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Kein geregelter Tagesablauf
Schichtarbeit macht dich krank
Welche der Auswirkungen von Nachtschichten du abkriegst, ist unterschiedlich. Fakt ist aber: Langjährige Schichtarbeit ist schädlich.
Über das Video:
- körperliche Belastung, also ob man steht, sitzt oder mit den Händen arbeitet
- psychische Arbeitsbedingungen, also ob Leistungsdruck vorhanden ist oder das Arbeitsklima stimmt
- Arbeitsumgebung, also ob genug Licht vorhanden ist, Dämpfe oder Staub von außen eindringen, die Temperatur stimmt und die Lautstärke erträglich ist
Wie gut mit Schichtarbeit umgegangen werden kann, hängt dabei mit dem Chronotyp zusammen. Menschen, die abends später ins Bett gehen, ertragen Frühschichten am besten. Sie schlafen sowieso nur kurz. Spätschichten sind für Frühaufsteher:innen sowie Langschläfer:innen gleichermaßen in Ordnung. Dem steht die Nachtschicht gegenüber: Hier ist es egal, welcher Chronotyp man ist. Die innere Uhr weckt jeden und der Körper kann nur kurz schlafen. Beide Chronotypen sind nicht für die Nachtarbeit gemacht.
2007 stufte das Internationale Krebsforschungszentrum der WHO den nächtlichen Schichtdienst sogar als "wahrscheinlich krebserregend" ein. Ob zwischen Schichtarbeit und Krebs ein kausaler Zusammenhang besteht, ist hoch umstritten. Wissenschaftler:innen vermuten jedoch: Der Mangel an Melatonin erhöht das Risiko einer Tumorbildung. Das Hormon wird vor allem in der Dunkelheit produziert. Menschen, die nachts im Hellen arbeiten müssen, können dieses nicht so gut produzieren.
Über das Video:
Trotz Schichtarbeit irgendwie gesund bleiben?
- Reduzierung der Nacht- und Schichtarbeit
- Schichtsystem nach ergonomischen Kriterien planen
- Reduzierung negativer Arbeitsbedingungen wie zum Beispiel Lärm oder ungünstiges Klima
- regelmäßige medizinische Beratung
- geordneter Schlaf- und Essensrhythmus
- geordnetes soziales Umfeld
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