Darum tut dir barfuß laufen gut

In seiner Frühgeschichte lief der Mensch aller Wahrscheinlichkeit nach überwiegend barfuß. Er jagte seine Beute im Dauerlauf so lange, bis diese erschöpft und erlegt war. Die Schuhe heutzutage sollen Sportler:innen schützen und das Laufen einfacher und gesünder machen.

Allerdings wird ohne Schuhwerk vor allem der Vorfuß belastet, der somit wie eine Feder auftritt, der die plötzliche Belastung abdämpft. Das haben wir unserer Muskulatur zu verdanken. Mit Schuhen setzen wir mit der Ferse auf – weil wir gelernt haben, dass abrollen gesünder sei. Das stimmt jedoch nicht. Der plötzliche Stoß auf den Knochen unter der Ferse wird bis in die Hüfte weitergeleitet und kann nicht selten Verletzungen am Knie, dem Schienbein oder der Achillessehne nach sich ziehen. Bedeutet: Barfuß zu laufen ist gesund. Doch der Umstieg ist tückisch. Denn wenn wir gehen, sollten wir den Fuß von der Ferse abrollen, beim Laufen jedoch nicht.

Barfuß zu laufen hat aber auch noch ganz andere Vorteile: Die Fußmuskulatur wird gestärkt. Das fördert zum Beispiel die Sprungkraft oder das Balancieren. Auch bildet sich nach der Zeit Hornhaut, die vor Verletzungen durch den Untergrund schützt.