Traumabewältigung: misshandelt von den Eltern

Bis Jonas 13 Jahre alt ist, erlebte er Nötigung, Freiheitsberaubung und Körperverletzung. Mit elf Jahren denkt er das erste Mal über Suizid nach und macht das vor seiner Klasse öffentlich. Daraufhin schaltet sein Klassenlehrer das Jugendamt ein. Es vergehen noch zwei Jahre, bis Jonas die Familie verlässt und auf ein Internat kommt. Als junger Erwachsener entschließt er sich, seine Eltern anzuzeigen.

Kindeswohlgefährdung bleibt häufig unentdeckt, doch es gibt Hinweise, zum Beispiel können Probleme in der Schule, häufige Erkrankungen und mangelnde Körperpflege auf Vernachlässigung hindeuten, blaue Flecken an für Stürze ungewöhnlichen Stellen können ein Zeichen von körperlicher Gewalt sein. Im Jahr 2023 wurden über 200.000 Verdachtsfälle gemeldet, bei jeder dritten Meldung bestätigte sich der Verdacht.

Eine Psychotherapie kann bei der Heilung helfen, aber auch Freunde, Familie oder Selbsthilfegruppen können bei der Behandlung von Traumata unterstützen. Jonas möchte seine Vergangenheit nun komplett hinter sich lassen und zeigen, dass es einen Weg aus dem Trauma gibt.

Diese Quarks-Doku entstand in Kooperation und auf Basis der "Menschen hautnah"-Doku "Das Böse soll nicht siegen: Er wurde von seinen Eltern misshandelt"