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Wie viel CO2 setzt du frei?
CO2-Rechner für Auto, Flugzeug und Co.
Mit unserem CO2-Rechner kannst du einfach und schnell den CO2-Ausstoß deines Autos berechnen und mit anderen Verkehrsmitteln vergleichen.
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Inhalt
- Woher kommen die Daten?
- Auf wie viele Personen bezieht sich das Ergebnis?
- Wurde die Herstellung der Fahrzeuge berücksichtigt?
- Wie finde ich den Verbrauch meines Autos heraus?
- Pro-Modus: Wie groß ist der Faktor Batterie-Herstellung?
- Pro-Modus: Wozu brauche ich die Gesamtlebensdauer?
- Pro-Modus: Welchen Strommix wähle ich?
- Was wird zum ÖPNV gerechnet?
- Woher stammen die Daten zur Auslastung?
- Manche Ergebnisse kommen dir komisch vor?
- Was sagen mir die CO2-Werte?
- Woher kommen die Daten?
- Auf wie viele Personen bezieht sich das Ergebnis?
- Wurde die Herstellung der Fahrzeuge berücksichtigt?
- Wie finde ich den Verbrauch meines Autos heraus?
- Pro-Modus: Wie groß ist der Faktor Batterie-Herstellung?
- Pro-Modus: Wozu brauche ich die Gesamtlebensdauer?
- Pro-Modus: Welchen Strommix wähle ich?
- Was wird zum ÖPNV gerechnet?
- Woher stammen die Daten zur Auslastung?
- Manche Ergebnisse kommen dir komisch vor?
- Was sagen mir die CO2-Werte?
Artikel Abschnitt: Woher kommen die Daten?
Woher kommen die Daten?
Mit diesem Modell betrachtet das Institut für jedes Jahr ab 1960 und in Szenarien bis 2050 für alle Personenverkehrsmittel, wie viel Energie sie verbrauchen und wie viele Klimagase und Luftschadstoffe sie ausstoßen.
Diese Emissionen fließen ein
Neben den Abgasemissionen werden hier auch die Emissionen berücksichtigt, die bei der Stromproduktion und der Kraftstoffbereitstellung freigesetzt werden, also in der sogenannten Vorkette (man spricht hier auch von "Well-to-Wheels", also "vom Bohrloch bis zum Rad").
Neben CO2 – dem mit Abstand wichtigsten Treibhausgas – sind auch Methan und Lachgas-Emissionen berücksichtigt. Der Rechner ermittelt also nicht nur CO2, sondern sogenannte CO2-Äquivalente.
Artikel Abschnitt: Auf wie viele Personen bezieht sich das Ergebnis?
Auf wie viele Personen bezieht sich das Ergebnis?
Auslastung der Verkehrsmittel bedeutend
Die Auslastung der Verkehrsmittel hat einen großen Einfluss auf das Ergebnis. Sowohl bei den Pkw, als auch bei den alternativen Verkehrsmitteln. So schneiden Fernbusse unter anderem deswegen vergleichsweise gut ab, weil sie in der Regel sehr gut ausgelastet sind. Und Flugzeuge wären noch deutlich klimaschädigender, wenn sie nicht sehr gut besetzt wären. Auch hier sind die Emissionen im Rechner heruntergerechnet auf eine Person.
Artikel Abschnitt: Wurde die Herstellung der Fahrzeuge berücksichtigt?
Wurde die Herstellung der Fahrzeuge berücksichtigt?
Um den Einfluss der Herstellung deines Fahrzeugs auf die CO2-Emissionen der Strecke herunterzurechnen, die du fahren willst, wird eine Gesamtlebensdauer des Fahrzeugs angenommen. Diese kannst du verändern (siehe Punkt Pro-Modus: Wozu brauche ich die Gesamtlebensdauer?)
Artikel Abschnitt: Wie finde ich den Verbrauch meines Autos heraus?
Wie finde ich den Verbrauch meines Autos heraus?
Motorleistung ist wichtig
Das Alter ist nicht ganz so wichtig: Große Effizienz-Sprünge gab es in den letzten zehn Jahren bei den Verbrennern nicht. Ebenfalls wichtig: die Motorleistung. Ein Sportwagen mit leistungsfähigem Motor verbraucht auch mehr Sprit. Beispiel: Das meistverkaufte Auto in Deutschland, der Golf, gibt es in verbrauchsarmen Varianten um die fünf Liter – und als Sportvarianten (etwa gleiche Größe und Gewicht), die bis über acht Liter verbrauchen.
