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Quarks Doku
Auf der Straße: Raus aus der Obdachlosigkeit
Wohnungs- und Obdachlosigkeit ist in Deutschland ein stark wachsendes Problem. Viele konkurrieren um wenig bezahlbaren Wohnraum. Wie kann es sein, dass in einem so reichen Land wie Deutschland Menschen obdachlos sind? Was müsste die Politik und die Gesellschaft tun, um Obdachlosigkeit zu beenden?
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Artikel Abschnitt: Leben auf der Straße
Leben auf der Straße
Artikel Abschnitt: Warum werden Menschen obdachlos?
Warum werden Menschen obdachlos?
Die Ursachen von Obdachlosigkeit sind vielfältig und reichen von individuellen Lebensumständen wie Krankheit oder Schulden bis hin zu gesellschaftlichen Faktoren wie Wohnungsmangel oder fehlender sozialer Absicherung. Mit der Obdachlosigkeit beginnt für viele ein Teufelskreis. Stress und Angst nehmen zu, was häufig zu Suchterkrankungen führt.
Diese Umstände führen zu Ausgrenzungen: Soziale Netzwerke brechen weg, was die Chancen auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt schmälert. Die Perspektivlosigkeit wächst. Je länger die Obdachlosigkeit andauert, desto geringer werden die Chancen auf eine Rückkehr in einen Beruf und eine Wohnung.
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Artikel Abschnitt: Wohnungsmangel in Deutschland
Wohnungsmangel in Deutschland
1990 gab es noch fast drei Millionen Sozialwohnungen. Ende 2023 waren es bundesweit nur noch rund eine Million. Schätzungen zufolge sinkt die Zahl weiter auf circa 550.000 im Jahr 2035. Unter dem angespannten Wohnungsmarkt leiden auch Notunterkünfte. Sie werden inzwischen oft dauerhaft bewohnt, sind überfüllt. Es gibt keine Privatsphäre und es kommt häufig zu Sicherheits- und Hygieneproblemen.
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Artikel Abschnitt: ”Housing First” gegen Obdachlosigkeit?
”Housing First” gegen Obdachlosigkeit?
Deutschland will nun von dem vor allem in Finnland erprobten “Housing-First”-Konzept weiter lernen: Dort stellt der Staat – ohne Vorbedingungen und kurzfristig – seit 2008 sicheren und dauerhaften Wohnraum zur Verfügung. Bis 2022 hat sich die Zahl der Obdachlosen dort mehr als halbiert, von knapp über 8300 auf fast 3700.
In einigen Bundesländern in Deutschland werden derzeit entsprechende Modellprojekte aufgebaut.
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Beteiligte
Kamera: Max Lais, Jörn Neumann
Grafik: Tim Stadie
Produktion: Jan Kühne, Max Lais
Sprecherin: Rabea Wyrwich
Redaktion: Markus Schall
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Ich unterstütze die Vasektomien Obdachloser bei einer mir bekannten Aerztin & gleichzeitig ein Männerwohnheim der Heilsarmee.Meine Kollegin hat Prospekte in ihrer Praxis aufliegen bzw. gibts sie jungen/älteren Männer nach erfolgter Steri mit.
Die Sozialwohnungen wurden mit Steuergeldern gebaut und dann für wenig Geld vom Staat verscherbelt. Wer Wohnungen kauft und renoviert bekommt ebenfalls Steuergelder, weil er eben den Wohnraum schafft, der vorher verramscht worden ist. Eine Bekannte, alleinerziehend mit 3 Kindern hat über 80 Bewerbungen geschrieben, bis sie eine Wohnung fand. Sie… Weiterlesen »
Nur weil ein Penner in einer Wohnung sitzt ist nicht viel erreicht. Wir müssen die Menschen vorher betreuen.
Dir ist schon bewusst, dass „Penner“ eine sehr despektierliche Bezeichnung für wohnungslose Menschen ist?
Wem wegen Eigenbedarf gekündigt wird betreuen? Wie genau stellen Sie sich das vor?