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Autobiografisches Gedächtnis
Darum kannst du dich nicht an deine ersten Lebensjahre erinnern
Der erste Schritt, das erste Wort, der erste Geburtstagskuchen: In den frühesten Lebensjahren passiert so viel Neues. Trotzdem setzen unsere ersten Erinnerungen in aller Regel später ein. Warum?
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Inhalt
- Infantile Amnesie – was genau meint das?
- Wo wird die Geschichte unseres Lebens im Gehirn gespeichert?
- Wann beginnen die ersten Erinnerungen?
- Wie lässt sich das Phänomen der Kindheitsamnesie erklären?
- Wie kann uns unsere Kindheit prägen, wenn wir die ersten Jahre vergessen?
- Werden Kinder die Corona-Pandemie einfach vergessen?
- Kommen wir irgendwie an unsere verschütteten ersten Erinnerungen ran?
- False Memorys – wie zuverlässig sind Erinnerungen?
- Ist Vergessen generell nicht auch gut?
- Infantile Amnesie – was genau meint das?
- Wo wird die Geschichte unseres Lebens im Gehirn gespeichert?
- Wann beginnen die ersten Erinnerungen?
- Wie lässt sich das Phänomen der Kindheitsamnesie erklären?
- Wie kann uns unsere Kindheit prägen, wenn wir die ersten Jahre vergessen?
- Werden Kinder die Corona-Pandemie einfach vergessen?
- Kommen wir irgendwie an unsere verschütteten ersten Erinnerungen ran?
- False Memorys – wie zuverlässig sind Erinnerungen?
- Ist Vergessen generell nicht auch gut?
Artikel Abschnitt:
In den ersten Lebensjahren passiert immens viel: aufrecht sitzen und greifen, das erste Wort, der erste Schritt, der erste Tag im Kindergarten. Und trotzdem können wir uns meist nicht an die ersten Lebensjahre erinnern – ein Phänomen, das schon Sigmund Freud faszinierte und das die Wissenschaft seitdem als sogenannte infantile Amnesie kennt.
Seit mehr als 100 Jahren rätseln Psychologen und Psychologinnen und später auch Neurowissenschaftler oder Pädagogen, wie sich das Vergessen erklären lässt.
Artikel Abschnitt: Infantile Amnesie – was genau meint das?
Infantile Amnesie – was genau meint das?
Mit dem normalen Vergessen über die Zeit hinweg lässt sich dies nicht erklären. Die frühen Erinnerungen verschwinden schneller, als es demnach zu erwarten wäre.
Prinzipiell unfähig, sich Sachen zu merken, sind die Kleinen ebenfalls nicht. “Kinder haben in dieser Zeit durchaus schon ein Gedächtnis, teilweise sogar ein sehr gutes”, sagt der Psychologe Professor Rüdiger Pohl, der vor seinem Ruhestand an der Uni Mannheim lehrte und sich als Wissenschaftler ausführlich mit dem autobiografischen Gedächtnis beschäftigt hat.
Schon Neugeborene und Säuglinge können sich durchaus erinnern, etwa an Gesichter oder Spielzeuge. Zwar vergessen sie verglichen mit Erwachsenen schneller. Je älter sie werden, desto länger behalten die Kleinen etwas aber im Gedächtnis.
Doch warum fällt irgendwann der Vorhang des Vergessens über die ersten Erinnerungen? Werden sie nicht richtig abgespeichert oder können wir einfach nicht mehr auf sie zugreifen?
Artikel Abschnitt: Wo wird die Geschichte unseres Lebens im Gehirn gespeichert?
Wo wird die Geschichte unseres Lebens im Gehirn gespeichert?
Das semantische Gedächtnis hingegen umfasst unser Wissen, also Fakten, die wir gelernt haben. “Etwa, dass Paris die Hauptstadt von Frankreich ist”, sagt Pohl. “Das haben Sie abgespeichert, aber nicht, wann und wo Sie es gelernt haben.” Beide – episodisches und semantisches Gedächtnis – machen das sogenannte explizite oder deklarative Gedächtnis aus. Explizit, weil wir wissen, dass wir etwas wissen.
