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Quarks Doku
Sterilisation als junge Frau?
Eine Sterilisation bei unter 30-jährigen, kinderlosen Frauen wird eher selten durchgeführt. Die Sorge, dass ein späterer Kinderwunsch noch aufkommen könnte, ist zu groß. Doch wie steht es um die Möglichkeit, eine Sterilisation rückgängig zu machen? Und wie läuft eine Sterilisation bei der Frau eigentlich ab?
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Artikel Abschnitt: Wie läuft eine Sterilisation bei Frauen ab?
Wie läuft eine Sterilisation bei Frauen ab?
Um die Samenzellen daran zu hindern, die Eizelle im Eileiter zu erreichen und zu befruchten, gibt es verschiedene Methoden:
- Die Eileiter können mit Hitze, Laser oder Strom verschlossen werden.
- Die Eileiter können durchtrennt werden.
- Die Eileter können komplett entfernt werden.
- Seltener ist das "Abbinden" der Eileiter. Das ist leichter rückgängig zu machen, verhütet aber nicht so zuverlässig.
Artikel Abschnitt: Kann eine Sterilisation rückgängig gemacht werden?
Kann eine Sterilisation rückgängig gemacht werden?
Wichtig zu wissen: Die Eierstöcke bleiben nach der Sterilisation intakt, bilden also weiterhin Hormone und Eizellen. Um nach einer Sterilisation wieder schwanger werden zu können, gibt es zwei Möglichkeiten: die Refertilisierung und eine künstliche Befruchtung. Welche Methode erfolgsversprechender ist, ist noch unbekannt.
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Artikel Abschnitt: Was sind die Risiken bei einer Sterilisation?
Was sind die Risiken bei einer Sterilisation?
Die Sterilisation verhütet ähnlich zuverlässig wie die Pille. Gemessen wird das mit dem so genannten Peral Index: Wenn 1000 Frauen, ein Jahr lang nur durch die Sterilisation verhüten, werden zwei bis drei von ihnen schwanger. Kommt es allerdings zu einer Schwangerschaft, ist das Risiko für eine potenziell tödlich endende Eileiterschwangerschaft erhöht.
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Über 7000 Frauen erkranken in Deutschland jedes Jahr an Eierstockkrebs. Etwa zwei Drittel von ihnen sterben, weil der Krebs oft erst in einem späten Stadium entdeckt wird. Wirkliche Früherkennungsuntersuchungen gibt es keine.
Gerade wenn in der Familie schon nahe Verwandte an Brustkrebs erkrankt sind, gilt das als Risikofaktor. Frauen mit dem Risikogen können durch die Entfernung der Eileiter oder Eierstöcke das Krebsrisiko um 80 bis 90 Prozent senken.
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Beteiligte
Kamera: Moritz Frisch
Schnitt: Florian Geyer, Ariel Sages, Daniel Bluhm
Grafik: Lilian Rogge
Sprecherin: Rabea Wyrwich
Dramaturgische Beratung: Daniel Haase
Redaktion: Claudia Heiss, Meike Mandel
Über den/die AutorIn:
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