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FAQ
Wie gut wirkt Cannabis als Medizin?
Der Wirkstoff Cannabidiol ist auch in Deutschland angekommen. Was hat das mit Cannabis zu tun und wie wirkt das eigentlich? Hier die wichtigsten Antworten auf einen Blick.
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Inhalt
- Cannabis, THC, CBD – was sind die Unterschiede?
- Welche Wirkung haben Cannabinoide?
- Welche positiven Wirkungen werden CBD zugeschrieben?
- Welche Beweise gibt es für die Wirkung von CBD?
- Ist der Verkauf von CBD in Deutschland legal?
- Welche Nebenwirkungen haben Cannabis- und insbesondere CBD-Konsum?
- Warum lohnt es sich, CBD besser zu erforschen?
- Cannabis, THC, CBD – was sind die Unterschiede?
- Welche Wirkung haben Cannabinoide?
- Welche positiven Wirkungen werden CBD zugeschrieben?
- Welche Beweise gibt es für die Wirkung von CBD?
- Ist der Verkauf von CBD in Deutschland legal?
- Welche Nebenwirkungen haben Cannabis- und insbesondere CBD-Konsum?
- Warum lohnt es sich, CBD besser zu erforschen?
Artikel Abschnitt: Cannabis, THC, CBD – was sind die Unterschiede?
Cannabis, THC, CBD – was sind die Unterschiede?
Cannabinoide kommen auch in unserem Körper vor
Cannabinoide sind chemische Zusammensetzungen, die sich in ihrer Struktur ähneln. In der Natur kommen sie nicht nur in Cannabispflanzen vor, sondern auch in unserem Körper – Endocannabinoide. Sie wirken als Botenstoffe von Nervenzellen und werden beispielsweise im Gehirn gebildet. Es gibt aber auch synthetische Cannabinoide, die im Labor hergestellt werden. Diese ähneln den pflanzlichen und körpereigenen Wirkstoffen stark.
Wie viele der unterschiedlichen Cannabinoide in einer Pflanze enthalten sind, hängt von der Art und der jeweiligen Züchtung ab. Manche Arten, wie Cannabis Sativa oder Cannabis Indica enthalten mehr psychoaktive Wirkstoffe als beispielweise die Gewächse der Cannabis Ruderalis. Außerdem gibt es weibliche und männliche Formen der Hanfgewächse. Nur die weiblichen Cannabispflanzen enthalten genug THC, um bei einem Menschen einen Rausch hervorzurufen. In den letzten Jahrzehnten ist der THC-Gehalt in Cannabispflanzen stark gestiegen. Die Pflanzen werden so gezüchtet, dass sie viel mehr THC enthalten und gleichzeitig der CBD-Anteil sinkt.
Artikel Abschnitt: Welche Wirkung haben Cannabinoide?
Welche Wirkung haben Cannabinoide?
Rezeptor CB1 mit Schlüsselrolle
Der erste Typ ist der Rezeptor CB1. Ein Großteil dieser Rezeptoren kommt im Gehirn vor, vor allem in den Bereichen, die für das Gedächtnis, Emotionen, Motivation oder die Wahrnehmung zuständig sind. Sie spielen wahrscheinlich eine Schlüsselrolle bei der Aufnahme von THC. Der Konsum von Cannabis kann dann Glücksgefühle auslösen, beruhigen, aber beispielsweise auch die Gedächtnisleistung einschränken.
Werden die CB1-Rezeptoren bei Menschen künstlich, zum Beispiel durch Medikamente, blockiert, verhindern sie das High-Gefühl. Der zweite Typ ist der Rezeptor CB2, der im gesamten Körper vorkommt. Ihnen wird eine Rolle in der Regulation des Immunsystems zugeschrieben, aber auch andere Funktionen im Herz, in der Leber, den Muskeln oder der Haut. Die komplexe Wirkweise von Cannabinoiden und ihre genauen Effekte auf den Körper müssen jedoch noch weiter erforscht werden.
Cannabinoide werden langsamer abgebaut
Cannabinoide baut der Körper langsamer ab als zum Beispiel Alkohol. Im Urin sind sie und ihre Abbauprodukte noch rund einen Monat lang nachweisbar. Bei Menschen, die Cannabis regelmäßig konsumieren, sogar noch länger.
Artikel Abschnitt: Welche positiven Wirkungen werden CBD zugeschrieben?
Welche positiven Wirkungen werden CBD zugeschrieben?
Weitere Angaben zum Artikel:
In einer Doppelblindstudie haben Forschende beispielsweise einen positiven Aspekt bei einer ganz bestimmten Art von Epilepsie bei Kindern festgestellt. Die Patient:innen, die Cannabidiol einnahmen, hatten weniger Anfälle. In den USA wurde daraufhin ein Medikament von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zugelassen.
