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Wie sich die Corona-Pandemie bis heute
auf Kinder und Jugendliche auswirkt
auf Kinder und Jugendliche auswirkt
Die Lockdowns haben Kinder und Jugendliche besonders hart getroffen. Welche Spuren hat diese Zeit hinterlassen – und was muss passieren, damit diese wieder verschwinden?
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Artikel Abschnitt: Darum geht's:
Darum geht's:
Fünf Jahre nach dem ersten Lockdown: Wie geht es Kindern und Jugendlichen?
Stell dir vor, du kommst in die Pubertät. Du willst dich mit deinen Freunden treffen – stattdessen hängst du permanent mit deinen Eltern und kleinen Geschwistern ab, weil Kinos, Sportplätze und Vereine geschlossen sind.
Stell dir vor, du machst endlich dein Abi und während der Jahrgang vor dir noch ausgelassen feiern konnte, fallen bei dir Mottopartys und Abschlussfahrten aus.
Am wenigsten gefährdet, stark eingeschränkt
So sah die Realität für Kinder und Jugendliche während der Corona-Pandemie aus. "Es ist eine Bevölkerungsgruppe, die ganz besonders unter den Lockdowns gelitten hat", sagt Soziologin Prof. Ulrike Zartler von der Universität Wien. Sie hat für ihre Forschungsprojekte mit jeweils 100 Familien und Jugendlichen in Österreich gesprochen, wo es ähnliche Maßnahmen gab wie in Deutschland.
Obwohl das Virus für sie am wenigsten gefährlich war, mussten sie bei allen Maßnahmen mitziehen – und wurden dadurch stark in ihrem Leben eingeschränkt. "Wir haben es nicht geschafft, für Kinder und Jugendliche Infektionsschutz und soziale Teilhabe miteinander zu verbinden", sagt Prof. Julian Schmitz, der als Psychologe an der Universität Leipzig forscht und als Kinder- und Jugendpsychotherapeut arbeitet.
Welche Auswirkungen hat das bis heute auf Kinder und Jugendliche? Haben wir es mit einer "Generation Corona" zu tun, die nach wie vor unter den Folgen der Pandemie leidet? Und wenn ja, was muss getan werden, damit es Kindern und Jugendlichen wieder besser geht?
Artikel Abschnitt: Darum müssen wir drüber sprechen:
Darum müssen wir drüber sprechen:
Mehr psychische Belastung als vor der Pandemie
Jeder Fünfte hat psychische Auffälligkeiten
So zeigt etwa die Studie "Corona und Psyche" (COPSY), für die Forschende Kinder und Jugendliche und ihre Eltern in regelmäßigen Abständen befragt haben: Den Schülerinnen und Schülern geht es jetzt zwar wieder deutlich besser als während der Hochphasen der Pandemie, ihre psychische Gesundheit hat sich aber auf einem schlechteren Niveau eingependelt als davor.
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"Wir sehen, dass da etwas zurückgeblieben ist"
Zu ähnlichen Ergebnissen kommt das "Deutsche Schulbarometer Schüler:innen", für das Psychologe Julian Schmitz und sein Team tausende Kinder und Jugendliche befragt haben. "Das ist schon bedeutsam", so Schmitz. "Wir sehen, dass da etwas zurückgeblieben ist."
Die Befragungen zielen darauf ab, die psychische Belastung im Zeitverlauf zu messen – also Beschwerden wie Stress, Ängste oder Niedergeschlagenheit. Wie viele Kinder und Jugendliche tatsächlich eine diagnostizierte psychische Erkrankung haben, also zum Beispiel eine Depression oder Angststörung, wurde dabei nicht untersucht.
"Plötzlich wusste jeder, was Depressionen sind"
Daten von Krankenkassen zeigen aber, dass die Diagnosen während der Pandemie zugenommen haben, zum Teil deutlich. Laut dem DAK-Kinder- und Jugendreport sind psychische Erkrankungen insbesondere bei Mädchen im Alter von 15 bis 17 Jahren stark gestiegen: Im Jahr 2022 litten 24 Prozent mehr Mädchen an Depressionen, 44 Prozent mehr an Angststörungen und sogar 51 Prozent mehr an Essstörungen als noch im Jahr 2019.
Psychologe Schmitz verweist darauf, dass sich auch die Wartezeiten für Therapieplätze deutlich verlängert haben. Laut der "Trendstudie Jugend in Deutschland 2024" ist jeder zehnte Jugendliche wegen einer psychischen Erkrankung in Behandlung.
