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Immunität
Corona: Warum stecken sich manche nicht an?
Ihr kennt es vielleicht aus eurem Umfeld: Manche Menschen stecken sich trotz engem Kontakt mit einem Corona-Infizierten nicht an. Woran liegt das?
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Artikel Abschnitt: Darum geht’s:
Darum geht’s:
Manche Menschen stecken sich trotz Risikokontakt nicht mit Corona an
In einer anderen Studie verfolgten Forschende, wie oft Infizierte ihre Partner:innen ansteckten: Von 52 Infizierten gaben 26 das Virus weiter – also genau die Hälfte.
Kleine Studien, aber interessante Hinweise
Diese Studien sind klein und lassen sich nicht einfach so auf die Gesellschaft übertragen. Wir können daraus also nicht ableiten, dass ungefähr die Hälfte aller Menschen trotz Risikokontakten kein Corona bekommt.
Noch dazu wurden die Studien mit dem Wildtyp des Coronavirus durchgeführt, der deutlich weniger ansteckend war als alle folgenden Varianten. Würde man die Studien noch mal mit der ansteckenden Omikron-Variante durchführen, wäre die Quote derer, die sich nicht infizieren, womöglich kleiner.
Doch wahrscheinlich gäbe es auch dann eine gewisse Zahl von Menschen, die sich nicht anstecken würden. Denn auch wenn die Studien klein waren: Sie zeigen zumindest, dass es möglich ist, sich trotz engem Risikokontakt nicht anzustecken.
Wissenschaftler:innen haben bereits untersucht, woran das liegen könnte. Wir schauen uns ein paar dieser Gründe an.
Artikel Abschnitt: Grund 1: die T-Zellantwort
Grund 1: die T-Zellantwort
Weitere Angaben zum Artikel:
Was sind T-Zellen überhaupt?
Es gibt unterschiedliche Typen von T-Zellen:
- Die einen erkennen infizierte Zellen und töten sie ab. Sie werden auch Killerzellen genannt.
- Andere lösen die Produktion von Antikörpern aus (T-Helferzellen).
Beide, aber vor allem die Killerzellen, können einen Krankheitserreger sehr früh im Abwehrprozess unschädlich machen.
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Wie frühere Erkältungen helfen können
Wie lange wir nach einer Infektion oder Impfung immun sind, erklären wir hier.
Proband:innen, die sich trotz Kontakt zu einer infizierten Person nicht mit Corona ansteckten, haben in Studien ein höheres Level an kreuzreaktiven T-Zellen gezeigt. Allerdings sind vergangene Erkältungen mit Coronaviren kein grundsätzlicher Schutz gegen SARS-CoV-2. Nicht jeder scheint so eine Kreuzimmunität zu entwickeln.
Artikel Abschnitt: Grund 2: die Blutgruppe
Grund 2: die Blutgruppe
Inzwischen haben Forschende zudem entdeckt, dass eine Blutgruppeninkompatibilität zwischen zwei Personen dafür sorgen könnte, dass die eine die andere nicht mit Corona infizieren kann. Blutgruppeninkompatibilität bedeutet einfach, dass die beiden Personen unterschiedliche Blutgruppen haben, also beispielsweise A und 0. Eine Untersuchung an Krankenhauspersonal in Frankreich zeigte, dass Infizierte deutlich seltener ihre Partner:innen ansteckten, wenn sie verschiedene Blutgruppen hatten.
Antikörper gegen fremde Blutgruppen können helfen
Den Grund dafür sehen die Wissenschaftler:innen in Antikörpern, die jeder Mensch natürlicherweise gegen fremde Blutgruppen hat. Wer zum Beispiel die Blutgruppe A hat, besitzt Antikörper gegen Blutgruppe B und andersrum. Wer die Blutgruppe 0 hat, besitzt Antikörper gegen A und B.
Wichtig ist das vor allem bei Transfusionen: Wenn jemand mit Blutgruppe 0 zum Beispiel eine Blutkonserve der Gruppe A bekommen würde, würde sein Körper mit einer heftigen, lebensbedrohlichen Abwehrreaktion auf das fremde Blut reagieren.
Die Zellen des Wirtes verändern das Virus
Die Antikörper, die wir gegen fremde Blutgruppen haben, scheinen sich mitunter auch gegen das Coronavirus zu richten. Denn die Zellen der Atemwege, in denen sich das Coronavirus vermehrt, haben Oberflächenstrukturen (Antigene), die sich auch bei den AB0-Blutgruppen wiederfinden.
