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Atmosphäre
Ozonloch: Ist das Problem schon gelöst?
Vor einigen Jahren wurde von dem immer größer werdenden Ozonloch gewarnt. Wie steht es um das Ozonloch heute?
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Inhalt
- Was ist Ozon?
- Welche Wirkung hat Ozon?
- Was ist das Ozonloch?
- Wie gut wirken die Maßnahmen zum Schutz der Ozonschicht?
- Wie groß ist das Ozonloch aktuell?
- Müssen wir uns um die Ozonschicht weiter Sorgen machen?
- Gibt es einen Zusammenhang zwischen Ozonloch und Klimawandel?
- Wie gut ist die Forschungslage?
- Was ist Ozon?
- Welche Wirkung hat Ozon?
- Was ist das Ozonloch?
- Wie gut wirken die Maßnahmen zum Schutz der Ozonschicht?
- Wie groß ist das Ozonloch aktuell?
- Müssen wir uns um die Ozonschicht weiter Sorgen machen?
- Gibt es einen Zusammenhang zwischen Ozonloch und Klimawandel?
- Wie gut ist die Forschungslage?
Artikel Abschnitt: Was ist Ozon?
Was ist Ozon?
Artikel Abschnitt: Welche Wirkung hat Ozon?
Welche Wirkung hat Ozon?
So wirkt die Ozonschicht als Schutzschicht vor allem vor UV-Strahlung. UV-B Strahlung kann bei Menschen Hautkrebs verursachen. Es kann aber auch die Zellen von Pflanzen und Tieren zerstören.
In Bodennähe (also in der unteren Troposphäre) wirkt Ozon als Reizgas. Es entsteht vor allem durch Verbrennungsprozesse im Verkehr und in der Industrie. Als Sommersmog kann das Ozon in besonders hoher Konzentration die Atemwege reizen und kann krank machen.
Ozon auch Treibhausgas
In der Troposphäre wirkt Ozon aber auch als Treibhausgas wirksam und verstärkt die Erderwärmung und den Klimawandel. Ozon entsteht auch aus Stickoxiden und Kohlenmonoxid, die ebenfalls bei Verbrennungsprozessen entstehen.
Ozon in der Troposphäre (Atmosphären-Schicht vom Erdboden bis zur Stratosphäre) ist also zunehmend ein Problem, weil zu viel davon vorhanden ist – es schädigt die Gesundheit von Menschen und trägt als Treibhausgas zum Klimawandel bei.
In der Stratosphäre ist es ein Problem, weil zu wenig davon vorhanden ist und Chlormoleküle Teile der Ozonschicht angreifen und zerstören.
Artikel Abschnitt: Was ist das Ozonloch?
Was ist das Ozonloch?
Bei der Ursachenforschung haben Atmosphärenforscher herausgefunden, dass für den Abbau der Ozonschicht vor allem Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) verantwortlich sind. Die FCKW stammten vor allem aus Kühlelementen, die beispielsweise in Kühlschränken und Klimaanlagen verwendet wurden, sie wurden auch in Spraydosen verwendet und kamen bei der Herstellung von Schaumstoffen zum Einsatz. Gefährlich für die Ozonschicht ist vor allem das Chlor in diesen Verbindungen.
Ozonloch nur auf der Südhalbkugel
1985 wurde das Ozonloch über der Antarktis entdeckt. Es entsteht jedes Jahr auf der Südhalbkugel, weil die Polarwirbel im antarktischen Winter deutlich kälter und stabiler sind als beispielsweise in der Arktis.
Durch die enorme Kälte bilden sich Eiswolken. An der Oberfläche der Eiskristalle laufen chemische Reaktionen ab. Im Winter sind diese Stoffe – etwa die reaktionsstarken Chlormoleküle gewissermaßen festgefroren und gespeichert.
Wenn auf der Südhalbkugel der Frühling beginnt, beschleunigen sich die Prozesse, die den Ozonabbau bewirken, schlagartig. Dafür muss nämlich Sonnenlicht vorhanden sein. Durch die höheren Temperaturen tauen außerdem die Eiswolken. Die gleiche Menge Chlor kann auf der Südhalbkugel daher deutlich mehr Schaden anrichten als auf der Nordhalbkugel.
Artikel Abschnitt: Wie gut wirken die Maßnahmen zum Schutz der Ozonschicht?
Wie gut wirken die Maßnahmen zum Schutz der Ozonschicht?