Soziologin Zartler ist in den Gesprächen mit Jugendlichen aufgefallen, dass vor allem das Thema Depressionen sehr präsent geworden ist. "Plötzlich wusste jeder, was Depressionen sind, weil es in jeder Klasse Mitschülerinnen und Mitschüler gab, die während der Homeschooling-Phasen völlig abwesend waren oder die nach der Pandemie nicht mehr in die Schule zurückgekommen sind", sagt Zartler.
"Das war sehr deutlich zu merken in den Klassen, mit denen wir gesprochen haben, dass alle Jugendlichen Gleichaltrige kannten, die nach wie vor massiv unter den Folgen der Pandemie leiden."
Verlorene Lebenszeit, fehlende Erinnerungen
Forschende nennen verschiedene Faktoren, warum die Pandemie zu mehr psychischen Problemen geführt haben könnte – die bei manchen noch nachklingen:
Einsamkeit:
Durch Schulschließungen und Kontaktbeschränkungen hatten Kinder und Jugendliche über längere Phasen nur mit ihrer Kernfamilie Kontakt. "Sie hatten mehr oder weniger verordneten Hausarrest – und das gemeinsam mit ihren Eltern", sagt Soziologin Zartler.
Gerade für Jugendliche ist das problematisch, weil sie einen wichtigen Entwicklungsschritt machen müssen: "Jugendliche lösen sich von ihrer Herkunftsfamilie ab und schließen sich Gleichaltrigen an. Das ist wichtig, um eine soziale Identität aufzubauen", sagt Psychologe Schmitz.
Der fehlende Kontakt habe dazu geführt, dass einige Kinder und Jugendliche kein ausreichendes soziales Netz aufbauen konnten, was wiederum ein wichtiger Faktor für die Resilienz ist – also die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen.
Das kann jedoch nicht der alleinige Grund sein, denn auch in Ländern wie Schweden, in denen es keine strengen Lockdowns gab, haben psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen zugenommen.
Extremer Stress:
Unabhängig von Schulschließungen und Kontaktbeschränkungen war die Pandemie für alle Kinder und Jugendlichen eine Ausnahmesituation. "Wir sind jeden Morgen aufgewacht und haben im Radio gehört, wie viele Menschen gestorben sind, das kann man sich kaum mehr vorstellen", sagt Psychologe Schmitz.
"Also selbst wenn man die Schulen offen lässt, bekommen Kinder und Jugendliche natürlich die Pandemie mit. Sie wachsen in einer Gesellschaft auf, die in einem Ausnahmezustand lebt." Forschende wissen, dass solche Stressoren zum Beispiel eine Depression begünstigen können.
Angst und Schuld:
Viele Kinder und Jugendliche hatten zudem Angst, ihre Eltern und Großeltern anzustecken. Soziologin Zartler erinnert sich an Berichte von Familien, die sie während der Anfangszeit der Pandemie begleitet hat.
"Eltern haben mir erzählt, dass ihr Sohn, ein Grundschulkind, schwerstens beunruhigt ist, weil er der Oma kurz vor dem Lockdown ein Bussi gegeben hat und Angst hat, dass die Oma jetzt sterben muss", erzählt Zartler. "Das sind massivste Ängste, mit denen die Kinder konfrontiert waren."
Einige hatten auch Schuldgefühle, weil sie das Virus aus der Schule mitgebracht und zu Hause mehrere Familienmitglieder angesteckt hatten. Auch das waren große Stressoren, die psychische Probleme begünstigt haben können.
Verlorene Lebenszeit:
"Die Zeit ist einfach so verronnen", "Die ganze Pandemie war wie so ein Klumpen", "Mir wurde Lebenszeit gestohlen" – das sind Sätze, die Soziologin Zartler in Gesprächen mit Jugendlichen immer wieder gehört hat. "Einige konnten drei Jahre lang ihren Geburtstag nicht feiern, weil einfach immer Lockdown war", sagt sie.
Dabei muss man beachten, dass Kinder und Jugendliche eine andere Zeitwahrnehmung haben als Erwachsene: "Für eine Zwölfjährige sind drei Jahre Pandemie ein Viertel ihres Lebens. Das ist so, als würde man zu einer vierzigjährigen Person sagen, die Pandemie dauert jetzt mal zehn Jahre", so Zartler.
