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Quarks Daily Spezial
Klimawandel 2045 – wie werden wir leben?
Klar – der Klimawandel ist ein wichtiges Thema in einer Wissenschaftsredaktion. Aber all die Zahlen, Daten, Projektionen … die sind schon ziemlich abstrakt. QDS begibt sich auf Zeitreise. Und guckt, was die Erhitzung der Erde im Jahr 2045 für konkrete Auswirkungen haben kann.
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Hitzeschutz am Arbeitsplatz
Bei dem Blick in den Alltag der Zukunft geht es vor allem um drei Bereiche: die Arbeitswelt, die Gesundheit und die Ernährung. Wir zeigen, dass sich an manchen Stellen der Arbeitsalltag gar nicht stark verändern muss. Aber in Details eben schon: Weil viele Büros, derzeit oft klassische Glasbauten, sich so stark erwärmen könnten, dass Menschen dort nicht mehr produktiv arbeiten können. Dass es komplizierter werden kann, zur Arbeit zu kommen. Weil häufigere Extremereignisse wie Starkregen Straßen unterspülen und sich bei Hitzewellen Bahngleise verformen, sodass Züge nicht fahren können. Alles Ereignisse, die schon jetzt aufgrund des Klimawandels häufiger auftreten und sich nach den wissenschaftlichen Prognosen noch steigern werden.
Hitze kann gefährlich sein für die Gesundheit
Schon jetzt sterben jedes Jahr mehrere Tausend Menschen in Deutschland an den Folgen von Hitze. Ärzt:innen und Klimaforscher:innen warnen davor, dass diese Fälle in den kommenden Jahren mehr werden. 2045 macht auch Marie Radtouren und Wanderungen eher nicht mehr im Hochsommer. Denn von Sport bei extrem hohen Temperaturen raten Mediziner:innen ab – diese Informationen liefert im Jahr 2045 der tägliche Wetterbericht. Mehr Menschen als heute kennen dann auch Fälle, in denen Menschen während einer Hitzewelle einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erlitten oder sogar an den Folgen der Hitze gestorben sind.
Wie problematisch das wird, hängt auch davon ab, ob es uns gelingt, durch Maßnahmen, die zum Beispiel in Hitzeschutzplänen festgelegt sind, künftig mehr Menschen vor Hitze zu schützen.
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Mehr Hülsenfrüchte auf dem Teller
Mehr Hitze, mehr Niederschläge – das hat auch Auswirkungen auf das, was auf unseren Tellern landet. Kaffee ist in Maries Leben zu einem Luxusgut geworden, weil durch die Erderhitzung die Flächen, auf denen Kaffeebohnen gut wachsen können, geschrumpft sind. Auch Fleisch ist teuer, bei Marie kommen oft Hülsenfrüchte wie Soja, Kichererbsen, vielleicht sogar Hirse auf den Tisch. Denn die könnten zu den Pflanzen der Zukunft auf deutschen Äckern werden – Wissenschaftler:innen forschen schon jetzt an den Pflanzen der Zukunft, die mit veränderten klimatischen Bedingungen gut zurechtkommen.
Wärmere Welt wird ein Stück weit Normalität
Klar ist auch: 2045 ist kein Jahr mit 365 Katastrophentagen! Einerseits können sich Menschen ein Stück weit an Wärme und bestimme Veränderungen gewöhnen und anpassen. Und nicht jeder Tag wird ein Extremwettertag sein. Andererseits sind Anpassungen Grenzen gesetzt, körperlich bei der Hitze, logistisch bei der Infrastruktur oder ökologisch in der Landwirtschaft. Und: Zahlreiche Studien zeigen, dass Anpassungsmaßnahmen deutlich teurer werden als Maßnahmen zum Klimaschutz. Daher betonen Forschende: Klimaschutz und die Reduktion von Treibhausgasen haben absolute Priorität. Und dann ist die Anpassung wichtig.
Viele Chancen und Möglichkeiten
Damit das möglich wird, müssen alle mitmachen, Politik, Wirtschaft und Verbraucher:innen. Aber wie motiviert man Menschen beim Thema „Klima“? Es braucht konkrete Beispiele, sagt die US-amerikanische Klimaforscherin Katherine Hayhoe, die zeigen: Klimaschutz muss nicht nur Verzicht sein. Damit Menschen spüren: Klimaschutz ist etwas, das mir, meinen Kindern und allen Menschen um mich herum, etwas bringt. Städte mit mehr Grün, weniger Autos und weniger Lärm, Energie, für die keine Kohle abgebaut und verbrannt werden muss. Möglichkeiten gibt es viele, wir müssen sie nur nutzen.
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Warum habt ihr die klimabedingten Fluchtbewegungen, die zu erwarten sind, außen vor gelassen? Glaubt ihr nicht, dass diese uns auch hier beeinflussen werden, konkret in 20 Jahren?
Wir haben dir vorhin auf deinen Kommentar mit derselben Frage von gestern geantwortet.
Also das war ja Quark… Ihr habt komplett die Effekte ausgelassen, die uns betreffen werden, weil anderswo Menschen fliehen müssen wg. Unbewohnbarkeit, Überflutung, Krieg, Flüchtlinge, Wasserknappheit, Nahrungsmangel…
Viele Quellen sprechen schon lange von zu erwartenden Flüchtlingsströmen. Warum habt ihr das ausgelassen?
Vielen Dank für deine Anmerkung. Wir haben uns in dieser Folge auf andere, zu dem Zeitpunkt konkreter zu erwartende und abschätzbarere Auswirkungen beschränkt. Das Thema „Klimamigrant:innen“ haben wir dafür schon in anderen Beiträgen immer mal wieder angesprochen, unter anderem in diesem Artikel beim Unterpunkt „Vor welche ungelösten Probleme stellt uns… Weiterlesen »
Wie viel waermer is es im Moment Italien in Vergleich mit Deutschland., ein paar Grad.
So schlimm oder vielleicht so gut, nicht nur Problemen.
Und wenn im Winter ein paar Grad waermer, dann sinkt hier der CO2 Ausstoss kraeftig.
Hallo, wie wird unser Leben in 2045 aussehen? Das ist nicht primär vom Klima abhängig, sondern vom Verbrauch von Ressourcen und den damit einhergehenden Umweltzerstörungen. Der Klimawandel ist nur eine von vielen Folgen unseres exzessiven Materialismus. Das weitaus größere Problem ist das Artensterben. Hier eine Prognose über unser zukünftiges Leben… Weiterlesen »