Brustkrebs mit 32 Jahren

Quarks Doku

Brustkrebs
mit 32 Jahren

Franziska ist erst 32 Jahre, als sie von ihrer Diagnose erfährt: genetisch bedingter Brustkrebs. Aber die Krankheit ist gut behandelbar, vorausgesetzt sie wird früh erkannt.

20. Dezember 2024 | 20. Dezember 2024

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Inhalt

Wie häufig ist Brustkrebs?
Erblicher Brustkrebs: Die Mutation auf dem Gen BRCA2
Therapie und Chancen auf Heilung

Wie häufig ist Brustkrebs?
Erblicher Brustkrebs: Die Mutation auf dem Gen BRCA2
Therapie und Chancen auf Heilung

Wie häufig ist Brustkrebs?

Als Franziska Schmerzen in der Brust verspürt, denkt sie zunächst an einen Muskelkater. Sie geht jedoch zur Sicherheit damit zum Arzt. Schon bald bekommt sie ihre Diagnose: Brustkrebs. Mit 32 Jahren.

Mit um die 70.000 Diagnosen pro Jahr ist Brustkrebs der häufigste Krebs bei Frauen in Deutschland. 2020 waren weltweit zwölf Prozent der Krebsdiagnosen Brustkrebs. Frauen mit extrem dichten Drüsen- und Bindegewebe haben erhöhtes Risiko zu erkranken. Ein weiterer Risikofaktor und verantwortlich für acht Prozent der Neuerkrankungen in Deutschland ist Alkohol.

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Erblicher Brustkrebs: Die Mutation auf dem Gen BRCA2

Franziskas Krebs ist genetisch bedingt. Sie hat eine Mutation auf dem Gen BRCA2. Ihre Mutter oder ihr Vater tragen diese Mutation also mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch in sich. Mit dieser Mutation liegt das Brustkrebsrisiko für Frauen bei 70 Prozent. Das Risiko im Laufe des Lebens Eierstockkrebs zu bekommen bei 20 Prozent.

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Männer tragen mit der Mutation ein Risiko von bis zu 10 Prozent für Brustkrebs und 60 Prozent für Prostatakrebs. Bei Menschen ohne diese Mutation liegt das Risiko für Brustkrebs bei 12 Prozent und für Eierstockkrebs bei unter 2 Prozent.

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Zu den Folgen

Therapie und Chancen auf Heilung

Franziska hat für ihr Alter den aggressivsten Tumor, den man haben kann. Mit Chemotherapie und anschließender Operation hat sie aber gute Chancen, den Krebs zu besiegen. Eine wichtige Rolle kommt dabei auch der Früherkennung zu. Je früher der Brustkrebs entdeckt wird, desto besser sind die Chancen auf Überleben und Heilung.

Aus diesem Grund steht jeder Frau die gesetzliche Früherkennung zu: Brust abtasten und Mammografie. Zur Mammografie-Vorsorge gibt es in der Altersklasse der 50- bis 69-Jährigen verlässliche Daten, die zeigen: Die Sterblichkeit sinkt durch die Vorsorge um 20 bis 30 Prozent.

Beteiligte

Kamera: Moritz Frisch, Tenzin Sherpa, Henning Sliwa
Schnitt: Daniel Bluhm, Florian Geyer
Grafik: Birgit Sell
Sprecherin: Rabea Wyrwich
Regie: Nicolas Riedmiller
Redaktion: Max Ostendorf, Markus Schall