Kinder und Jugendliche haben Schlüsselerlebnisse wie die Einschulungsfeier, Abschlussfahrten oder die Party zum 18. Geburtstag verpasst, die sie nicht mehr nachholen können. Diese fehlenden Erinnerungen belasten sie teilweise bis heute.
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Wen trifft es besonders?
- Grundschulkinder:
Warum Grundschulkinder besonders belastet sind, ist nicht abschließend geklärt. Ein Erklärungsansatz ist, dass der Übergang zwischen Kindergarten und Grundschule eine besonders vulnerable Phase für Kinder ist. Wegen Schulschließungen und Kontaktbeschränkungen verlief diese bei vielen Kindern aber holprig.
- Jugendliche Mädchen:
Forschende wie Schmitz gehen davon aus, dass soziale Beziehungen für Mädchen im Teenageralter eine noch größere Rolle spielen als für Jungen. Das könnte dazu geführt haben, dass sie besonders von Isolation und Einsamkeit während der Corona-Pandemie betroffen waren – ein Faktor, der psychische Erkrankungen begünstigt.
- Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien
Armut gilt grundsätzlich als großer Faktor für psychische Belastungen. Das hat sich während der Pandemie aus verschiedenen Gründen noch mal verstärkt: Die betroffenen Familien leben meist in kleinen Wohnungen und mussten sich auf sehr engem Raum organisieren, was für viel Konfliktpotenzial gesorgt hat.
Hinzu kamen finanzielle Sorgen, weil manche Eltern ihren Job durch die Pandemie nicht mehr ausüben konnten. Die COPSY-Studie zeigt, dass Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien auch aktuell stärker mental belastet sind.
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Kinder und Jugendliche: belastet, aber nicht traumatisiert
Die Corona-Zeit wirkt nach. Es ist laut Psychotherapeut Schmitz aber nicht so, dass Kinder und Jugendliche durch die Pandemie "traumatisiert" sind und noch heute permanent daran denken müssen – wie es in einigen Medien dargestellt wird.
Auch hier mache sich die unterschiedliche Zeitwahrnehmung bemerkbar. "Die Corona-Pandemie kam Kindern und Jugendlichen länger vor als Erwachsenen, gleichzeitig wird die Zeit, die seitdem vergangen ist, aber auch als länger erlebt", sagt Schmitz. "In meiner alltäglichen Arbeit als Kinder- und Jugendpsychotherapeut spielt die Pandemie selbst keine große Rolle mehr." Dafür sind andere Themen hinzugekommen.
Weitere Angaben zum Artikel:
Weitere Auswirkungen der Corona-Pandemie
Laut dem "Bildungsmonitor 2024" haben Kinder und Jugendliche weiterhin Lernrückstände durch die Schulschließungen während der Corona-Pandemie. Das sei für Grundschulkinder oft problematischer als für ältere Schülerinnen und Schüler. Sie zeigen vor allem Defizite beim Rechnen.
Übergewicht
Die WHO hat Eltern in ihren europäischen Mitgliedsstaaten befragt, wie sich das Gewicht ihrer Kinder während und nach der Pandemie entwickelt hat. Das Ergebnis: In einigen Ländern haben Kinder zugenommen, in anderen nicht. In Deutschland sind mehr Jungs fettleibig als vor der Pandemie, bei den Mädchen hat sich die Situation etwas verbessert.
Bildschirmzeit
Laut einer weiteren WHO-Studie verbringt mehr als ein Drittel der europäischen Kinder mehr Zeit am Bildschirm – also vor dem Fernseher, mit Onlinespielen oder mit sozialen Medien. Welche konkreten Effekte insbesondere soziale Medien auf Kinder und Jugendliche haben, ist noch nicht ausreichend erforscht.
Eine hohe Social-Media-Nutzung steht aber im Zusammenhang mit mehr Stress, Ängsten und Depressivität. Und Kinder und Jugendliche werden auf Tiktok, Instagram und Co. auch vermehrt mit Krisen konfrontiert.
Artikel Abschnitt: Aber:
Aber:
Aktuelle Probleme liegen nicht mehr nur an Corona
Kinder und Jugendliche empfänglicher für globale Krisen
"In den späteren Pandemiephasen hatten die Jugendlichen das Gefühl, dass es ausreichend war, sich häufig die Hände zu waschen und regelmäßig zu testen und sie hatten die Hoffnung, dass bald alles wieder vorbei ist", berichtet Soziologin Zartler von den Gesprächen mit den Jugendlichen.
