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Meteorologie
Darum sind viele Wetter-Apps ungenau
Der Blick auf die Wetter-App kann entscheiden, wie wir unseren Tag planen. In extremen Fällen retten Wettervorhersagen sogar unser Leben. Doch manche Apps scheinen weniger zuverlässig zu sein als andere.
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In Deutschland erhebt zum Beispiel der Deutsche Wetterdienst (DWD) die meisten Daten, auch wenn private Anbieter wie die Meteogroup eigene Messstationen betreiben. Daten aus aller Welt werden dann über ein globales Kommunikationsnetz ausgetauscht.
Wie aber die Vorhersage berechnet wird, hängt vom Rechenmodell ab. Und diese Modelle sind unterschiedlich genau. Zunächst wird die Erde mit einem groben 3-D-Gitter "überzogen". Das jeweilige Vorhersagegebiet wird dann noch mal mit feineren Maschen versehen.
Für jeden Gitterpunkt im Raster berechnen Meteorolog:innen mithilfe von physikalischen Gleichungen und Hochleistungsrechnern aus den Daten eine Vorhersage. Das heißt: Je gröber das Raster, desto weniger genau ist die Vorhersage.
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Das Problem mit vorinstallierten Apps
Anbieter können mittlerweile auch das Modell des Deutschen Wetterdienstes ICON kostenlos nutzen – in Deutschland hat das eine "Maschenweite" von 2,8 Kilometern, während das amerikanische Modell bei 28 Kilometern liegt.
Laut DWD lohnt es sich übrigens, auch immer in die Vorhersagetexte der App zu schauen und nicht immer nur auf Symbole und Gradzahlen. Denn gerade Unsicherheiten in der Vorhersage werden im Text oft genauer beschrieben.
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Worauf kann ich selbst achten?
60 Prozent Niederschlagswahrscheinlichkeit bedeutet zum Beispiel nicht, dass es zu 60 Prozent der Zeit regnet, sondern dass es an 60 Prozent aller Tage mit dieser Wetterlage regnet. Und auch diese Angaben sind mit Vorsicht zu genießen – vor allem wenn ihr sie euch für einen Ort zu einer bestimmten Zeit anschaut. Auch das macht die Vorhersage noch einmal ungenauer.
Dasselbe gilt für Prognosen, die mehr als zehn Tage in die Zukunft "schauen". Sichere Einschätzungen können euch hier bislang die Meteorolog:innen noch nicht geben.
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Die Wettervorhersagen werden immer ungenauer. Ich kann mich aber auf meine eine Oma (94 Jahre jung) verlassen. Sie kann, ohne das sie Meteorologie studiert hat, dass Wetter sehr gut und genau voraus sagen☺
Schade, dass hier nicht genauere Wetter Apps beim Namen genannt werden