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Verhütung
Diese Mittel beeinflussen die Wirkung deiner Pille
Schwanger trotz Pille – dank Johanniskraut oder Antibiotika? Ist leider möglich. Woran das liegt und worüber ihr euch keine Sorgen machen müsst.
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1. Das ist der normale Weg deiner Pille …
Die Hormone aus der Pille gelangen hauptsächlich über den Darm in unseren Blutkreislauf – und erreichen so die Leber.
Einige der Pillen-Hormone werden dort aber ganz natürlich so umgewandelt, dass sie unwirksam werden. Dafür sorgt hauptsächlich das Enzym CYP3A4. Kein Grund zur Sorge: Der Prozess ist bekannt, betrifft auch viele andere Arzneimittel und wird schon bei der Entwicklung der Pille mit einberechnet. Es kommt dann darauf an, wie viele CYP3A4-Enzyme aktiv sind und wie hoch die Konzentration der Pillen-Hormone ist: Normalerweise schaffen es genug Hormone durch das “Enzym-Pac Man”, damit der Eisprung unterdrückt werden kann.
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2. … und so wirken Johanniskraut und Co.:
Wie hoch das Risiko genau ist, hängt dann auch von der Pillendosis ab. Allgemein gilt: Je niedriger die Dosis ohnehin schon ist, desto höher auch das Risiko, dass die Wirksamkeit sinkt. Wichtig ist auch die Pillenzusammensetzung: Wenn nur ein Wirkstoff enthalten ist steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass Mittel wie Johanniskraut die Wirksamkeit der Pille beeinflussen.
Übrigens: Es gibt keine gesicherte und klinisch relevante Evidenz, dass tatsächlich auch andere Antibiotika (also nicht nur die Rifamycin-Derivate) die Pille unwirksam machen können. Aufpassen sollten verhütende Frauen nur dann, wenn sie unter Durchfall und Erbrechen leiden – aber das auch ganz unabhängig davon, ob sie Antibiotika nehmen oder nicht.
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