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Coronavirus
Darum unterscheiden sich die Zahlen in den Medien
Internet, Radio, Fernsehen: Überall gibt es unterschiedliche Zahlen zur Verbreitung des Coronavirus (Covid-19) – so kommen sie zustande.
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Je nachdem, wen man fragt, bekommt man eine andere Zahl der Infektionen
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Noch deutlicher ist der Unterschied im weltweiten Vergleich: Die Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegen deutlich unter denen der JHU.
Coronavirus: Das wissen wir – und das nicht
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Genaue Zahlen sind wichtig
In der gleichen Pressekonferenz schränkte er diese Aussage allerdings selbst ein, denn nicht alle Bundesländer hätten am vorangegangenen Wochenende Fallzahlen an das RKI übermittelt. Tatsächlich zeigte sich im folgenden Wochenverlauf, dass es keine nennenswerte Verlangsamung bei der Ausbreitung des Coronavirus gab.
RKI-Daten hinken hinterher
Verspätet eingegangene Daten aus den Bundesländern sind keine Seltenheit, doch das ist nicht der einzige Grund, weshalb die vom RKI genannten Fallzahlen hinter denen der JHU liegen. Beim RKI werden die Daten nur einmal täglich aktualisiert und die Meldekette innerhalb Deutschlands ist lang.
Ein positiver Test wird zuerst von den lokalen Gesundheitsämtern bis zum nächsten Tag an die jeweilige Landesregierung weitergeleitet, von dort gelangen die Daten an das RKI. Bis der Test in den bundesweiten Fallzahlen auftaucht, können also fast zwei Tage vergehen. Auf diese mögliche Verzögerung weist das RKI allerdings hin.
Meldekette wird durchbrochen
Die Bundesländer und teilweise auch die lokalen Gesundheitsämter weisen allerdings ebenfalls die aktuellen Fallzahlen auf ihren Seiten aus, um die Bevölkerung über die aktuelle Situation zu informieren.
Einige journalistische Angebote greifen diese Daten in der Darstellung der aktuellen Fallzahlen auf und scheinen damit deutlich schneller den aktuellen Verlauf darstellen zu können. Dabei wird teilweise auch die Zahl der genesenen Patienten genannt; Berlin weist diese Daten beispielsweise zusätzlich aus – vorgeschrieben ist das allerdings nicht.
Die JHU hat oft ähnliche Werte wie journalistische Angebote, auch weist sie für ganz Deutschland die Anzahl der Genesenen aus. Diese Daten werden täglich mehrmals aktualisiert.
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Entscheidend ist auch die Methodik
Die JHU nennt auch lokale Medienberichte als Quelle, welche das sind, ist aber nicht klar. Allerdings nennt die JHU auch die niederländische Nachrichtenagentur “BNO”, die selbst ebenfalls Fallzahlen ausweist, auch für Deutschland. Diese Daten tauchen auch auf der Seite der JHU auf und sie sind immer sehr nah an den Zahlen deutscher Journalistinnen und Journalisten, unter anderem denen der Berliner Morgenpost.
Wird richtig getestet?
Ganz unabhängig davon, wie schnell Testergebnisse veröffentlicht werden, wie zuverlässig diese Werte sind, hängt vor allem davon ab, wie viel getestet wird. In der Woche vom 16. bis zum 22. März wurden in Deutschland laut RKI 348.000 Menschen getestet. Lediglich 6,8 Prozent von ihnen wurden positiv auf das Coronavirus getestet.
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Corona-Test: Wie er funktioniert und wer getestet wird
Wie groß ist die Dunkelziffer?
Wegen der begrenzten Testkapazitäten können allerdings nicht alle Menschen in Deutschland fortwährend getestet werden. Das RKI plant deshalb repräsentative Stichproben der Bevölkerung, um ein realistischeres Bild der Situation zu erhalten.
Darum ist die Corona-Pandemie nicht in wenigen Wochen vorbei
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Und jetzt?
Das RKI, (zu) langsam, aber transparent
Die Meldewege in Deutschland scheinen allerdings zu lang, aktuellere Zahlen scheinen jederzeit verfügbar.
Autor: Christopher Ophoven
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Ihr schreibt: „Die JHU nennt auch lokale Medienberichte als Quelle, welche das sind, ist aber nicht klar. “ Ich finde eure Darstellung an dieser Stelle unvollständig und ungenau. Für mich ist offensichtlich dass ihr diesen Abschnitt als Quelle verwendet habt: „Die Johns Hopkins University wiederum gibt als Quelle ihrer deutschen… Weiterlesen »