Wie unterschiedlich der Verbrauch sein kann, seht ihr hier:
Wenn du präzise sein willst, suchst du nach dem „WLTP“-Verbrauch deines Modells im Netz. „Worldwide Harmonised Light Vehicle Test Procedure“ ist ein internationaler Standard, mit dem recht präzise die Realverbräuche von PKW bestimmt werden. Den WLTP-Verbrauch deines Autos findest du etwa auf der Hersteller-Seite oder auf den Seiten des ADAC. Grundsätzlich gilt: Dieselfahrzeuge verbrauchen im Schnitt etwas weniger Treibstoff als Benziner.
Artikel Abschnitt: Pro-Modus: Wie groß ist der Faktor Batterie-Herstellung?
Pro-Modus: Wie groß ist der Faktor Batterie-Herstellung?
Vor allem für die Vergleichbarkeit von Verbrennern und E-Autos ist der Faktor Herstellung wichtig: Auf der Straße stoßen E-Autos zwar keine Treibhausgase aus, dafür fallen bei der Herstellung mehr Emissionen an. Schließlich müssen die schweren Akkus produziert werden.
Akkugröße von 55 kWh und Reichweite von 300 km
In unserem Rechner wird eine Akkugröße von 55 kWh zugrunde gelegt, die für eine Kompaktklasse typisch ist. Das entspricht einer realen Reichweite von etwa 300 Kilometern. Für die Batterie-Herstellung nimmt das ifeu-Institut für die Treibhausgasemissionen einen Durchschnitt von 83 kg pro kWh an. Eine 55 kWh-Batterie liegt damit also bei 4565 kg CO2-Äquivalenten.
Was du beachten solltest: Unter schlechten Bedingungen (Herstellung nur mit Kohlestrom) kann die Akku-Produktion viel mehr – und unter besseren Bedingungen (Herstellung nur mit erneuerbaren Energien) viel weniger Treibhausemissionen verursachen.
Artikel Abschnitt: Pro-Modus: Wozu brauche ich die Gesamtlebensdauer?
Pro-Modus: Wozu brauche ich die Gesamtlebensdauer?
Je länger ein Auto gefahren wird, desto geringer sind die Herstellungs-Emissionen pro zurückgelegtem Kilometer.
Nicht nur das ifeu-Institut geht hier pauschal von 220.000 Kilometern Gesamtleben aus. Die Einschätzung ist eher konservativ, auch für Elektroautos. Gute Dieselmotoren schaffen mit der richtigen Pflege auch über 300.000 Kilometer – und viele Hersteller von E-Autos geben bereits eine Akku-Garantie von 160.000 bis 200.000 Kilometern. Werte unter 100.000 sind hingegen eher unwahrscheinlich.
Auto-Durchschnittsalter liegt bei knapp unter 10 Jahren
Du kannst die Gesamtlebensdauer verändern, die du für die Berechnung zugrunde legen möchtest.
Zur Orientierung: Im Schnitt legen Pkw-Halter etwa 13.000 Kilometer im Jahr zurück. Die 220.000 wären demnach nach 17 Jahren erreicht. Vielfahrer mit einer Jahresfahrleistung von 25.000 Kilometern schaffen das schon in unter 9 Jahren.
Das derzeitige Auto-Durchschnittsalter auf deutschen Straßen liegt laut Kraftfahrtbundesamt bei knapp unter 10 Jahren:
Artikel Abschnitt: Pro-Modus: Welchen Strommix wähle ich?
Pro-Modus: Welchen Strommix wähle ich?
Beide sind ein Durchschnittswert.
Beim aktuellen Strommix nimmt das ifeu-Institut einen Mittelwert aus dem Jahr an. In den nächsten Jahren und Jahrzehnten wird sich unser Strommix jedoch verbessern – und damit auch der Klimavorteil der Elektroautos.
