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FAQ
So unterschiedlich sind Hybridautos
Umweltfreundlich, keine Fahrverbote, kostensparend. Der Markt für Hybridfahrzeuge wächst und der Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor könnte die Zukunft gehören. Doch Hybrid ist nicht gleich Hybrid – die wichtigsten Unterschiede.
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Artikel Abschnitt: Was ist ein Micro-Hybrid?
Was ist ein Micro-Hybrid?
Ein Micro-Hybrid ist die kleinste Form der Elektrifizierung eines Autos. Jedoch ist es im Grunde gar kein Hybridfahrzeug, sondern nur eines mit einer Start-Stopp-Automatik, die beim Kraftstoffsparen hilft. Dabei schaltet sich der Motor im Stand ab und ein starker Generator und eine leistungsstarke Batterie sorgen für schnelles Anspringen sobald der/die Fahrer:in den Fuß von der Bremse nimmt oder das Kupplungspedal tritt.
Im Schiebebetrieb, das heißt, wenn der/die Fahrer:in kein Gas gibt und das Auto mit eingelegtem Gang rollt, kann der Generator Energie zurück in die Starterbatterie speisen. Diese Energie wird dann wieder für den nächsten Startvorgang genutzt. Dadurch reduziert sich der Kraftstoffverbrauch um bis zu zehn Prozent. Allerdings kann das Micro-Hybridfahrzeug nicht rein elektrisch fahren. Außerdem setzt es nur auf das normale 12-Volt-Bordsystem, mit dem unter anderem Lampen, Radio, Lüftung und die Heckscheibenheizung laufen.
Vorteil: Es ist die preiswerteste Form, Kraftstoff zu sparen.
Nachteil: geringe Kraftstoffeinsparungen
Artikel Abschnitt: Was ist ein Mild-Hybrid?
Was ist ein Mild-Hybrid?
Mild-Hybride fahren in der Regel nicht rein oder nur ganz kurze Strecken elektrisch. Der Kraftstoffverbrauch vermindert sich so im Vergleich zu konventionellen Motoren um bis zu 15 Prozent. Dadurch sinkt auch der Schadstoffausstoß.
Vorteil: starke E-Unterstützung, geringerer Kraftstoffverbrauch, meist günstiger als Voll-Hybride oder Plug-in-Hybride
Nachteil: hoher technischer Aufwand, daher teuer und eher bei größeren Autos mit stärkeren Motoren zu finden. Rein elektrisches Fahren ist nicht möglich.
Artikel Abschnitt: Was ist ein Voll-Hybrid?
Was ist ein Voll-Hybrid?
Ist die Batterie leer, wird sie durch Energierückgewinnung beim Rollen oder Bremsen geladen. Diesen Vorgang nennt man Rekuperation. Dabei wandelt ein Generator die Roll- oder Bremsenergie in elektrische Energie um und speichert sie in einer extra Batterie. Oder der Verbrennungsmotor produziert mittels seines Drehstromgenerators Strom für die Batterie. Eine Steckdose zum Aufladen besitzt ein Voll-Hybrid hingegen nicht.
Bei starker Beschleunigung, bei Geschwindigkeiten ab etwa spätestens 70 Stundenkilometern oder leerer Batterie springt der Verbrennungsmotor an. Da der E-Motor mit den Rädern über die Antriebswellen und dem Getriebe verbunden ist und parallel zum Verbrennungsmotor laufen kann, spricht man von einem Parallel-Hybrid. Bekanntestes Modell ist der Toyota Prius, der seit 1997 gebaut wird.
Vorteil: rein elektrisches Fahren möglich
Nachteil: hoher technischer Aufwand, externes Laden nicht möglich, teuer
Artikel Abschnitt: Was ist ein Plug-in-Hybrid?
Was ist ein Plug-in-Hybrid?
Künftig sollen Plug-in-Hybridfahrzeuge eine reine elektrische Reichweite von bis zu 100 Kilometern schaffen. Der Bestand wuchs 2018 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 50 Prozent auf 66.997 Fahrzeuge (Stand 1/2019).
Vorteil: reines elektrisches Fahren sowie externes Laden möglich
Nachteil: geringe elektrische Reichweite, aufwendige Technik, teuer
Artikel Abschnitt: Was ist ein Range-Extender?
Was ist ein Range-Extender?
Neigt sich deren Ladung dem Ende zu, produziert der Verbrenner Energie für die E-Maschine. Derzeit gibt es mit dem BMW i3 und Fisker Karma nur zwei Modelle mit dieser Antriebsart. Die Reichweite hängt von der Größe des Kraftstofftanks ab. Im BMW i3 fasst er neun Liter Kraftstoff und die Reichweite liegt laut BMW bei bis zu 260 Kilometern.
Vorteil: vollwertiges Elektroauto mit Reichweitenverlängerung
Nachteil: Es gibt nur wenige Modelle und die sind teuer.
Artikel Abschnitt: Wie funktioniert ein Wasserstoffauto?
Wie funktioniert ein Wasserstoffauto?
Je nach Tankgröße liegt die Reichweite mit einer Füllung bei bis 700 Kilometern und ist damit ähnlich groß wie bei einem Verbrenner. Allerdings verkaufen derzeit nur zwei Hersteller Wasserstoffautos: Hyundai den ix35 Fuel Cell und Toyota den Mirai. Außerdem ist die Frage nach der Infrastruktur zum Tanken von Wasserstoff bisher ungelöst.
Vorteil: saubere Verbrennung, hohe Reichweite
Nachteil: nur wenige Fahrzeuge erhältlich, sehr teuer, keine Tankinfrastruktur vorhanden
Artikel Abschnitt: Wie funktioniert ein reines Elektroauto?
Wie funktioniert ein reines Elektroauto?
Vorteil: reines elektrisches Fahren möglich, dauernd lokal emissionsfreies Fahren
Nachteil: eingeschränkte Reichweite, teuer in der Anschaffung, lange Ladezeit
Autor: Fabian Hoberg
Vor fast 15 Jahren hat GM den Volt entwickelt. PHEV mit bis zu 70 km Reichweite und Lademöglichkeit an fast allen Ladesäulen. Mit dem REV kommt man sogar auf 600 km Reichweite. Das bis anhin genialste Auto meiner Ansicht nach. Ich fahre ihn und fahre zu 99 % rein elektrisch.… Weiterlesen »
50 km Reichweite für einen Vollhybrid???? )) Gesamt gesehen sogar ein niedriger technischer Aufwand. BG
PS: Stadt sind bis zu 80% elektrisches Fahren möglich…vllt. meint ihr das…?
Methan ist weit über 20 x schädlicher als CO2. Weil nun Methan aus den Permafrostböden hochkommt, wäre es doch sinnvoll dieses abzufangen und mit Autos mit Verbrennungsmotor in CO2 zu verwandeln. Man hat zwar das schädliche CO2 aber dafür weniger vom wesentlich schädlicheren Methan. So gesehen sind E-Autos Klimakiller.