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Quarks Storys Folge 16
Schwere Geburt: Aus Traum wird Trauma
Wird schon gut gehen mit der Geburt, denken sich die werdenden Mütter Annika und Hanna während ihrer ersten Schwangerschaft. Doch dann läuft es anders, als sie denken. Aus Traum wird Trauma.
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„Nein, nein, nein“
Dort erlebt sie, was es heißt, wenn einer Frau während der Geburt nicht zugehört wird, sondern über ihren Kopf hinweg Interventionsmaßnahmen getroffen werden, die nicht ohne Folge bleiben.
Das perfekte Drehbuch
Hanna bereitet sich intensiv auf die Geburt ihres Kindes vor. Sie ist sportlich und gesund und geht fest von einer unkomplizierten Geburt aus – sie plant alles durch, hat ein für sie perfektes Drehbuch für die Hausgeburt. Als es dann anders kommt, als gedacht, hat sie lange Zeit Probleme, mit diesem Erlebnis umzugehen. Sie fühlt sich traumatisiert von den Erlebnissen.
Geburt als Krise betrachten
Die Geburt eines Kindes ist immer eine Ausnahmesituation. Die Psychologin Sylvia Börgens bezeichnet sie sogar als Krise. Manche Frauen erleben das als etwas Schönes, andere sind von den Erlebnissen total überrumpelt. Und wenn es zu Komplikationen kommt und Hebammen und Ärzte eingreifen müssen, kommen manche Mütter damit nicht klar. Vor allem wenn im Kreißsaal nicht oder nicht gut kommuniziert wird oder es sogar zu Gewalt kommt.
Handeln statt reden
Zu erkennen, dass das Erlebte traumatisierend war, das Trauma anzuerkennen, fällt vielen Frauen nicht leicht. Sie machen sich Vorwürfe, weil sie das Gefühl haben, dass Sie etwas falsch gemacht haben. Oder sie kommen mit etwaigen übergriffigen Handlung unter der Geburt nicht klar. Dann hilft einfach nur reden manchmal nicht weiter.
Die Macher:
Autorin: Ina Plodroch
Moderation: Sebastian Sonntag
Regie: Gerrit Bohms
Dramaturgie: Sven Preger
Technik: Sebastian Nohl
Redaktion: Anna Sebastian
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