Um diese Verbesserungen miteinzubeziehen, kannst du den gleitenden Strommix wählen. Dann wird fürs E-Auto der voraussichtliche Strommix der nächsten 15 Jahre zugrunde gelegt – mit der Annahme, dass der deutsche Strommix im Jahr 2030 zu 74 Prozent aus erneuerbaren Energien bestehen wird.
Du hast eine eigene PV-Anlage? Das kannst du einstellen!
Laut einer Umfrage des Fraunhofer ISI besitzen 48 Prozent der Haushalte mit Elektroauto ebenfalls eine Photovoltaik-Anlage. Hier stellt sich die Frage, ob der „eingesparte“ Strom für das Elektroauto an anderer Stelle wieder aus dem Gesamtmix hereingeholt werden muss – oder ob man das System als autark betrachten kann.
Lädst du dein E-Auto ausschließlich über die PV-Anlage, könntest du beim Strommix den Wert pro Kilowattstunde angeben, welcher die Herstellung deiner Anlage abbildet. Das kommt dann sehr auf die Art und Größe der Anlage an. Einfache Durchschnittsrechnungen gehen hier von 50 Gramm CO2 pro kWh aus.
Artikel Abschnitt: Was gehört alles zum öffentlichen Personennahverkehr?
Was gehört alles zum öffentlichen Personennahverkehr?
Artikel Abschnitt: Woher stammen die Daten zur Auslastung?
Woher stammen die Daten zur Auslastung?
Artikel Abschnitt: Manche Ergebnisse kommen dir komisch vor?
Manche Ergebnisse kommen dir komisch vor?
Zunächst ist es wichtig klarzustellen: Im Vergleich zu allen anderen Transportmitteln stößt du im Flugzeug und im Benziner bzw. Diesel mit Abstand am meisten Treibhausgase aus. Vorausgesetzt, du bist alleine im Auto unterwegs.
Entscheidend ist die Auslastung
Die Auslastung ist extrem wichtig: Eine lange Fahrt alleine im Verbrenner nimmt schnell die CO2-Emissionen eines gut besetzten Kurzstreckenflugs an – heruntergerechnet auf einen Fluggast. Fährst du hingegen mit einer weiteren Person im Auto, halbiert sich auch dein persönlicher CO2-Ausstoß.
Vergleicht man hingegen mit einem ICE oder IC, ist man dort selbst dann klimafreundlicher unterwegs, wenn das Auto voll besetzt ist. Auf Deutschlands Straßen sind übrigens durchschnittlich 1,5 Menschen im Auto. Bei dieser Auslastung hat das Verbrenner-Auto im Vergleich zum Flugzeug wieder die Nase vorn. Auf ganz kurzen Strecken macht der Vergleich mit dem Flugzeug natürlich keinen Sinn.
ÖPNV vs. Verbrenner
Füllst du alle fünf Plätze in deinem Auto, schneidest du im Rechner besser ab als eine Person im durchschnittlich besetzten ÖPNV, der für die Berechnung zugrunde gelegt wird. Das hat zwei Gründe: Fehlende Elektrisierung im ÖPNV sowie eine teils verbesserungsfähige Auslastung. Einige Bahnen im Regionalverkehr sind noch immer dieselbetrieben – sowie der Großteil aller Busse.
In Metropolen sind Bahnen vor allem zu Stoßzeiten sehr voll, außerhalb der Kerngebiete oder Stoßzeiten sind etwa Busse aber oft deutlich leerer. Aber klar ist: Jede weitere Person im ÖPNV steigert die tatsächliche Auslastung und damit auch die Effizienz.
Wenn du vor der konkreten Situation stehst, für eine Strecke das Auto zu nehmen oder den RE, der ohnehin fährt, ist die Fahrt im ÖPNV natürlich die klimafreundlichere, da keine zusätzlichen Emissionen entstehen.
Artikel Abschnitt: Was sagen mir die CO2-Werte?
Was sagen mir die CO2-Werte?
Besonders lange Strecken bzw. Flugstrecken fallen stark ins Gewicht. In der internationalen Diskussion wird ein jährliches Ziel von zwei Tonnen CO2-Äquivalenten pro Person im Jahr 2050 angestrebt – insgesamt für alle Lebensbereiche, nicht nur den Verkehr.
Du willst mehr Infos dazu? Die gibt es hier!
Projekt: Shajan Ramezanian
Programmierung und Design: Jannes Höke
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