Weil es lange dauert, bis die schädlichen Chlor-Atome in die Stratosphäre gelangen, dauert es auch lange, bis ein solches Verbot wirkt. So kam es erst Anfang dieses Jahrtausends zur stärksten Ausprägung des Ozonlochs – obwohl die FCKW da schon mehrere Jahre verboten waren.
Ozonloch bildet sich zurück
Inzwischen befindet sich die Ozonschicht auf dem Weg der Besserung: "Es gibt erste Anzeichen für die Rückbildung des Ozonlochs", sagt Jens-Uwe Grooß, Physiker am Institut für Energie- und Klimaforschung am Forschungszentrum Jülich.
Seit dem Jahr 2000 sei vor allem das Chlor zurückgegangen. Das Protokoll war "ein großer Erfolg der Staatengemeinschaft, um schädliches Verhalten einzudämmen", betont auch Hauke Schmidt vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg. "Das Montreal-Protokoll hat das Schlimmste verhindert", sagt Christoph Bruehl vom Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz.
Aber das Ozonloch baue sich immer noch jedes Jahr auf. Mit dem Abkommen wurde "in letzter Sekunde die Katastrophe verhindert", erinnert Christoph Bruehl. "Es hat Studien der NASA gegeben, die haben prognostiziert, dass es ein weltweites Ozonloch geben könnte – wenn es das Protokoll nicht gegeben hätte."
Artikel Abschnitt: Wie groß ist das Ozonloch aktuell?
Wie groß ist das Ozonloch aktuell?
Im Jahr 2019 haben Forscher einen frühzeitigen Zusammenbruch des Polarwirbels beobachten und messen können. Es handelt sich um ein so genanntes "Major Warming". Daher nehmen sie an, dass das Ozonloch in diesem Jahr vermutlich nicht so tief und groß ausfallen wird.
Artikel Abschnitt: Müssen wir uns um die Ozonschicht weiter Sorgen machen?
Müssen wir uns um die Ozonschicht weiter Sorgen machen?
Im Jahr 2018 erschien eine Studie (Ball et al.), in der auf die Ausdünnung der Ozonschicht in der unteren Stratosphäre in den mittleren Breiten beschrieben wurde. Dies sei zwar kein Hinweis auf "die nächste Umweltkatastrophe", meint Jens-Uwe Grooß und ordnet das Ausmaß ein: Dies sei längst nicht so problematisch wie das Ozonloch über der Antarktis.
Die Ergebnisse zeigen aber, "dass es Prozesse gibt, die wir noch nicht richtig verstanden haben". Auch Christoph Bruehl ist noch nicht komplett beruhigt. Die Konzentration bestimmter FCKW-Verbindungen sinke eben nicht mehr. "Es gibt also Leute, die gegen das Protokoll verstoßen." Ob diese Stoffe aus illegaler Produktion stammen oder aus unsachgemäßer Entsorgung von Altlasten sei schwer zu sagen, meint Bruehl.
Auch andere Stoffe sind Gefahr für Ozonschicht
Auch wenn das Verbot von FCKW als großer Erfolg gilt, gibt es weitere Stoffe, die die Ozonschicht schädigen. Beispielsweise Dichlormethan, eine Substanz, die auch natürlich vorkommt und in der Industrie vor allem als Lösungsmittel zum Einsatz kommt. Dichlormethan ist längst nicht so langlebig wie FCKW und die industrielle Verwendung ist (noch) nicht verboten.
Lange Zeit hatten Wissenschaftler das Dichlormethan nicht auf dem Schirm im Zusammenhang mit der Schädigung der Ozonschicht. Eine Studie aus dem Jahr 2017 (Hossaini et al.) änderte dies. Wissenschaftler vermuten, dass Dichlormethan in die Liste der verbotenen Substanzen aus dem Montreal-Protokoll mit aufgenommen werden könnte.
Artikel Abschnitt: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Ozonloch und Klimawandel?
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Ozonloch und Klimawandel?
Dies könnte zwei Folgen haben: Mehr Ozon wird abgebaut und weniger Chlor ist in der Atmosphäre. "Welcher Prozess überwiegen wird, ist schwer zu sagen", betont Jens-Uwe Grooß. Auch Hauke Schmidt vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg betont: "Es ist noch sehr unsicher, wie sich die Zirkulation ändern wird."
