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Quarks Daily Spezial
Besser putzen – so sparst du viel Zeit und Geld
Jede Woche Wohnung putzen – gibt es dafür eine wissenschaftliche Begründung? Wie viel Schmutz und Erreger sind wirklich schlecht für uns? Spoiler: Weniger putzen ist okay.
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Wie oft sollte ich putzen?
Das ist vor allem eine ästhetische Frage und wie viel Staub und Flecken man erträgt. Gesundheitlich gibt es in der Regel keinen Grund, einmal die Woche zu putzen. Außer bei Hausstaub- oder Haustierallergien oder Hundehaufen am Schuh.
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Drei Arten von Schmutz
Man unterscheidet grob zwischen Fett, Kalk und Staub. Nicht selten hat man es auch mit einer Mischung zu tun. Fett setzt sich beim Kochen ab oder wenn wir Türgriffe oder andere Gegenstände anfassen. Kalk ist im Wasser enthalten. Ablagerungen findet man vor allem im Bad. Staub tragen wir von draußen rein. Oder produzieren ihn in der Wohnung, wenn wir Brot toasten oder der Drucker läuft.
Feinstaub kann gefährlich sein
Feinstaub fliegt durch die Luft und kann deshalb leicht eingeatmet werden und die Atemwege reizen. Studien zeigen, dass Feinstaubpartikel in menschlichen Zellen Entzündungen und Stress auslösen können. Welche Folgen das haben kann, weiß man noch nicht genau. Aber der meiste Feinstaub entsteht draußen, etwa durch Verkehr oder Heizung.
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Mehr Keime im Gemüsefach als auf der Toilette
Im Haushalt, vor allem in Bad und Küche, haben wir es unter anderem mit Schimmel- und Hefepilzen, E-Coli-Bakterien und Salmonellen zu tun. Die findet man unter anderem im Kühlschrank und rund um die Spüle. Eine südkoreanische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass im Gemüsefach mehr unterschiedliche Keime unterwegs sind als auf der Klobrille. Die größte Keimschleuder ist der Spülschwamm. Mikrobiologische Untersuchungen zeigen, dass es sich dort bis zu 54 Milliarden Bakterien gemütlich machen – pro Kubikzentimeter. Das klingt bedrohlich, aber gesunde Menschen werden davon nicht gleich krank.
Desinfizieren ja oder nein?
Wer gesund ist, braucht sich um Keime keine Sorgen zu machen. Das Immunsystem kommt in der Regel gut mit ihnen zurecht. Normale Putzmittel reichen deshalb aus. Desinfektionsmittel sind nur dann sinnvoll, wenn Magen- und Darmviren unterwegs sind.
Putzintensive Zone: die Küche
Während sich der Putzrhythmus im Wohn- oder Schlafzimmer nach der persönlichen Schmutztoleranz richten kann, sollte man sich die Küche aus hygienischen Gründen regelmäßig vornehmen. Schimmelpilze oder auch mal Salmonellen vom Hühnchen können die Gesundheit gefährden. Denn hier werden Lebensmittel zubereitet. In der Praxis heißt das: Arbeitsflächen gründlich säubern, am besten täglich oder zumindest nach dem Kochen. Auch der Kühlschrank braucht eine regelmäßige Reinigung, denn hier fühlen sich Keime besonders wohl.
Putzmittel: Welche brauchen wir wirklich?
Obwohl es Hunderte von Reinigungsmitteln gibt, kommt man mit wenigen aus. Neutraler Allzweckreiniger, mildes Scheuerpulver und Essigreiniger sind ausreichend. Sie sollten möglichst wenig Duftstoffe und Zusätze enthalten. Das schont die Umwelt und ist besser für die Gesundheit. Vor allem Duftstoffe können Allergien auslösen und die Atemwege reizen. Deswegen sind auch Sprühflaschen mit Vorsicht zu nutzen. Mit dem feinen Nebel können viele Inhaltsstoffe in unsere Atemwege gelangen, deren (gesundheitsgefährdende) Wirkung noch nicht erforscht ist.
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