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Tierwelt
Das solltest du tun, wenn du Kühen begegnest
Ein friedlicher Morgen auf der Alm, doch auf einmal steht eine Kuh, zum Angriff bereit, vor dir? Mit dem richtigen Verhalten kannst du das vermeiden.
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Viele Wanderwege, zum Beispiel in Österreich oder in der Schweiz, führen über Weiden. Die solltest du natürlich nur betreten, wenn es ein Tor oder Drehkreuz gibt – einfach über einen Zaun auf eine Weide klettern ist im Zweifel Hausfriedensbruch. Ein Tor solltest du wieder hinter dir schließen, wenn du es geöffnet hast.
Artikel Abschnitt: Abstand halten – vor allem bei Kälbern
Abstand halten – vor allem bei Kälbern
Besonders von süßen Kälbern solltest du dich lieber fernhalten. Denn die werden von ihren Müttern mit vollem Körpereinsatz beschützt. In den ersten Wochen verstecken die Kühe ihre Kälber im Gras. Bei hohem Gras auf der Weide solltest du also besonders aufpassen, dass du kein Kälbchen übersiehst und damit in Ungnade bei der Mutterkuh fällst.
Besondere Vorsicht gilt auch bei Stieren: Sie beschützen die Herde und können dabei auch aggressiv verteidigen. Allerdings sind Stiere so gut wie nie bei Herden in Wandergebieten anzutreffen.
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Nicht streicheln und nicht füttern
Durch das Füttern, zum Beispiel mit Brot oder Äpfeln, können die Rinder den Respekt vor Menschen verlieren und fordern vom nächsten Wanderer womöglich mit einem Stups mehr Futter. Bei einem 700 Kilo schweren Tier kann das für uns Menschen schmerzhaft bis gefährlich werden.
Artikel Abschnitt: Rind und Hund? Meistens keine gute Mischung ...
Rind und Hund? Meistens keine gute Mischung ...
Rinder betrachten Hunde in der Regel als ihre Feinde, weil Hunde mit dem Wolf verwandt sind. Zumindest angeleint und gehorsam sollte dein Hund sein, um das Risiko zu minimieren. Denn auch Bellen kann Rinder aufschrecken und unter Umständen einen Abwehrangriff provozieren – insbesondere wenn Kälber in der Nähe sind.
Falls eine Kuh deinen Hund attackieren sollte: Lass ihn von der Leine und geh nicht dazwischen! Mit Glück schafft es dein Hund, so zu entkommen. Helfen kannst du ihm nicht, indem du dazwischengehst.
Artikel Abschnitt: Körpersprache beachten und wenn nötig, langsam ausweichen
Körpersprache beachten und wenn nötig, langsam ausweichen
Wenn ein Rind das Kinn in Richtung Brust nimmt, also die Stirn-Nasen-Linie hinter die Senkrechte bringt, heißt das: Hör auf damit, mach das nicht weiter. Weitere Anzeichen für Unwohlsein sind Drohgebärden in Form von Schnauben, Scharren mit den Klauen oder das seitliche Anlegen der Ohren.
Anders ist es, wenn die Nase vorgestreckt wird: "Das ist ganz häufig Neugierde. Die sollte man aber nicht fördern", sagt Kuhflüsterer Philipp Wenz. Er berät beispielsweise Landwirt:innen zum stressfreien Umgang mit Weidetieren.
Falls das Rind trotzdem angreifen sollte: Wenn es eine Möglichkeit gibt, der Situation zu entkommen, dann nutze sie! Rette dich hinter das Gatter oder über einen Zaun.
Im Notfall kann es auch eine Strategie sein, sich groß zu machen und Lärm zu machen. Das kann für Kühe bedrohlich wirken und sie ziehen sich zurück. Allerdings gibt es keine Garantie dafür, dass das auch wirklich klappt.
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