Anders ist das beim nichtdeklarativen oder impliziten Gedächtnis, in dem etwa erlernte Ängste oder auch automatisierte Fähigkeiten wie Radfahren abgespeichert sind.
Wie eine Landkarte mit Zeitachse
Eine zentrale Struktur im Gehirn für das explizite Gedächtnis und damit auch für unsere autobiografischen Erinnerungen ist der Hippocampus, ein Teil des limbischen Systems. “Der Hippocampus ist eine Art Landkarte”, sagt Gedächtnisforscher Pohl.
Bei Tieren dient er dazu, die Umgebung abzubilden. Bei Menschen hat er zusätzlich die Funktion übernommen, die Dinge nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich zu kartieren. Wir können daher auf unsere Vergangenheit blicken und uns die Zukunft vorstellen. Bei Tieren ist das nur eingeschränkt möglich.
Artikel Abschnitt: Wann beginnen die ersten Erinnerungen?
Wann beginnen die ersten Erinnerungen?
Nichts Weltbewegendes sei das gewesen, eine profane Alltagsgeschichte letztlich, “wie es meist bei ersten Erinnerungen der Fall ist. Aber ich fand es witzig.“ Pohl ist sich auch sicher, dass die Eltern ihm diese Geschichte nicht im Nachhinein erzählt haben. “Sie haben es gar nicht bemerkt.“
Kann man sich an sein erstes Lebensjahr erinnern?
Doch drei Jahre ist keineswegs die magische Zahl. Manch einer kann sich erst an etwas erinnern, was etliche Jahre später passiert ist. Andere behaupten, dass ihnen Ereignisse aus dem ersten Lebensjahr bewusst sind. “Da wäre ich allerdings skeptisch“, sagt der Gedächtnisforscher.
Ihm zufolge gibt es auch nicht die erste Erinnerung. Was für uns am Anfang unserer bewussten Lebensgeschichte steht, kann sich im Laufe der Zeit verändern – je nachdem, wo wir gerade stehen. Wechseln wir den Beruf oder ziehen um, kann es durchaus sein, dass eine andere erste Erinnerung auftaucht.
Gut belegt ist auch, dass es kulturelle Unterschiede gibt. In östlichen, eher kollektiven Kulturen fällt mehr Zeit dem Vergessen zu, die ersten Erinnerungen tauchen später auf als in der westlichen Welt, die stärker das Individuum betont.
Eltern haben Einfluss, wie früh man sich erinnert
Erklären lässt sich das letztlich durch den Einfluss der Eltern. Sprechen diese am Abend noch einmal mit ihren Kindern und rekapitulieren den Tag – “Wo warst du heute? Was war besonders schön? Was genau hast du beim Versteckspiel im Kindergarten gemacht und wie hat dich die Clara denn da gefunden?“ – rücken sie nicht nur das “Ich“ in den Mittelpunkt.
Sie trainieren durch gezieltes Nachfragen und kleine Erinnerungshilfen auch das Gedächtnis der Kleinen und ermöglichen es ihnen, ihre Erlebnisse in eine kohärente Struktur zu bringen. Dann beginnt das autobiografische Erinnern früher.
Und dennoch existiert die sogenannte Amnesiehürde – ein Teil unserer Vergangenheit ist für uns verschwunden.
Artikel Abschnitt: Wie lässt sich das Phänomen der Kindheitsamnesie erklären?
Wie lässt sich das Phänomen der Kindheitsamnesie erklären?
“Was davor gespeichert wurde, ist gleichsam in einem anderen Code geschrieben”, sagt Pohl. “Das neue Betriebssystem ist damit nicht kompatibel, der Abruf bereitet Schwierigkeiten.” Tatsächlich setzt bei Kindern, die früh dran sind mit der Sprachentwicklung, auch das autobiografische Gedächtnis früher ein.
