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Wilderei
Diese drei Tierarten leiden besonders
Wilderei ist mittlerweile ein Kerngeschäft organisierter Kriminalität: 20 Milliarden US-Dollar bringt der illegale Handel mit geschützten Arten jährlich. Über 7000 Spezies sind betroffen – einige besonders hart.
Über das Video:
#1 Schuppentiere
Der Bestand ist bedroht. Die Zahl der Beschlagnahmungen ist rasant gestiegen. Wilderer jagen diese Tiere vor allem wegen ihrer Schuppen, die angeblich Heilwirkung haben. Dabei bestehen die Schuppen aus Keratin – wie Fingernägel oder Horn. Für Wilderer sind sie besonders leichte Opfer, weil sie sich bei Bedrohung zu einem Ball zusammenrollen. Ein weiteres Problem: Schuppentiere pflanzen sich nur sehr langsam fort.
#2 Nashörner
1970 gab es noch etwa 65.000 Spitzmaulnashörner in Afrika. Doch durch Wilderei ist der Bestand auf 4900 Exemplare geschrumpft. Das Horn ist unter anderem deshalb so begehrt, weil es in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verwendet wird. Es soll Fieber senken, bei Potenzschwäche helfen und angeblich sogar Krebs heilen. Ein Drittel der Weltbevölkerung nutzt die TCM zumindest sporadisch.
#3 Elefanten
Der Elefantenbestand schrumpft durch die Wilderei. Zwischen 2009 und 2017 wurden über 44,5 Tonnen Elfenbein beschlagnahmt. Immerhin hat sich die Menge des beschlagnahmten Elfenbeins im vergangenen Jahr jedoch fast halbiert: Von sechs Tonnen im Jahr 2016 sank die Menge auf knapp drei Tonnen. Die Population des Savannen-Elefants ist laut dem "Great Elephant Census" zwischen 2007 und 2014 um 30 Prozent gesunken.
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