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Küchenexperiment: klare Cola
So machst du dir farblose Cola
Cola ist schwarz – so sind wir das gewohnt. Dabei ist es ganz leicht, der Cola ihre Farbe zu nehmen. Und sie schmeckt trotzdem noch wie Cola.
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Lange hielt sich das Gerücht, Spuren von Kokain seien in der braunen Brause enthalten.
Dass vierzig Zuckerwürfel in einem Liter Cola gelöst sind, ist an vielen Stellen hervorgehoben worden. In diesem Experiment soll es aber um eine andere besonders charakteristische Zutat gehen, die man ganz einfach aus der Cola herausholen kann und die eigentlich auch gar nicht in der Koffein-Limo drin sein müsste.
Artikel Abschnitt: Der Versuch
Der Versuch
- eine Flasche Cola,
- ein kleines Glas Milch,
- etwas Geduld.
Ich öffne die Cola und gieße einen kräftigen Schluck heraus. Dann fülle ich die Milch in die Flasche. Vorsichtig lasse ich die Milch in die Flasche laufen, damit die Cola nicht zu sehr überschäumt. Dann drehe ich den Deckel auf die Flasche, drehe sie einmal auf den Kopf damit sich Milch und Cola gründlich mischen. Und dann heißt es: Warten.
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Das Ergebnis
Jetzt ist in der Flasche eine fast wasserklare Flüssigkeit und nur ganz unten ist noch ein schwarzer Bodensatz. Und wenn ich jetzt mal etwas von der klaren Flüssigkeit oben abgieße und probiere, stelle ich fest: Das Zeug in der Flasche ist zwar durchsichtig, schmeckt aber immer noch wie Cola.
Artikel Abschnitt: Die Erklärung
Die Erklärung
Wenn diese Säure auf Milch trifft, denaturieren die Eiweißstoffe, die Proteine der Milch. Denaturieren bedeutet, die räumliche Struktur der Proteine verändert sich, sie nehmen eine für die neue saure Umgebung energetisch günstige Anordnung ein.
Als Resultat verklumpen die Eiweiße und diese Klumpen sinken dann langsam auf den Flaschenboden. Dabei nehmen sie aber Teile der Cola mit: insbesondere den Farbstoff E 150d, den sogenannten Zuckercouleurfarbstoff. Dieser Lebensmittelfarbstoff wird durch Karamellisieren von Zucker hergestellt und gibt vielen braunen Getränken, aber auch Wurst oder Fertigsoßen ihre Farbe. Zum Geschmack der Cola trägt der Farbstoff nicht entscheidend bei. Allerdings enthält E 150d einen Bestandteil, der im Verdacht steht, krebserregend zu sein: das 4-Methylimidazol.
Immer wieder warnen Lebensmittelchemiker:innen, dass dieser Stoff in Tierversuchen Krämpfe und auch Krebs ausgelöst habe. Anfang 2016 kündigte die Amerikanische Lebensmittelbehörde (FDA) dazu erneut eine Untersuchung an. Als Konsequenz aus den Befunden forderten die amerikanischen Niederlassungen der Cola-Konzerne von ihren Zuckercouleurlieferanten, den Anteil an 4-Methylimidazol zu senken. Coca- Cola Deutschland hingegen beharrt darauf, der Farbstoff sei gesundheitlich unbedenklich. Anfang der 1990er-Jahre gab es tatsächlich mal eine Cola ohne braunen Farbstoff. Die “Crystal Pepsi” war klar wie Wasser, schmeckte wie Cola und – war eine Riesenpleite.
Zwar bestätigten Proband:innen in Blindverkostungen, dass sie keinen geschmacklichen Unterschied zu normaler Cola feststellen konnten. Dennoch irritierte die fehlende Farbe die Konsument:innen – nach kurzer Zeit verschwand die klare Cola wieder aus den Ladenregalen. Seit mehr als 100 Jahren gibt es allerdings eine fast klare, leicht gelbliche Cola aus Südamerika: Inka-Cola stammt ursprünglich aus Peru und wird inzwischen in vielen Ländern vertrieben – allerdings vom Coca-Cola-Konzern.
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Das Fazit
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Carglass Eliminiert Carglas lädt nach
Ich habe es zweimal versucht!
Es hat nicht funktioniert!
Es blieb eine hellbraune Flüssigkeit übrig und die war alles andere als klar!
Die Cola/Milch hatte ich für mindestens 5 Stunden hier stehen.
Ohne Erfolg!
Sehr schöne Erklärung viel dank!
Geht es auch mit einer spezi
Habe heute davon gehört und werde es beim nächsten Zocken mal ausprobieren 😀 Super Idee
mach es ieber nicht