Psychologische Erklärungsansätze betonen zudem, dass Kinder erst im Alter von drei bis vier Jahren ein Selbstkonzept entwickelt haben. Dann können sie zwischen dem eigenen Wissen und dem anderer unterscheiden, was als “Theory of Mind” bezeichnet wird.
Auch bei Tieren gibt es das kindliche Vergessen
Doch ausreichend, um das Phänomen der Kindheitsamnesie zu erklären, sind diese Ansätze alleine nicht. Denn mit ihnen lässt sich nicht begründen, warum auch bei Tieren “kindliches Vergessen” vorkommt. Es muss also auch einen biologischen Grund geben – und hier spielt der Hippocampus wohl eine zentrale Rolle.
Wir Menschen kommen mit einem vergleichsweise unreifen Gehirn auf die Welt – ein Vorteil, denn wir können uns an jede Umwelt anpassen. Einige Teile sind erst bis Ende des dritten Lebensjahrzehnts vollständig fertig. Vor allem die ersten beiden Lebensjahre sind allerdings eine wichtige Reifungsphase.
Auch der Hippocampus braucht noch, bis er voll entwickelt ist. Nach der Geburt werden im Gehirn noch Neuronen gebildet und das vor allem im Hippocampus. “Was dort bis dahin verdrahtet und gespeichert wurde, muss wieder aufgebrochen und neu organisiert werden”, so der Gedächtnisforscher. Das, so eine Vermutung, macht diese Erinnerungen anfällig für Fehler und Vergessen.
Tierexperimente unterstützen das
Nimmt die Produktion von Neuronen im Hippocampus ab, gelingt es auch Ratten, stabile Langzeiterinnerungen – etwa an Schocks oder Futterstellen – abzuspeichern.
Interessant auch: Meerschweinchen, die mit einem relativ fertigen Gehirn auf die Welt kommen und bei denen nach der Geburt wenig Neuronen entstehen, zeigen keine Amnesie – es sei denn, die Forschenden erhöhten bei ihnen bewusst die sogenannte Neurogenese.
“Bei Menschen erklärt wohl ein Mix aus all diesen Ansätzen das kindliche Vergessen”, sagt Pohl. Darüber hinaus ist ihm zufolge wichtig, dass Kinder erst einmal lernen müssen, wie ihre Umwelt funktioniert. Erst wenn sie die Regelmäßigkeiten und Vorhersagbarkeiten kennen, können sie auf dieser stabilen Grundstruktur überraschende Ereignisse sicher abspeichern.
Artikel Abschnitt: Wie kann uns unsere Kindheit prägen, wenn wir die ersten Jahre vergessen?
Wie kann uns unsere Kindheit prägen, wenn wir die ersten Jahre vergessen?
“Tatsächlich kann man zeigen, dass frühe Erfahrungen aus der Kindheit später verhaltenswirksam sind“, sagt Pohl. Kinder, die in Waisenhäusern aufwuchsen und vernachlässigt wurden, zeigen etwa später ein größeres Risiko für emotionale Probleme.
Schon Stress im Mutterleib durch psychische Belastungen der Mutter kann sich später negativ auf die Stressempfindlichkeit auswirken. Studien zeigen zudem, dass früher Stress das Gehirn schneller reifen lässt und damit auch das Sich-Erinnern-Können beschleunigt.
Auch Armut beeinträchtigt die Hirnentwicklung oft dramatisch. Wer hingegen als Kind im rechten Maß umsorgt, gefördert und geliebt wurde, hat eine gute Grundlage, um neugierig und selbstbewusst in die Welt aufzubrechen.
