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Drogen
Darum verschreiben Ärzte Heroin als Medikament
Bis zu 150.000 Menschen in Deutschland sind schätzungsweise heroinabhängig. Aktuelle Forschung zeigt, dass reines Heroin in der Therapie mehr Vorteile bringen kann, als die Gabe von Methadon.
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Inhalt
- Darum geht’s: Reines Heroin wird von Ärzten als Alternative zum Methadon-Programm eingesetzt
- Darum sollten wir drüber sprechen: Heroin als Medikament bietet Suchtkranken viele Chancen
- Aber: Die Gefahr der körperlichen wie psychischen Abhängigkeit ist groß
- Und jetzt? Weitere Einsatzgebiete von Heroin in der Medizin sind denkbar
- Darum geht’s: Reines Heroin wird von Ärzten als Alternative zum Methadon-Programm eingesetzt
- Darum sollten wir drüber sprechen: Heroin als Medikament bietet Suchtkranken viele Chancen
- Aber: Die Gefahr der körperlichen wie psychischen Abhängigkeit ist groß
- Und jetzt? Weitere Einsatzgebiete von Heroin in der Medizin sind denkbar
Artikel Abschnitt: Darum geht’s:
Darum geht’s:
Reines Heroin wird von Ärzten als Alternative zum Methadon-Programm eingesetzt
Das Heroin, das die Ärzte an bundesweit insgesamt zehn Ausgabestellen verabreichen, besitzt den Fachnamen Diamorphin und ist rein. Das heißt, es wurde unter pharmazeutisch kontrollierten Bedienungen hergestellt und seine Qualität kontrolliert. Anders als das Straßenheroin enthält es keine Streckmittel.
Konkret läuft das so ab, dass ein Suchtkranker, der in das Programm aufgenommen wurde, in der Regel ein- bis dreimal täglich das Medikament in der Praxis mit einer genau festgelegten Menge Wirkstoff ausgehändigt bekommt und es auch vor Ort konsumiert. In den meisten Diamorphinambulanzen werden parallel weitere suchtmedizinische Beratungen und die Therapie körperlicher und psychischer Begleiterkrankungen angeboten.
Die sichere Ausgabe mit reinem Heroin hat für die Suchtkranken gleich mehrere Vorteile. Das zeigen mehrere breit angelegte Studien, die die gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen der Heroin-Therapie mit denen der Methadon-Therapie verglichen. Dabei verbesserte sich die Gesundheit der Betroffenen mit Heroin im Vergleich zu Methadon signifikant, sie wurden weniger kriminell und mehr Patienten gelang der Ausstieg aus der Drogenszene.
Artikel Abschnitt: Darum sollten wir drüber sprechen:
Darum sollten wir drüber sprechen:
Heroin als Medikament bietet Suchtkranken viele Vorteile
Die Umstände, unter denen Straßenheroin konsumiert wird, führen zu vielen Problemen – für die Süchtigen und für die Gesellschaft. Das hängt unter anderem mit Reinheitsgrad des Straßenheroins zusammen. Denn nur ein Bruchteil im Straßenheroin ist tatsächlich reines Heroin. Der Rest sind krankmachende Füllstoffe, wie zum Beispiel Paracetamol oder Koffein. Ein weiteres Problem hängt mit dem Mischkonsum zusammen: Oft wird nicht nur Heroin konsumiert, sondern zusätzlich auch Alkohol, Cannabis, Kokain und unterschiedliche Beruhigungsmittel. Auch das schadet der Gesundheit. Zudem müssen Heroinabhängige täglich hohe Summen beschaffen, um sich ihren Konsum leisten zu können. Viele werden kriminell und dadurch die Ausgrenzung aus der Gesellschaft noch verstärkt.
Artikel Abschnitt: Aber:
Aber:
Die Gefahr der körperlichen wie psychischen Abhängigkeit ist groß
Artikel Abschnitt: Und jetzt?
Und jetzt?
Experten fordern eine Ausweitung der Heroin-Behandlung
Autor: Jens Hahne
Ich habe bereits 1998 im Rahmen meiner Diplomarbeit mit dem Thema „Zur Integrierbarkeit einer staatlich kontrollierten Heroinabgabe in das Drogenhilfesystem“ sämtliche bis dahin insbrsondere in der Schweiz und Grossbritannien vorliegenden wissenschaftlichen Modellprojekte ausgewertet und die Ergebnisse mit denen der abstinenzorientierten Therapiemöglichkeiten und Substitutionsbehandlungen verglichen und kann die Vorteile aus dem… Weiterlesen »
||||| M.24 J. ||||| Wenn man so tief unten ist, das man froh ist süchtig zu sein, weil der Schuss das einzige Gefühl ist welches man als positiv empfinden kann, dann ist die Art der Behandlung natürlich optimal.. alleine weil der Beikomsum ( Alkohol. Crystal. Ect.) öfter wegfällt als mit… Weiterlesen »
Bin auch Experte und fordere kostenlose Dornkaat-Abgabe an chronische Alkoholiker nach 20 mißlungenen Entwöhnungsbehandlungen.
Bei diesem Thema geht mir die Hutschnur hoch. „Experten“ fordern Ausweitung. Bei Menschen die zwangsweise süchtig gemacht wurden (Prostitution) ja noch nachvollziehbar. Der Erfolg ist langfristig ungewiss. Wobei Prostitution auch eine Folge der Notgeilheit in unsere Gesellschaft ist und Ausdruck fauler bequemer Prostituierender schnell an Geld zu kommen. Die meisten… Weiterlesen »
Hallo Hermann, Ich verstehe Ihren Ärger, ich könnte mir aber sowas auch denken bei Sportgeschädigten, Übergewichtigen oder Alkoholkranken usw … Bei den kostspieligen Maßnahmen Leute aus einem Sumpf zu ziehen, geht es allerdings auch um wirtschaftliche Überlegungen, den gesellschaftlichen Folgeschaden zumindest zu reduzieren. Wer weiterhin Straßendrogen konsumieren „muss“, da der… Weiterlesen »