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Essbare Insekten
Insekten: Die Proteinquelle der Zukunft
Mehlwurm, Heuschrecke und Grillen auf dem Teller erinnern ans Dschungelcamp. Doch auch bei uns werden Insekten in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Aus Gründen.
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Essbare Insekten liegen im Trend
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO geht davon aus, dass Insekten in Zukunft eine wichtige Rolle zur Ernährung der Weltbevölkerung beitragen. Es gibt 2111 Insektenarten, die für uns essbar sind. Nicht nur die Nährwerte sind beeindruckend gut, auch die Ökobilanz der Herstellung lässt sich sehen. Einige Heuschrecken enthalten mehr als doppelt soviel Eiweiß wie Rind- oder Hühnerfleisch. Als Proteinlieferanten übertreffen Insekten sogar Nüsse, Hülsenfrüchte und Getreide.
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Weniger Fleischproduktion täte dem Klima gut
Um CO2-Emissionen zu senken, suchen Wissenschaftler weltweit Alternativen zu Fleisch. Denn: Im Vergleich zu anderen Nahrungsmitteln hat Fleisch eine extrem schlechte Klimabilanz. Die niederländischen Wissenschaftlerinnen De Vries und De Boer haben bereits im Jahr 2010 in ihrer Studie errechnet, dass durch die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch bis zu 32 Kilogramm CO2-Äquivalente entstehen. Das belastet die Umwelt etwa so stark wie 200 Kilometer Autofahrt. Verursacht werden diese hohen CO2-Werte vor allem dadurch, dass Rinder sehr viel Weidefläche in Anspruch nehmen – bis zu 50 Quadratmeter pro Kilogramm Fleisch. Mehlwürmer verursachen gerade mal ein Zehntel der Emissionen und könnten deshalb eine ertragreiche Alternative sein.
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Bisher sind Insekten teuer
Das einzige Problem, das es bei Insektenprodukten derzeit gibt, ist der Preis. Wer sich 70 Gramm Mehlwürmer im Internet bestellt, bezahlt dafür knapp acht Euro. Auch Grillen oder Heuschrecken zum Verzehr sind im Vergleich zu Fleisch unglaublich teuer. „Das liegt daran, dass sie manuell gezüchtet werden“, erklärt Ernährungswissenschaftlerin Dr. Ina Henkel. Die Insekten-Expertin ist allerdings davon überzeugt, dass sich das in Zukunft ändert. „Sobald Mehlwürmer und Co. industriell produziert werden, gehen die Preise nach unten.“
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Kleine Portionen, große Effekte
Der klare Vorteil von Insekten liegt darin, dass die Proteine in den getrockneten Käfern hoch konzentriert sind. Für Menschen, die weitestgehend auf Fleisch oder Fisch verzichten wollen, sind sie eine wertvolle alternative Eiweißquelle. „Insekten machen durch den hohen Eiweißgehalt so satt, dass man kaum mehr als 20 Prozent Insekt in einem Gericht essen kann“, berichtet die Insekten-Expertin. Das heißt im Umkehrschluss: Schon etwa 50 Gramm Mehlwürmer liefern eine satte Portion Eiweiß. Und die kostet im Vergleich dann gar nicht mehr so viel mehr als gutes Fleisch.
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Hallo liebe Redaktion, In den letzten Tagen geht es um ein großes Drama in Afrika. Die Heuschreckenplage hat zur Folge, dass die Felder abgefressen werden und den Menschen somit die Nahrungsgrundlage entzogen wird. Ursache für besagte Plage seien ungewöhnlich starke Niederschläge. Mir stellt sich nun die Frage, ob es nicht… Weiterlesen »
Mich würde schon ein Insekt satt machen. Pfui deibel. Zucht bedeutet Krankheiten wie bei den Hühnern, Rindern etc. Dann wird wieder mit der chemischen/ pharmazeutischen Keule das Problem gelöst und die Diskussion um Rückstände etc. geht in eine neue Runde. Ich werde mir dann Huhn, Schwein etc. halten, die Insekten… Weiterlesen »