Quarks Science-Cops: Folge 13

Die Thesen, die Arvay in seinem Buch und in seinen Videos zur Corona-Impfung aufstellt, finden sich auch auf den Internetseiten oder in Flyer-Kampagnen vieler Corona-Impfgegner:innen. In der aktuellen Podcast-Folge haben wir die häufigsten Argumente überprüft.

Wurden die Corona-Impfstoffe zu schnell zugelassen?

Während die Entwicklung von Impfstoffen in der Regel viele Jahre in Anspruch nimmt, wurden die bislang zugelassenen Corona-Impfstoffe innerhalb nur eines Jahres erforscht und entwickelt. Dies war auch möglich, weil Studien, die normalerweise nacheinander ablaufen, parallel durchgeführt wurden. Arvay spricht von "teleskopierten Verfahren".

Die Bedenken: Weil Entwicklungsschritte parallel und nicht nacheinander ablaufen, fehle es an Zeit, die Impfstoffe auf erst später auftretende Nebenwirkungen hin zu untersuchen. Viele befürchten, dass wegen der kurzen Entwicklungszeit die Sicherheit der Impfstoffe nicht gewährleistet sei. Stimmt das?

Dass es normalerweise so lange dauert, einen Impfstoff zu entwickeln, hat in Wirklichkeit aber ganz andere Gründe. Es liegt nicht daran, dass man die lange Zeit bräuchte, um vermeintliche Spätfolgen zu entdecken. Was die Entwicklung der Corona-Impfstoffe so beschleunigt hat und warum sehr seltene Nebenwirkungen immer erst nach der Markteinführung beobachtet werden können, erklären wir im Podcast.

Werden Nebenwirkungen und Todesfälle verschwiegen?

In einem aktuellen YouTube-Video behauptet Clemens Arvay, dass Todesfälle im Zusammenhang mit den Impfungen "unter den Tisch gekehrt würden".

Auch seien Komplikationen wie die seltenen Thrombosen nach einer Impfung mit dem Impfstoff von Astrazeneca vorhersehbar gewesen. So habe sich schon in den ersten Studien zum Astrazeneca-Impfstoff gezeigt, dass es nach der Impfung zu einem Abfall weißer Blutkörperchen bei vielen Proband:innen gekommen sei. Laut Arvay ein Warnhinweis auf eine "ungewöhnlich überschießende Immunreaktion".

Hätte man damit die Hirnvenenthrombosen im Zusammenhang mit Astrazeneca wirklich vorhersehen können? Warum das nicht stimmt und warum auch Todesfälle und Nebenwirkungen nicht unterschlagen werden, erklären wir im Podcast.

Verbreiten Geimpfte das Virus weiter?

Studien zeigen, dass die bislang zugelassenen Impfstoffe in den meisten Fälle gut vor schweren Covid-Verläufen schützen. Doch verhindern sie auch, dass man sich trotz Impfung mit dem Corona-Virus infizieren und damit andere anstecken kann? Erzeugen Impfungen also keine "sterile Immunität"? Clemens Arvay hat in seinem Buch, aber auch in älteren YouTube-Videos auf die Problematik einer fehlenden sterilen Immunität hingewiesen.

Seine Behauptung: Wenn die Impfung eine Virusübertragung nicht verhindern kann, könne man Menschen nicht mit dem Argument zur Impfung bewegen, damit auch andere zu schützen.

Tatsächlich ist mittlerweile bekannt, dass die Corona-Impfstoffe keine vollständig sterile Immunität erzeugen. Eine Virusübertragung ist prinzipiell weiterhin möglich. Dennoch ist die Behauptung, dass man durch eine Impfung andere Menschen nicht schütze, falsch. Warum, erklären wir im Podcast.