"Aber dann kamen weitere Krisen hinzu, der Ukraine-Krieg, die Klimakrise, die wirtschaftliche Krise. Diese Multikrisen-Situation beschäftigt die Jugendlichen sehr stark, und sie haben mitunter das Gefühl, dass es gar nicht mehr aufhört."
Diese Situation treffe auf eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die durch die Pandemie eine herabgesetzte Resilienz mitbringen, so Psychologe Schmitz. "Das macht sie empfänglicher für diese globalen Krisen."
Im Endeffekt liegt die aktuelle psychische Belastung an einem Zusammenspiel dieser Faktoren: "Es ist kein Foto, sondern ein Film. Also es sind Dinge in der Pandemie entstanden, die bis heute nachklingen und auf die neue Dinge hinzukommen", sagt Schmitz.
Es geht nicht einer ganzen Generation schlecht
Wichtig zu betonen ist, dass nicht alle Kinder und Jugendlichen betroffen sind. Untersuchungen wie die COPSY-Studie zeigen gleichzeitig, dass viele Schülerinnen und Schüler stark aus der Pandemie gegangen sind und nicht oder nicht mehr belastet sind.
"Viele haben Wege gefunden, wie sie mit der Pandemie umgehen und neue Kompetenzen entwickelt", sagt Zartler. Und viele würden die Pandemie als einen Teil ihrer Biografie akzeptieren: "Wenn die Pandemie nicht gewesen wäre, wäre ich nicht die Person, die ich jetzt bin", "Das gehört jetzt zu mir", waren Sätze, die Jugendliche in den Gesprächen mit Soziologin Zartler gesagt haben.
Aber es gibt eben einen relevanten Teil an Kindern und Jugendlichen – jede und jeder Fünfte –, der aktuell Probleme hat. "Und um diese Gruppe müssen wir uns kümmern", sagt Psychotherapeut Schmitz.
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Und jetzt?
Was muss passieren, damit sich Kinder und Jugendliche erholen?
Qualität der Schulen und Kitas verbessern
Wer an Maßnahmen in der Schule denkt, wird vielleicht erst mal vorschlagen, psychische Gesundheit als Schulfach einzuführen oder zumindest im Unterricht zu thematisieren. Das könne aber höchstens eine Hilfe sein, so Schmitz. "Solche Angebote dürfen kein Alibi sein", sagt der Psychotherapeut. "Wir können nicht mit den Kindern und Jugendlichen über psychische Gesundheit reden und an den Bedingungen, die die psychische Belastung auslösen, nichts ändern, sondern wir müssen an die Ursachen ran."
Stattdessen müsse die Qualität in den Kitas und Schulen verbessert werden. Und das bedeutet nicht nur, genügend Personal bereitzustellen, sondern wirklich die Qualität des Unterrichts zu verbessern, die Kinder individuell zu fördern und zu unterstützen und für ein gutes Klassenklima zu sorgen.
Mehr Hilfspersonal an Schulen
Auch Beratungslehrkräfte, Schulpsychologinnen und -sozialarbeiter spielen eine wichtige Rolle. Sie hören den Schüler:innen zu, beraten und helfen im Konfliktfall. Und sie können auch Kinder und Jugendliche erreichen, die sonst keine Hilfe bekommen – etwa weil die Hürden, einen Therapieplatz zu organisieren, für die Eltern zu groß sind.
Psychologe Schmitz und sein Team haben im Jahr 2024 Schulen befragt, wie sie mit diesem Hilfspersonal ausgestattet sind. "Die Bedarfe an den Schulen übersteigen das Angebot bei Weitem", sagt Schmitz. "In der Schulpsychologie haben wir im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ein ganz, ganz großes Defizit."
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Jugendhilfe ausbauen
Darüber hinaus muss es auch genügend Personal geben, das in die Familien geht und vor Ort unterstützt. "Aus meiner eigenen therapeutischen Erfahrung kann ich sagen, dass wir in vielen Jugendämtern wirklich katastrophale Zustände haben", sagt Julian Schmitz. Teilweise dauere es Jahre, bis die Hilfe ankommt. Auch in diesem Bereich müsse die Politik daher dringend investieren.