Zum Klimawandel kommt es durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, dadurch gelangt mehr CO2 (Kohlendioxid) in die Atmosphäre. Das führt zu einer Erwärmung in der Troposphäre, also der bodennahen Luftschichten. In der darüber liegenden Stratosphäre kommt es zu einer Abkühlung.
"Die Ozonchemie ist temperaturabhängig: In der Stratosphäre rechnen wir bei niedrigeren Temperaturen mit mehr Ozon – das gilt für alle Regionen außerhalb der Polarregion", erklärt Hauke Schmidt vom MPI für Meteorologie. Diese Temperaturveränderungen verstehen die Wissenschaftler schon ganz gut. Wie genau sich aber die Zirkulation verändern wird durch den Klimawandel, sei noch nicht ganz klar, fügt er hinzu.
Prognosen für Polarregion schwierig
Komplizierter sind die Prognosen für die Polarregion. "Die sehr niedrigen Temperaturen im Winter auf der Südhalbkugel sind die Voraussetzung für den starken Ozonverlust dort", so Schmidt. Weil die Veränderungen auf die Zirkulation noch nicht ganz klar seien, mache dies Prognosen der Auswirkungen des Klimawandels auf das Ozonloch schwierig.
In den mittleren Breiten – da wo wir Mitteleuropäer leben – wird es ebenfalls in der Stratosphäre kälter, allerdings gibt es hier nicht die Ozonloch-Chemie wie über der Südhalbkugel. Die Ozon-Abbau-Prozesse funktionieren hier deutlich langsamer.
Es könnte dann sein, dass es hier zu einer so genannten Super-Recovery, also zu einer Super-Erholung, kommt. "Möglicherweise haben wir Ende dieses Jahrhunderts mehr Ozon in der Stratosphäre als in vorindustrialisierten Zeiten", sagt auch Hauke Schmidt.
Artikel Abschnitt: Wie gut ist die Forschungslage?
Wie gut ist die Forschungslage?
Schmidt hebt hervor: Die Geschichte des Ozonlochs zeige aber auch, dass gutes Wissen hilft. Die Entdeckung des Ozonlochs kam für die Wissenschaft unerwartet. Das recht umfangreiche Wissen um die Chemie der Atmosphäre habe aber dazu geführt, dass schnell Maßnahmen ergriffen werden konnten und FCKW verboten wurden.
Nobelpreis für Forschung zur Ozonchemie
1995 erhielten drei Wissenschaftler, die sich mit der Chemie der Atmosphäre und insbesondere mit dem Abbau von Ozon beschäftigen, den Nobelpreis für Chemie: Das Nobel-Komitee würdigte Paul Crutzen, Mario Molina und Sherwood Rowland für ihre Leistungen der Erforschung der "Achillesverse der Biosphäre".
In der Begründung heißt es: "Ihr allerwichtigster Beitrag besteht darin, dass sie nachgewiesen haben, wie empfindlich die Ozonschicht auf die Emission gewisser durch die Menschheit verursachter Luftverunreinigungen reagiert." Damit hätten die drei Wissenschaftler "dazu beigetragen, uns alle vor einem globalen Umweltproblem zu bewahren, das katastrophale Konsequenzen bekommen könnte".
Quellenangaben zum Artikel:
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Artikel Überschrift:
heorie über das Ozonloch
Ich vermute, dass die Teleskope und ihre Linsen es wegen der Reflexion zur Sonne erzeugen.
Theorie 2:
Weltraumschrott verbrennt —) Ozonloch
Satelit verbennt—). Ozonloch
Politisch müssen wir deshalb zunächst an die großen CO2-Quellen ran, beispielsweise durch einen Kohleausstieg, um sichtbare Erfolge zu erzielen. Hier gibt es viele Informationen dazu
Ich würde gerne euren Artikel in eine meiner Arbeiten mit einbeziehen, jedoch fehlt mir für die vollendung der Quellenangabe eurer Seite ein spezifischer Autor des Artikels.
Über eine Antwort mit dem Namen oder derartiges der Person würde ich mich sehr freuen!
~Cedric
FCKW weg, super, die „Wissenschaft“ die den Dreck erfunden hat, hat uns wieder mal gerettet! Sei’s gedankt, Leute die uns immer wieder in die Sch…. reiten und uns hinterher belehren was „WIR“ falsch gemacht haben, uns bevormunden wollen und uns dann wieder erretten…loop die nächsten Projekte… loop…. NO END. File… Weiterlesen »