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Quarks Daily Spezial
Überall Weichmacher – nützlich oder schädlich?
Weichmacher machen Handyladekabel und Folien flexibel. Das ist enorm praktisch. Aber: Weichmacher landen auch in unserem Körper. Was bedeutet das für uns?
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Weichmacher sind (fast) überall
Weichmacher sind Alleskönner. Sie machen Produkte wahlweise mehr oder weniger biegsam, kälte- oder hitzeunempfindlich und werden deshalb in vielen Produkten verwendet. Das bedeutet auch: Wir kommen ständig mit Dingen in Kontakt, die Weichmacher enthalten – Verpackungen, Haushaltsgegenstände, Kabel oder Bodenbeläge. Die meisten Kunststoffe bestehen zu gut einem Drittel aus Weichmachern. Die häufigsten Weichmacher sind Phthalate. Davon werden jährlich weltweit mehr als vier Millionen Tonnen hergestellt. Als Trägersubstanz findet man sie auch in einigen Kosmetika.
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Wie kommen Weichmacher in unseren Körper?
Weil sie nicht fest an den Kunststoff gebunden sind, können Weichmacher wie Phthalate ausgasen oder ausbluten. Weil sie geruchslos sind und nach nichts schmecken, bemerken wir das nicht. Aber wir atmen sie mit der Raumluft ein oder nehmen sie über die Haut auf, wenn wir Kunststoffe in der Hand halten. Hauptquelle sind aber phthalatbelastete Lebensmittel, die in Kunststoff verpackt oder bei der Verarbeitung mit ihm in Kontakt gekommen sind. Wir alle haben deshalb verschiedene Weichmacher im Körper.
Wie problematisch sind Weichmacher für uns?
Phthalate werden nach einiger Zeit wieder ausgeschieden – aber auch immer wieder neu aufgenommen, weil wird ständig damit zu tun haben. Was dann passiert, lässt sich nur schwer untersuchen. Aus Tierversuchen ist bekannt, dass bestimmte Phthalate in das Hormonsystem eingreifen und die Fruchtbarkeit mindern können. Ähnliche Effekte hat man auch beim Menschen beobachtet. Darüber, was Phthalate langfristig im Körper bewirken, wissen wir insgesamt noch sehr wenig.
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Welche Regeln gibt es für Weichmacher?
Phthalate, die als besonders gesundheitsschädlich eingestuft sind, dürfen in bestimmten Produkten nicht mehr drin sein. Vor allem für Babysachen und Kinderspielzeug gelten strenge Regeln. Außerdem gibt es Grenzwerte. Für die verbotenen oder in der Nutzung eingeschränkten Phthalate werden häufig alternative Weichmacher eingesetzt, die zum Teil noch sehr wenig erforscht sind. Das halten einige Expert:innen für riskant, weil sich die langfristigen Folgen kaum abschätzen lassen.
Welche Alternativen gäbe es?
Forschende versuchen, Phthalate durch andere Stoffe zu ersetzen, die möglichst wenige Effekte auf unseren Körper haben. Aber das ist bisher noch schwierig, weil die Alternativen genauso gut sein müssten, wie die derzeitig verwendeten Substanzen. Ob es jemals gelingt, einen gleichwertigen Weichmacherersatz zu finden, ist unklar. Ein anderer Ansatz: Man könnte Kunststoffe entwickeln, die ganz ohne Weichmacher auskommen und trotzdem elastisch sind. Aber das wird wohl noch schwieriger.
Wie können wir uns schützen?
Um möglichst wenig Weichmacher in den Körper zu kriegen, kann man ein paar Tipps befolgen: Möglichst wenig in Plastik verpackte Lebensmittel essen, stattdessen frisch einkaufen und kochen. Böden regelmäßig saugen und wischen, um keine Phthalate mit dem Hausstaub aufzunehmen. Und öfter lüften. Ganz aus dem Weg gehen kann Weichmachern aber derzeit niemand.
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Alles bereits bekannt und keine neuen Erkenntnisse in lhrem Beitrag. Also ergo Pseudo-Information! Wohnungsputz selbstverständlich, Kunststoffverpackungen in der Nahrungsmittelindustrie trotz Apelle zur Selbstregulierung weiterhin in Verwendung. Was hat sich bisher geändert??? Ihr Beitrag ist wiederum nur Dokumentation des Status Quo und das wiederum eine Allegation des Stillstands. Wie wäre es… Weiterlesen »
Im Gegensatz zu den gickelnden science cops super kurz und knackig und superverständlich. Chapeau und Danke
Ich bin seit vier jahren glücklich sterilisiert.Es gibt auch Frauen ohne Kinderwunsch.Finde Weichmacher welcher Sperma reduziert super.Noch klüger die Vasektomie für Männer ohne Kinderwunsch.Wird bei Quarks sehr gut erklärt.Danke.
Mindert die Fruchtbarkeit.SUPER!
Ich brauche keine Weichmacher bin Tubensterilisiert.Kinderfrei glücklich.