Kinderarmut bekämpfen
Kaum ein Faktor beeinflusst psychische Störungen so sehr wie Armut – das gilt auch für Kinder. "Wenn wir Kinderarmut substanziell bekämpfen, ermöglichen wir nicht nur gesellschaftliche Teilhabe für Kinder und Jugendliche, sondern wir würden auch dafür sorgen, dass diese Kinder psychisch gesund aufwachsen und (einen) Teil einer gesunden Gesellschaft bilden", sagt Psychologe Schmitz.
Psychotherapeutische Versorgung verbessern
Aktuell müssen Kinder und Jugendliche in Deutschland im Durchschnitt ein halbes Jahr auf einen Therapieplatz warten. "Das ist eine wahnsinnig lange Zeit, in der sich psychische Störungen chronifizieren und soziale Netzwerke kaputtgehen können", warnt Schmitz.
Auch in Hinblick auf weitere Krisen müssen Therapieplätze ausgebaut werden. "Es ist eine der wichtigsten Hausaufgaben für die neue Bundesregierung, die psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen zu verbessern", sagt der Psychotherapeut.
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Tools für aktuelle und weitere Krisen
Darin haben sie Tipps gesammelt, die ihnen während der Corona-Pandemie geholfen haben, zum Beispiel bestimmte Apps, Filme, Buchtipps und Playlists. Auch Strategien für bestimmte Probleme werden darin vorgestellt, etwa Routinen entwickeln gegen die fehlende Tagesstruktur oder sich emotionalen Support bei Freundinnen und Freunden holen, wenn negative Gedanken aufkommen.
Die Jugendlichen empfehlen außerdem, Bucket-Lists für die Zeit nach der Krise zu erstellen, um sich auch in schwierigen Zeiten auf etwas freuen zu können.
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Aus der Corona-Pandemie lernen
Wir kennen jetzt also die Faktoren, die in einer Situation wie der Pandemie besonders zu psychischen Belastungen führen – und wer besonders gefährdet ist. Sollte es eine neue Pandemie oder eine vergleichbare Krise geben, muss das berücksichtigt werden. Dabei reiche es nicht nur zu sagen, dass die Schulen das nächste Mal offen bleiben, so Psychotherapeut Schmitz. "Das wäre ein leeres Versprechen, da wir gar nicht wissen, für welche Bevölkerungsgruppe das Virus der nächsten Pandemie gefährlich ist."
Stattdessen brauche es konkrete Konzepte: Wie kann man dafür sorgen, die Schulen so lange wie möglich offen zu lassen? Und sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche trotzdem mit Gleichaltrigen in Kontakt bleiben und soziale Netze aufbauen können? Nur so ließen sich Kinder und Jugendliche schützen.
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Speziell für Kinder und Jugendliche gibt es die Nummer gegen Kummer: 116 111.
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Dieser Text ist ein einziges Ärgernis und ein weiteres Beispiel der Desinformationskampagne, die in den meisten (deutschsprachigen!) Medien bezüglich Covid-19 gefahren wird. „Obwohl das Virus für sie am wenigsten gefährlich war, mussten sie bei allen Maßnahmen mitziehen – und wurden dadurch stark in ihrem Leben eingeschränkt.“ Diese Aussage ist nachweislich… Weiterlesen »
Auf welche Studien beziehst du dich denn genau? Zu der von dir kritisierten Aussage: Wir behaupten ja nicht, dass Covid-19 für Kinder und Jugendliche komplett ungefährlich sei. Wir sagen nur, dass sie im Vergleich zu anderen Altersgruppen weniger gefährdet sind.
Falsch.
Die Maßnahmen haben den Kindern geschadet. In Schweden geht es den Kindern so gut wie vor der Pandemie, die durften sich immer treffen.
Konkret welche unserer Aussagen ist Deiner Meinung nach jetzt falsch?
Hallo, Jochen hat ja klar einer Aussage im obigen Quarks Artikel widersprochen, ich zitiere: Jochen: „In Schweden geht es den Kindern so gut wie vor der Pandemie,..“ Quarks: „… , denn auch in Ländern wie Schweden, in denen es keine strengen Lockdowns gab, haben psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen… Weiterlesen »
Politisch Hauptverantwortliche in den Knast. Jahrelang. Alles andere wird den Rechtsstaat nicht wiederherstellen. Und dann sicherstellen, dass eine derartige menschen- und grundrechtsverachtende Veranstaltung sich nie mehr wiederholt.