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Zeit
So rast der Alltag nicht an dir vorbei
Wenn du auch jeden Freitag das Gefühl hast, die Woche ist nur so an dir vorbeigerast: Das lässt sich ändern!
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Die Zeit ist immer auch deine Zeit
Eigentlich ist unsere Zeitwahrnehmung gar nicht so unterschiedlich, egal ob wir 14 oder 94 Jahre alt sind. Tage und manchmal sogar Jahre vergehen für uns halbwegs gleich schnell. Eine Studie hat aber gezeigt, dass alles darüber hinaus sehr von unserem Alter abhängt. Zeitdruck ist vor allem ein Phänomen der Erwachsenen.
Warum das so ist, hängt vor allem mit unserem Gedächtnis zusammen. Eine interessante Beobachtung ist, dass uns langweilige Moment wie eine Ewigkeit vorkommen. Der Moment, wenn man im Wartezimmer auf den Arzttermin wartet, scheint nicht aufzuhören. Wer gerade aber mit Freund:innen durch die Nacht zieht oder seinem Lieblingshobby nachgeht, der wundert sich, wie die Zeit verfliegt.
Erstaunlich ist aber auch, dass sich das später umkehrt. Wer nämlich besonders viele Erinnerungen mit dem Zeitraum verbindet, der so schnell vorbeizugehen scheint, für den ist er in der Rückschau plötzlich länger. Das nennt man dann das "Urlaubparadoxon". Unser Gehirn schätzt also anhand aller abgespeicherten Erinnerungen, wie lange diese Zeitraum wohl gedauert haben muss.
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Der Alltag beschleunigt dein Leben
Auch Krankheiten wie Depressionen können das Zeitgefühl beeinflussen. Es hängt auch davon ab, wie man sich zu einem gewissen Zeitpunkt fühlt. Je schlechter man drauf ist, desto länger wird beispielsweise die Wartezeit eingeschätzt.
Mit diesem Wissen im Hinterkopf kann man nun auch seinen Alltag entschleunigen. Wer sich aufrafft und jeden Tag mal wieder etwas Neues wagt, wer seine Routinen über den Haufen wirft, mal einen neuen Weg ausprobiert, ein neues Restaurant oder gar neue Orte und Länder besucht, der wird sich sehr viele neue Erinnerungen schaffen. Das Gehirn hat einiges zu verstauen und in der Rückschau bleibt davon viel hängen, sodass uns die Zeit weniger schnell vorkommt.
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