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Basketball
Darum trifft Nowitzki immer
Fast 90 Prozent seiner Freiwürfe landen im Korb. Eine Trefferquote, die nicht ausschließlich auf Talent basiert. Der Wurf des Weltstars wurde geformt – mithilfe von Mathematik und Physik.
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Nach mehr als 20 Jahren beendet Basketballlegende Dirk Nowitzki seine Karriere bei den Dallas Mavericks. Der Würzburger gilt als einer der erfolgreichsten Basketballer der Welt mit einer Freiwurf-Trefferquote von knapp 90 Prozent. Seine Treffsicherheit ist physikalisch und mathematisch berechnet von seinem langjährigen Trainer Holger Geschwindner.
Schon 1995 fördert und trainiert der studierte Naturwissenschaftler Nowitzkis Talent und formte ihn systematisch zum Weltstar. "Wir leben nun mal in einem Kraftfeld und aller Kram fällt nach unten. Daraus ergeben sich ganz einfache Restriktionen, auch für unseren Sport“, sagt er in einem Interview mit Prof. Volker Kaibel und Andreas Loos.
Schon 1995 fördert und trainiert der studierte Naturwissenschaftler Nowitzkis Talent und formte ihn systematisch zum Weltstar. "Wir leben nun mal in einem Kraftfeld und aller Kram fällt nach unten. Daraus ergeben sich ganz einfache Restriktionen, auch für unseren Sport“, sagt er in einem Interview mit Prof. Volker Kaibel und Andreas Loos.
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Der richtige Winkel
Nowitzkis perfekter Wurf basiert auf einfachen Berechnungen. Ziel ist es, dass der 23 Zentimeter breite Basketball in den etwa 45 Zentimeter breiten Korb trifft – mit einem Winkel, der den größtmöglichen Spielraum für kleine Fehler zulässt. Geschwindner hat berechnet, dass dieser Winkel mindestens 32 Grad groß sein muss, damit der Ball ohne Ringberührung im Korb landet. Über 47 Grad erlauben dem Spieler zusätzlich, den größtmöglichen Seitenfehler zu machen.
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Computergestütztes Training
Für seinen Schützling Dirk hat Geschwindner die perfekte Flugkurve inklusive Winkel und Abwurfgeschwindigkeit berechnet. In einem Computerprogramm hat er sogar einen virtuellen Dirk nachgebaut, um seine Würfe als Parabeln nachvollziehen zu können.
Winkelberechnungen und Flugkurven waren damals eine einzigartige Form des Basketballtrainings, die von Kolleg:innen sehr kritisch beäugt wurde. Heute ist Dirk Nowitzki der lebende Beweis dafür, dass mathematische und physikalische Berechnungen im Sport zum Erfolg führen können.
Winkelberechnungen und Flugkurven waren damals eine einzigartige Form des Basketballtrainings, die von Kolleg:innen sehr kritisch beäugt wurde. Heute ist Dirk Nowitzki der lebende Beweis dafür, dass mathematische und physikalische Berechnungen im Sport zum Erfolg führen können.