“Solche frühen Erfahrungen wirken als implizite Motive“, sagt Pohl. Sie können Spuren im Gehirn hinterlassen. Und sie leiten uns – oft, ohne dass wir es merken. Stehen sie im Einklang mit unseren Zielen, passt alles. Auffällig werden sie dann, wenn sie uns ausbremsen. “Phobien können in frühkindlichen Erfahrungen begründet sein, etwa die Angst vor der Dunkelheit“, so der Psychologe.
Artikel Abschnitt: Werden Kinder die Corona-Pandemie einfach vergessen?
Werden Kinder die Corona-Pandemie einfach vergessen?
Bei Kindergarten- und Schulkindern dürften Erinnerungen bleiben, vermutet der Psychologe. Diese haben gravierende Änderungen ihres Lebens erfahren – indem sie etwa Freunde nicht mehr besuchen oder nicht mehr in die Schule konnten. “Sie können das zu ihren Erwartungen in Beziehung setzen, was Erinnerungen erzeugt“, sagt er. Sein Rat an Eltern: “Das Leben trotz der außergewöhnlichen Belastungen so normal wie möglich weiterleben.“
Artikel Abschnitt: Kommen wir irgendwie an unsere verschütteten ersten Erinnerungen ran?
Kommen wir irgendwie an unsere verschütteten ersten Erinnerungen ran?
Möglich ist beides. Wobei es überzeugende Belege gibt, dass wohl Ersteres der Fall ist und zumindest manche Erinnerungen da, aber nicht abrufbar sind.
So können frühe Erinnerungen bei Tieren – unter den richtigen Bedingungen – wieder aktiviert werden. Allerdings braucht es dafür sehr genaue Hinweisreize, etwa die exakt gleiche Umgebung. So etwas funktioniert nur in einer Laborsituation.
Kann man so frühe Erinnerungen bewusst hervorrufen?
Unwahrscheinlich, dass das bei Menschen machbar ist, betonen Forschende. “Ich glaube nicht, dass man mit irgendwelchen besonderen Methoden an die frühen Erinnerungen kommt“, sagt Psychologe Pohl. Von Ansätzen, die versuchen, das Bewusstsein wieder in die Zeit zurückzubringen, hält er nichts. “Kindheitsregressionen, bis hin in die Zeit vor der Geburt, sind eher eine Fantasiereise.“
Bei Techniken wie Hypnose rät der Gedächtnisforscher ebenfalls zur Vorsicht: “Dadurch lassen sich vielleicht mehr Erinnerungen hervorzaubern, aber es kommt auch viel Fabuliertes heraus, voneinander trennen lässt sich das kaum.“
Auch die Psychologieprofessorin Renate Volbert, die für Gerichte die Glaubhaftigkeit von Zeugenaussagen begutachtet und den Fachbereich Rechtspsychologie an der Psychologischen Hochschule Berlin leitet, warnt: “Wenn man sich aktiv um Erinnerung bemüht, läuft man immer Gefahr, dass man auf etwas stößt, was projiziert ist.“
Artikel Abschnitt: False Memorys – wie zuverlässig sind unsere Erinnerungen?
False Memorys – wie zuverlässig sind unsere Erinnerungen?
“Bei Sachen, bei denen ich viele Infos abgespeichert und schon oft abgerufen habe, ist die Wahrscheinlichkeit aber hoch, dass die Erinnerung authentisch ist“, sagt Gedächtnisforscher Pohl. Sieht man etwas aus der Innenperspektive, könnte es ebenfalls ein Hinweis sein. Tatsächliche, genuine Erinnerungen werden aber auch teilweise aus der Außenperspektive erinnert. Manche Menschen können auch zwischen den Perspektiven wechseln.
Erinnerungen an Sachen, die nie passiert sind
Generell, das betonen beide Experten, ist bei Erinnerungen aus den ersten Lebensjahren Skepsis angebracht. Was wir hier zu erinnern meinen, basiert oft doch auf Fotos, Videos oder Geschichten, die uns später erzählt wurden.