Parkinson: Eine Studie liefert Hinweise darauf, dass der Wirkstoff auch bei Parkinson einen positiven Effekt auf die Lebensqualität der Patient:innen haben kann. CBD soll dabei helfen, Albträume, aggressives Verhalten oder Unruhe der Betroffenen zu verringern.
Chronische Schmerzen: Forschende haben vor allem bei Patient:innen mit chronischen Nervenschmerzen, bei denen andere Medikamente keine Wirkung zeigen, einen positiven Effekt bei der Einnahme von CBD gefunden.
Angststörungen: Es gibt Annahmen, dass der Wirkstoff den Patient:innen hilft, indem er die Konzentration verbessert, gegen Müdigkeit ankämpft und den Stress bei der Interaktion mit anderen Menschen senkt. Außerdem fühlen sich Betroffene offenbar weniger angespannt und ruhiger.
Krebstherapie: Es gibt vereinzelt Studien, die darauf hinweisen, dass CBD das Wachstum von Krebszellen aufhalten kann und diese bei einigen Krebsarten sogar abtöten kann. Außerdem soll Cannabidiol Krebs sogar vorbeugen können.
Auch bei anderen Krankheiten wie Arthritis, Alzheimer oder Depressionen soll CBD als Medizin positive Effekte haben.
Artikel Abschnitt: Welche Beweise gibt es für die Wirkung von CBD?
Welche Beweise gibt es für die Wirkung von CBD?
Die Effekte, die Forschende bei diesen Methoden feststellen, können nicht einfach auf den menschlichen Körper übertragen werden. An vielen Tests an Menschen nahmen außerdem nur so wenige Betroffene teil, dass es nicht möglich ist, eine allgemeine Aussage über die Wirkung bei bestimmten Krankheitsbildern zu treffen. Zum Teil sind die Studien auch methodisch schlecht durchgeführt, weil beispielsweise die Behandlung der Patient:innen innerhalb einer Studie unterschiedlich war oder gleichzeitig andere Medikamente eingenommen wurden. Deshalb können auch daraus keine Schlüsse für alle Betroffenen gezogen werden.
Weitere Angaben zum Artikel:
Parkinson: Auch hier gibt es nur wenige Studien mit wenigen Teilnehmenden. Die Ergebnisse, die auf einen positiven Effekt hindeuten, beruhen hier zum Teil auf Befragungsstudien. Außerdem weiß noch keiner genau, wie hoch eigentlich die Dosis sein muss, um eine gute Wirkung zu erzielen.
Chronische Schmerzen: Die Studienlage für chronische Schmerzen, die mit CBD behandelt wurden, ist sehr dünn und meist wurde der Wirkstoff zusammen mit anderen Stoffen aus der Cannabispflanzen getestet. Auch deshalb ist die Beweiskraft der Studien eher niedrig.
Angststörungen: Die Effekte von CBD wurden bei Angststörungen zum Teil nicht an Menschen, sondern an Nagetieren wie Mäusen getestet und sind deshalb nicht 1:1 übertragbar. Es gibt nur wenige Studien am Menschen. In diesen wurde das CBD meistens nur akut und nicht über längere Zeiträume hinweg verabreicht. Auch hier wissen wir noch nicht, wie hoch eine Dosis sein kann, ohne Nebenwirkungen auszulösen.
Krebstherapie: Wissenschaftler:innen haben sich schon etwas mehr mit der Behandlung von Krebspatient:innen mit Cannabidiol befasst. Aber einen Großteil der Studien haben die Forschenden an Mäusen und Zellkulturen durchgeführt. Die Ergebnisse sind deshalb auch hier nicht sehr aussagekräftig für den Menschen. Insgesamt gibt es zu wenige Untersuchungen, um beurteilen zu können, ob CBD Krebspatient:innen wirklich hilft.
Artikel Abschnitt: Ist der Verkauf von CBD in Deutschland legal?
Ist der Verkauf von CBD in Deutschland legal?
