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No-Poo-Bewegung
Das bringt es, auf Shampoo zu verzichten
Die Haare nur noch mit Wasser und ohne Shampoo waschen – nach einer Zeit gewöhnt sich die Kopfhaut angeblich daran. Doch das kann gar nicht funktionieren.
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Ohne Shampoo sollen Haare gesünder wirken
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No-(Sham)Poo-Methoden sind umstritten
Dass sich die Fettproduktion an das Nichtwaschen von Haut und Haar gewöhnt und dadurch weniger wird, hält der Dermatologe für unmöglich. "Es gibt keine Rezeptoren oder Sensoren auf der Haut, die wissen, ob genügend Talg produziert wird." Damit wird die Theorie der "No-Poo"-Anhänger:innen entkräftet, wonach die Talgproduktion nach einigen Wochen ohne Shampoo nachlasse und sich Haut und Haare an die Minimalpflege gewöhnen würden.
Talgproduktion verändert sich mehrmals im Leben
Richtig ist: Die Talgproduktion ist sehr individuell. Und sie kann sich ändern, weil sie genetisch und auch hormonell bedingt ist. Und das tut sie auch mehrmals im Leben, aber nicht in einem Zeitkorridor von zehn Tagen oder einem Monat. Ein Beispiel: Fettige Kinderhaare riechen nicht, die Haare von Pubertierenden schon. In dieser Lebensphase werden Talgdrüsen aktiviert, die diesen Geruch absondern.
Generell gilt aber auch: Zu oft sollten wir unsere Haare nicht waschen, weil dann die Kopfhaut austrocknet. "Entscheidend ist deshalb, das Haar zu waschen und nicht das Fett von der Kopfhaut zu entfernen. Dieser Fettfilm ist ein natürlicher Schutzfilm", sagt Ehring. Wird zu viel gewaschen, ist dieses Schutzschild weniger wirksam. Es kann zu Juckreiz oder Ekzemen kommen.
Richtig sauber wird es ohne Shampoo nicht
Ohne Seife und Shampoo ließen sich zudem auch nicht alle Bakterien und Rückstände auf der Haut und im Haar entfernen, sagt Prof. Selma Ugurel, Oberärztin am Institut für Dermatologie des Universitätsklinikums Essen. Tatsächlich: In Shampoos stecken Tenside, die Mizellen bilden. Diese wiederum schließen Fett, Schmutz und Talg ein und transportieren sie durch Wasser ab. Lassen wir Shampoos weg, dann lassen wir auch Tenside weg. Ohne Tenside gibt es aber weniger Interaktionen zwischen Schmutz, Fett und Wasser. Das bedeutet konkret: Richtig sauber wird es nicht. Auf molekularer Ebene gibt es dann keine Möglichkeit, das Fett wegzuziehen.
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Talg wird auch zum Schutz der Haut benötigt
Fettrückstände können Hefepilze begünstigen
Manchmal können Fettrückstände sogar dafür sorgen, dass sich ein Ekzem auf der Kopfhaut bildet. Denn Fett bietet einen guten Nährboden für Bakterien oder Hefepilze.
Der No-Shampoo-Trend lässt sich auch als Rückbesinnung auf eine Zeit verstehen, in der es noch keine Badezimmer gab. "Das hat die Evolution auch gar nicht vorgesehen", so Ehring. Der Mensch sei nicht fürs tägliche Duschen geeignet, meint er. Das größte Problem ist aber: Der natürliche Körpergeruch ist nicht mehr gesellschaftsfähig.
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Nur so viel waschen, wie die eigene Kopfhaut es braucht
Eine andere Alternative zum Shampoo ist Lavaerde. Weich werden die Haare durch eine zusätzliche Essigspülung. Für besonders empfindliche Haut und Haare empfiehlt die Essener Dermatologin Selma Ugurel sensitive Waschlotionen und Shampoos. Der US-amerikanische Dermatologenverband (AAD) rät generell dazu, Shampoo nur auf die Kopfhaut aufzutragen und nicht auf die gesamte Haarlänge. Auf diese Weise würden überschüssiges Fett und abgestorbene Haut entfernt, ohne das Haar zu sehr auszutrocknen.
Über den/die AutorIn:
Völliger Unfug, der Artikel ist ja sowas von falsch. Also ich gehöre zu den Personen die Neugierig waren und wissen wollten was die Natur vorgesehen hat und wie die Natur es regelt. Und mir war vorher schon klar das es zum Teil auch ohne Shampoo funktionieren muss und die Natur… Weiterlesen »
Kann ich alles so unterschreiben. Kein Duschshampoon, kein Haarshampoon, nur Wasser und das seit Jahren. Mein ehemals dünnes Haar ist jetzt natürlicher, fluffiger, die Naturlocken kommen durch. Probiert das aus, es lohnt sich.
Also ich gehöre zu den Personen die Neugierig waren und wissen wollten was die Natur vorgesehen hat und wie die Natur es regelt. Und mir war vorher schon klar das es zum Teil auch ohne Shampoo funktionieren muss und die Natur auch das mit dem Geruch regelt. Aber ich benutze… Weiterlesen »
Dass die Haut nicht wissen könne, wieviel Talg produziert werden muss, halte ich für groben Schwachsinn. Bloss weil wir es noch nicht verstehen, darf man all die Beobachtungen dazu nicht einfach für nichtig erklären, das ist unwissenschaftlich – und wird unter Wissenschaftlern gerade gegenüber Trends im „natürlichen“ Bereich leider viel… Weiterlesen »
Es ist sowieso der Geist und das Unterbewusstsein, der alle Körperfunktionen steuert. Glauben wir also daran, dass ausschließlich warmes Wasser ausreicht, dann wird es bestens funktionieren. Glauben wir aber nicht daran, dass es klappt, dann wird es auch keine gute Erfahrung sein, wenn wir es trotz unseres Unblaubens probieren. Das… Weiterlesen »
Schon der Anfang des Artikels beruht meiner Meinung nach auf Unwahrheit. Ich nutze seit knapp 3 Monaten kein Shampoo mehr und habe davor nur Kernseife genommen und mein Haar fettet nicht mehr, hat eine viel schönere Struktur und mehr Volumen. Meiner 2 jährigen Tochter habe ich noch nie die Haare… Weiterlesen »
ich gebe dir recht, es kann klappen. seit 9 jahren benutze ich kein shampoo mehr und bei meinen kindern auch nicht… aber bei mir geht es nur mit 3cm langen haaren, kaum will ich sie wachsen lassen sehen sie fettig aus… meine kinder sind inzwischen in der pubertät und da… Weiterlesen »
Wasche seid 4 Jahren die Haare nur mit Wasser, so alle 2-3 Tage. Resultat :
keine fettigen Haare mehr, Glanz und Volumen !!! es brauchte aber 3 Monate zur Umstellung …
Mein Sohn (heute 11 Jahre alt) hat in seinem Leben erst zwei Mal die Haare mit Shampoo gewaschen bekommen. Seine Haare fetten nicht und riechen bisher auch nicht streng. Und das obwohl er eher feines Haar hat. Bei seiner älteren Schwester habe ich den Fehler gemacht und schon als Baby… Weiterlesen »