Wie formbar unser Gedächtnis ist, zeigt, dass wir im extremen Fall nicht nur ausschmücken – sondern uns an Sachen zu erinnern meinen, die nie passiert sind. Berühmt geworden sind Versuche, in denen die amerikanische Psychologin Elizabeth Loftus Probanden durch Suggestion und nachträgliche Informationen Erinnerungen an Ereignisse einpflanzte, die nie stattgefunden haben – etwa daran, dass sie als Kind in einem Einkaufszentrum verloren gegangen seien.
Ein Viertel der Probanden glaubte dies anschließend. Mit solchen Untersuchungen wollte Loftus herausfinden, wie falsche Erinnerungen zustande kommen – auch an kindlichen Missbrauch.
Allerdings: Selbst in den Laborsituationen gelingt es nur bei einem Teil der Probanden, Scheinerinnerungen einzupflanzen. Die überwiegende Mehrheit bleibt dabei, dass das Vorgegebene nicht passiert ist. In einer Metaanalyse aus dem Jahr 2016 kommt der Traumaforscher Chris Brewin vom University College London auf 15 Prozent, die unter Suggestion eine “vollständige“ Erinnerung entwickeln.
Brewin zufolge besteht mittlerweile Einigkeit darüber: Menschen können traumatische Ereignisse manchmal vergessen und später wieder erinnern. Ebenso ist es möglich, dass eine Psychotherapie, die sich suggestiver Techniken bedient, falsche Erinnerungen hervorruft. Und dass “hoch emotionale Bilder, die spontan auftauchen“, so Brewin in einem aktuellen Aufsatz, “nichts mit realen Geschehnissen zu tun haben müssen“.
Skeptisch sein, wenn plötzlich Erinnerungen auftauchen
Wer meint, auf traumatische Erlebnisse in der frühen Kindheit gestoßen zu sein, sollte daher eine gesunde Skepsis mitbringen: vor allem dann, wenn die Erinnerung aufgetaucht ist, weil man sich auf die Suche begeben hat.
Vergessen – und unwillkürliches Wiedererinnern durch einen Hinweisreiz – gibt es, das betont auch Volbert. “Aber es ist nicht die typische Reaktion auf traumatische Ereignisse.“ In der Regel ist es eher ein Problem, dass Menschen, die etwas Traumatisches erlebt haben, keinen Abstand finden und von den Bildern überflutet werden.
Um die Echtheit von Erinnerungen zu prüfen, schaut die Rechtspsychologin daher, wie diese entstanden sind. Gab es suggestive Einflüsse? Eine Erklärungsnot, verbunden mit der vorherigen Überzeugung, dass etwas passiert sein muss? “Das sind die problematischen Prozesse“, sagt sie.
Hier können Bilder entstehen, die nach und nach sehr lebendig werden, je länger man darüber nachdenkt. Ihr zufolge ist es daher wichtig, dass sowohl Therapeut als auch Patient wissen: Manchmal hat man Dinge im Kopf, die einem vorkommen wie Erinnerungen, die aber nicht zwingend welche sein müssen.
Artikel Abschnitt: Ist Vergessen generell nicht auch gut?
Ist Vergessen generell nicht auch gut?
All das ist gesund. Und dabei meint es unser Gehirn auch gut mit uns, wenn es Rückschau hält. “Autobiografisches Erinnern hat oft auch etwas dem Selbstwert Dienliches“, sagt Volbert.
Anders gesagt: Im Rückblick schauen wir meist mit einer für uns guten Verzerrung auf vieles. “Traumatische Erlebnisse verlieren ihren Schrecken nicht“, sagt Pohl.
“Aber die normalen Unwägbarkeiten des Lebens – der Verlust des Arbeitsplatzes, bestimmte Krankheiten, Trennungen – all das bewerten wir im Alter meist milder." Und auch die Kindheit würden wir meist überwiegend rosig sehen. Unser Gehirn unterstützt uns also letztlich dabei, versöhnlich auf unser Leben zu blicken.
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