Im Allgemeinen legt das Betäubungsmittelgesetz aber fest, dass Cannabis verboten ist. Deshalb bewegen sich die Händler:innen in einer Grauzone, wenn sie Cannabisblüten verkaufen, die hauptsächlich CBD enthalten. Diese entstammen oft Nutzhanfsorten, die eigentlich von der Regelung ausgenommen sind, weil sie weniger als 0,2 Prozent THC enthalten. Die Verwendung muss aber laut Gesetz wirtschaftlichen Zwecken dienen. Was damit genau gemeint ist, ist nicht festgelegt und muss deshalb individuell von den Ländern oder ihren Gerichten entschieden werden. Auch für die Konsument:innen besteht ein Risiko. Zwar stehen meistens die Händler:innen vor Gericht, trotzdem ist es für die Polizei auf der Straße nicht leicht zu erkennen, ob jemand CBD- oder THC-Gras konsumiert, sodass ein Verfahren eingeleitet werden könnte. Auch wenn dieses eingestellt wird, bekommen die Besitzer:innen der Blüten einen Eintrag im Strafregister.
Artikel Abschnitt: Welche Nebenwirkungen haben Cannabis- und insbesondere CBD-Konsum?
Welche Nebenwirkungen haben Cannabis- und insbesondere CBD-Konsum?
Cannabinoide sind Risikofaktor für psychische Störungen
Es gibt Studien, die zeigen, dass diese negativen Effekte rückgängig gemacht werden können. Aber keiner weiß genau, ob und wie lange das nach dem letzten Konsum möglich ist. Cannabinoide sind auch ein großer Risikofaktor für psychische Störungen. Bei regelmäßigem und langanhaltendem Konsum erhöht sich das Risiko, an Angststörungen, Depressionen oder Psychosen zu erkranken.
Cannabis kann dabei auch einen direkten Effekt auf Organe im Körper haben. Beispielsweise wird beim Rauchen von Cannabis Lungenkrebs begünstigt. Wenn schwangere Frauen Cannabis zu sich nehmen, können sie damit ihrem Kind schaden. Oft sind die Säuglinge in ihrer Entwicklung beeinträchtigt oder nach der Geburt auf eine intensivmedizinische Behandlung angewiesen.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten wenig erforscht
Die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und die Nebenwirkungen bei der Verwendung von reinen CBD-Produkten sind, genauso wie die Wirkung, noch nicht ausreichend erforscht, um genaue Aussagen zu treffen. Auch die geeignete Dosierung, die eine gute Wirkung erzielt, gleichzeitig Nebenwirkungen wie Schwindel oder Übelkeit bei Patient:innen verhindern kann, ist noch unklar. Im Gegensatz zu THC gibt es bisher aber keine Hinweise, dass Cannabidiol Menschen abhängig machen könnte.
Artikel Abschnitt: Warum lohnt es sich, CBD besser zu erforschen?
Warum lohnt es sich, CBD besser zu erforschen?
Autorin: Hannah Altschuck
Es gibt wirklich sehr viele unterschiedliche Meinungen über CBD. Von Leuten die negative bzw. keine Wirkung drin sehen bis Leute die CBD als Heilmittel bewundern. Was ich Persönlich denke ist, das CBD bei jedem anders wirkt ich kaufe bspw. regelmäßig Produkte von verschiedensten Shops wie dem CBDGlobe ein und muss… Weiterlesen »
Bei mir wurde Eierstockkrebs im Stadium 3 diagnostiziert. Ich wurde im Januar operiert und sie entfernten den gesamten Krebs aus meinem Bauchbereich. Ich hatte eine totale Hysterektomie. Aber der Krebs hat es zu meinen Lymphknoten geschafft. Ich habe am 7. März angefangen, was ich gut vertrage, aber der Krebs ist… Weiterlesen »
„Auch für den Konsumenten besteht ein Risiko. Zwar stehen meistens die Händler vor Gericht, trotzdem ist es für die Polizei auf der Straße nicht leicht zu erkennen, ob jemand CBD- oder THC-Gras konsumiert, sodass ein Verfahren eingeleitet werden könnte. Auch wenn dieses eingestellt wird, bekommt der Besitzer der Blüten einen… Weiterlesen »
Eine Droge loben die Glücksgefühle, bei regelmäßigem Konsum zu verminderter Hirnleistung, Psychosen, Angststörungen etc. ist für die verdrehte Auffassungsgabe der Drogenkonsumenten bezeichnend. Das Geld für diese Studien kann man sich sparen. Die Körperchemie ist von Natur aus funktional. Diese wegen künstlichem Glücksgefühl und damit Selbstüberschätzung ein zu nehmen zeugt tatsächlich… Weiterlesen »
Hallo liebes Quarks-Team, vielen Dank für diese umfangreiche Aufstellung zum Thema CBD! Super, dass ihr auf die bekannten/möglichen positiven Eigenschaften von CBD eingeht und diese auch mit entsprechenden Studien untermauert. Es könnte noch ergänzt werden, dass CBD auch bei Schlafproblemen bzw. Schlafstörungen helfen kann. Denn auch hierzu gibt es bereits… Weiterlesen »