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Größte Reaktorkatastrophe aller Zeiten
360°: So sieht es in Tschernobyl heute aus
In Tschernobyl tobt die Katastrophe. Direkt daneben ahnt niemand die Gefahr – tagelang. Und heute? Fahrt durch verwaiste Wohnblöcke, lauft durch verlassene Wohnungen und Kindergärten voller Gasmasken – in 360°.
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Bis heute hat nur ein einziger weiterer Unfall dieses Level erreicht: Fukushima. Und auch hier sorgt allein der Name der Anlage für Unbehagen: Tschernobyl.
Im Sperrgebiet
Über 4.000.000 Terabecquerel wurden damals freigesetzt. Wer näher als 40 Kilometer am Reaktor lebte, musste fliehen. Insgesamt verließen über 300.000 Menschen das Gebiet. In die Stadt Prypjat sind sie bis heute nicht zurückgekehrt. Wie ein riesiger Wächter ragt der Sarkophag auf, in den der Reaktor eingefasst wurde, um die Radioaktivität im Zaum zu halten. Zu seinen Füßen eine Geisterstadt.
Quarks war dort, wo nur noch wenige Menschen leben. Ausgerüstet mit 360°-Kameras und Luftdrohnen sind wir ins leere Land rund um Tschernobyl vorgedrungen und haben einzigartige Aufnahmen gemacht.
Augenzeugen erzählen
In diesem Video nehmen wir euch mit in die Geisterstadt Prypjat: Ihr könnt euch in einem verlassenen Kindergarten umschauen, in einem Schwimmbad und in der alten Wohnung von Margarita and Nicolai K. Das Paar lebte zur Zeit der Katastrophe mit ihren zwei kleinen Kindern dort, Nicolai arbeitete im Kraftwerk.
Sie erzählen, wie ihre Kinder noch unwissend ganz in der Nähe des verunglückten Atomkraftwerks spielten. Wie spät sie damals von der wahren Gefahr erfahren haben. Und welche Folgen das Unglück für sie hatte.
Und hier findet ihr unsere Multimedia-Reportage aus Tschernobyl: Narben eines Atomunfalls.
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