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Strahlung
Elektrosensibilität:
Das sagt die Forschung
Das sagt die Forschung
Immer wieder berichten Menschen von Übelkeit, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen durch elektromagnetische Strahlung. Doch lässt sich "Elektrohypersensibilität" wissenschaftlich belegen?
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Artikel Abschnitt: Was ist elektromagnetische Überempfindlichkeit?
Was ist elektromagnetische Überempfindlichkeit?
Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bezeichnen sich knapp zwei Prozent der deutschen Bevölkerung als elektrosensibel. Als Krankheit wird die Hypersensibilität nicht eingestuft – denn laut BfS und der Weltgesundheitsorganisation WHO konnte bislang nicht nachgewiesen werden, dass tatsächlich elektromagnetische Strahlung die Ursache für die Beschwerden ist.
Artikel Abschnitt: Kann man Elektrosensibilität messen?
Kann man Elektrosensibilität messen?
Die Elektrosensitivität hingegen, also die Fähigkeit, ein real gegebenes elektrisches, magnetisches oder elektromagnetisches Feld zu spüren, lässt sich Studien zufolge wissenschaftlich messen.
Dies sei allerdings erst oberhalb der sogenannten Schwellenwerte möglich, wie Gunde Ziegelberger vom Bundesamt für Strahlenschutz erklärt. Erst ab einem bestimmten Schwellenwert reagiere unser Körper auf elektromagnetische Felder und die von der Regierung festgelegten Grenzwerte für elektromagnetische Felder lägen deutlich unter diesem Schwellenwert.
Einige Medizin- und Umweltphysiker wie Lebrecht von Klitzing kritisieren allerdings das Modell, mit dem diese Schwellenwerte berechnet worden sind: „Die Grenzwerte sind absolut zu hoch angesetzt“, meint von Klitzing.
Er bietet gegen Bezahlung Gutachten an, die eine Elektrosensitivität nachweisen sollen. Seine an der Universität Wiesenthal und RWTH Aachen entwickelte Methode ist allerdings auch nicht unumstritten: Gemessen werden dabei Hinströme, Herzfrequenzvariabilität und Irritationen der Hautmuskulatur unter Einwirkung von elektromagnetischen Feldern.
Die gemessenen Reaktionen können theoretisch auch andere Ursachen haben. Der zeitliche Zusammenfall erlaube es aber, eine eindeutige Aussage dazu zu treffen, ob jemand elektrosensitiv sei, sagt von Klitzing.
Artikel Abschnitt: Was sagen Studien?
Was sagen Studien?
Der Großteil der nationalen und internationalen Studien kann keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen den Symptomen und elektromagnetischer Strahlung festellen. So heißt es beispielsweise in einer 2009 veröffentlichten Untersuchung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin:
„Nach den vorliegenden Ergebnissen […] kann das Phänomen der ‚elektromagnetischen Hypersensibilität‘ nicht auf eine nachweisbare, biologisch begründete Empfindlichkeit gegenüber alltagsüblichen elektromagnetischen Feldern, die mit vergleichsweise nur sehr geringen Intensitäten weit unterhalb der empfohlenen Grenzwerten auftreten, zurückgeführt werden“.
Unter den Forschern gibt es allerdings auch Kritik an den bisherigen Methoden: Die kanadischen Wissenschaftler Stephen J. Genius und Christopher T. Lipp beispielsweise forderten 2011, dass bei Untersuchungen nicht nur eine Frequenz verwendet werden dürfe, da elektrosensible Personen auf unterschiedliche Frequenzen reagieren könnten.
Bislang kommen nur wenige als valide eingestufte Studien zu dem Ergebnis, dass elektromagnetische Strahlen die Ursache für die Symptome der Betroffenen sind.
Artikel Abschnitt: Elektrosensitiv sein macht nicht unbedingt krank
Elektrosensitiv sein macht nicht unbedingt krank
Umgekehrt gab es bei Studien – etwa einer 2016 veröffentlichten niederländischen Untersuchung – mit nach eigenen Aussagen elektrosensiblen Probanden keine Anzeichen dafür, dass diese Probanden elektromagnetische Felder tatsächlich wahrnehmen konnten.
Artikel Abschnitt: Was können Betroffene tun?
Was können Betroffene tun?
Sie empfiehlt Betroffenen häufig, umweltmedizinische Beratungsstellen aufzusuchen. Diese Beratungsstellen können generell auch dann zu Rate gezogen werden, wenn man den Verdacht hat, dass Schadstoffe in der Umwelt einen selbst krank machen.
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Wir sind wofür bekannt? 😀 Aber hast natürlich Recht, die Schecks flattern regelmäßig rein. Nicht.
Vermutlich sollte es „Nähe zur Wissenschaft“ heißen…