Die Viren schleppen diese Merkmale ihrer Wirtszellen womöglich mit. Entweder weil bestimmte Enzyme in den Zellen auf die Virushülle einwirken oder weil die Viren einen Teil der Zellmembran in sich aufnehmen.
Gelangt das Virus nun von einem Infizierten mit der Blutgruppe A zu einem Gesunden der Blutgruppe 0, kann es sein, dass die natürlichen Antikörper gegen die fremde Blutgruppe auch direkt das Coronavirus ausschalten. Das funktioniert allerdings nicht immer – und bisher ist nicht klar, wann dieser Effekt greift und wann nicht. Nur weil ein Risikokontakt eine andere Blutgruppe hat als man selbst, ist man nicht automatisch geschützt.
Artikel Abschnitt: Grund 3: das Geschlecht
Grund 3: das Geschlecht
Der aktuelle Erkenntnisstand ist, dass Frauen aufgrund einer effektiveren Immunantwort wahrscheinlich besser vor Infektionen mit Corona geschützt sind – und wenn sie sich doch infizieren, scheinen sie weniger zu sogenannten systemischen Entzündungen zu neigen. Während die meisten Entzündungen lokal begrenzt sind und vom Körper örtlich in Schach gehalten werden können, ist der Körper bei systemischen Entzündungen nicht in der Lage, sie zu begrenzen, sodass sie sich auf weitere Gewebe ausbreiten. Das kann zu heftigeren Krankheitsverläufen führen.
Artikel Abschnitt: Grund 4: das Alter
Grund 4: das Alter
Das Immunsystem wird im Alter schwächer
Durchs Altern verändert sich das Immunsystem auf vielfältige Weise, was mit altersbedingten Erkrankungen und der Anfälligkeit für Infektionskrankheiten einhergeht. Im Alter wird sowohl die angeborene als auch die erlernte Immunantwort schwächer und weniger spezifisch.
Das hat zur Folge, dass Infektionen schlechter bekämpft werden können. Das wirkt sich auf die Anfälligkeit für Infektionen sowie auf den Krankheitsverlauf und mögliche Folgeschäden aus. Und auch Reaktionen auf Therapeutika oder Impfstoffe sind mitunter weniger effizient.
Artikel Abschnitt: Grund 5: die Viruslast
Grund 5: die Viruslast
Nicht alle Infizierten scheiden gleich viel Virus aus. Untersuchungen von großen Corona-Ausbrüchen zeigen, dass die Virusverbreitung teils von nur wenigen Individuen ausgeht, die viele andere auf einmal anstecken. Symptome sind dabei kein Indikator: Auch asymptomatische oder präsymptomatische Infizierte können hohe Viruslasten aufweisen.
Ob jemand infektiös ist, darüber kann der Ct-Wert des PCR-Tests einen ungefähren Eindruck vermitteln. Ct steht für "cycle threshold". Der Wert gibt wieder, wie viele Zyklen ein PCR-Test durchlaufen muss, um Virusmaterial zu entdecken. Je mehr Zyklen nötig sind, also je höher der Ct-Wert, desto weniger Virusmaterial findet sich in der Probe. Besonders hohe Ct-Werte sind daher mit einer niedrigen Viruslast verknüpft.
Artikel Abschnitt: Und jetzt?
Und jetzt?
Wer sich nicht angesteckt hat, ist nicht unbedingt immun
Der beste Schutz gegen eine Infektion sind derzeit Impfungen und AHA-Maßnahmen. Auf eine starke Immunantwort oder auf Vorteile durch Alter und Geschlecht kann man sich im Schutz vor einer Infektion nicht verlassen.
Über den/die AutorIn:
Quellenangaben zum Artikel:
Social Sharing:
also ich hatte nach drei jahren noch nie corona!
Die Schleimschicht ist eine wichtige Verteidigung. Bei Frauen wird die anders geregeld, Bei Aeltere Menschen ist die duenner.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7663010/
Resümierend die Impfung als besten Infektionsschutz zu bezeichnen ist schlichtweg falsch und irreführend.
Hört doch bitte auf mit dem Gendern unsere Sprache zu verunstalten und haltet euch an die deutsche Rechtschreibverordnung!
Hätten sie die Gangelt-Studie von Streeck und Bhakdi („Corona – Fehlalarm?“) 2020 gelesen, hätten sie diese „Erkenntnisse“ schon zwei Jahre eher gewusst!
Hierzu verweisen wir auf unsere Folge über Bhakdi https://www.quarks.de/gesundheit/gibt-es-long-covid-nach-der-impfung/#comment-17556