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Quarks Doku
Endometriose: Sophies Kampf gegen die Schmerzen
Sophie Wachter ist Profisportlerin, doch ihr Leben wird von starken Schmerzen bestimmt, denn sie hat Endometriose. Auf Social Media spricht sie darüber und probiert alles aus, um die Schmerzen loszuwerden. Kann sie den Kampf gewinnen?
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Doch egal wie hart sie trainiert, sie begleiten die meiste Zeit Schmerzen. Seit sie mit 13 Jahren zum ersten Mal ihre Periode hatte, spürt sie die Symptome von Endometriose. Die Diagnose hat sie erst 14 Jahre später bekommen. Sie versucht die Krankheit durch verschiedene Methoden unter Kontrolle zu bekommen und davon nicht ihr Leben bestimmen zu lassen. Kann sie eine weitere OP verhindern?
Artikel Abschnitt: Millionen Frauen haben Endometriose
Millionen Frauen haben Endometriose
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Diagnose häufig im Alter zwischen 30 und 34 Jahren
Am häufigsten wird die Erkrankung im Alter zwischen 30 und 34 Jahren diagnostiziert, oft erst nach jahrelangen Schmerzen. Zwischen dem Auftreten der ersten Symptome und der tatsächlichen Diagnose vergehen im Schnitt zehn bis zwölf Jahre.
Sophie suchte damals vergeblich nach anderen Betroffenen im Profisport und möchte jetzt deshalb selbst ein Vorbild sein. Auf Social Media spricht sie über die Krankheit und setzt sich dafür ein, dass sich niemand damit als Opfer fühlt.
Artikel Abschnitt: Wie entsteht Endometriose?
Wie entsteht Endometriose?
Endometriose-Gewebe verursacht Entzündungen
Die Schwellungen können Schmerzen verursachen.
Dazu kommt: Anders als die Gebärmutterschleimhaut kann das Endometriose-Gewebe bei der monatlichen Blutung nicht abfließen. Es bleibt im Körper, verursacht Entzündungen und vernarbt. Das löst noch stärkere Schmerzen aus: im gesamten Unterleib, am Rücken, in den Beinen – je nachdem, wo sich die Endometriose angesiedelt hat.
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Wie kann Endometriose behandelt werden?
Damit kamen die Schmerzen zurück. Während der Karate-Weltmeisterschaften in Dubai 2021 kann sie vor Schmerzen mehrere Tage nicht trainieren und beim Wettkampf nicht ihre volle Leistung abrufen.
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Wie hoch ist die Erfolgsquote durch eine OP?
Nach der Weltmeisterschaft lässt sich Sophie operieren. Es werden Endometriose-Herde entfernt und eine Hormonspirale eingesetzt, die verhindern soll, dass die Herde wieder anschwellen. Die Erfolgsquote bei diesen Eingriffen liegt bei 50 Prozent. Auch nach einer Operation können sich also neue Herde bilden und viele Frauen müssen sich immer wieder operieren lassen.
Die Gebärmutter vollständig zu entfernen, ist die zweite operative Methode, aber auch danach können wieder Schmerzen auftreten.
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Kann Hypnose helfen?
Sophie möchte unbedingt so lange wie möglich verhindern, dass sie erneut operiert werden muss und sucht nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten. Sie probiert viel aus, sogar das Getränk eines Schamanen aus Kamerun.
Nun erhofft sie sich Erfolg durch eine Hypnose-Therapie und lässt sich seit einem Jahr bei einem Mental-Trainer behandeln. Suggestionen können laut Studien möglicherweise bei chronischen Schmerzen helfen. Wird Sophie damit Erfolg haben?
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Beteiligte
Assistenz: Sina Klischat
Kamera: Harald Schmuck
Schnitt: Isabelle Albert
Grafik: Anastasia Wagner
Geräuschvertonung: Mathis Hohmann, Erwin Poley
Tonmischung: Kai Fürst, Erwin Poley
Sprecherin: Rabea Wyrwich
Redaktion: Markus Schall
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