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Straßenverkehr
Darum ist Verkehrslärm so schädlich für uns
Gerade in Ballungsräumen, an Hauptverkehrsstraßen oder in der Nähe von Großflughäfen: Das Verkehrsaufkommen ist riesig. Und mit diesem Verkehrsaufkommen auch der Lärm. Und Lärm schadet der Gesundheit.
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Die wichtigste Quelle für Lärm ist der Straßenverkehr – auch nachts. Nach Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) waren im Jahr 2017 nachts mindesten 4,6 Millionen Menschen von gesundheitsschädlichem Lärm durch Straßen-, Schienen- und Flugverkehr betroffen. Gemeint ist in diesem Fall eine Überschreitung von 55 Dezibel. Zum Vergleich: Ein Presslufthammer hämmert in einer Lautstärke von 110 Dezibel.
Zu viel lang anhaltender Lärm in der Nacht etwa kann krank machen: Er stört unter anderem den Schlaf. Betroffene wachen in der Nacht öfters auf und der Körper produziert mehr Stresshormone. Das wiederum kann zu höherem Blutdruck führen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Um einen negativen Einfluss auf die Gesundheit zu vermeiden, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass die nächtliche Lärmbelastung einen Mittelungspegel von 40 Dezibel nicht überschreiten sollte. Lärm fördert möglicherweise auch psychische Erkrankungen, dazu besteht aber noch weiterer Forschungsbedarf.
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Eine Maßnahme reicht nicht aus
Auch Deutschland hat die Richtlinie mittlerweile in deutsches Recht umgesetzt. Nun werden mithilfe von sogenannten Lärmkarten Lärmschwerpunkte dokumentiert. In Deutschland zum Beispiel gilt das für Ballungsräume mit mehr als 100.000 Einwohnern, Hauptverkehrsstraßen mit einem Verkehrsaufkommen von mehr als drei Millionen Kraftfahrzeugen pro Jahr und Haupteisenbahnstrecken, auf denen mehr als 30.000 Züge entlangrasen. Auf Grundlage dieser Lärmkarten werden Lärmaktionspläne aufgestellt.
Laut UBA lässt sich eine deutliche Reduzierung des Straßenlärms nur durch eine Vielzahl verschiedener Maßnahmen erreichen. Auf der einen Seite durch eine Vermeidung von Verkehr – etwa durch einen Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel – und Geschwindigkeitsbegrenzungen. Auf der anderen Seite mit technischen Maßnahmen wie zum Beispiel leiseren Fahrzeugen und Fahrbahnbelägen.
Autorin: Martina Schuch
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Was man hinterher immer so alles entdeckt. „Futter“ für Studien, die immer neue Studien hervorbringen. Wo doch das erstere eine Folge der Beeinflussung / Meinungsmache durch Studien ist. So schließt sich der (Stuhl)Kreis.