Masernimpfung – darum schützt du nicht nur dich

In Europa gab es im ersten Halbjahr 2018 41.000 Masernfälle. Das ist fast doppelt so viel wie im ganzen vergangenen Jahr. Mehr als die Hälfte steckten sich in der Ukraine an. Der Grund: fehlende Impfungen und Kontrollen.

• Infektionskrankheiten wie Masern sind sehr gefährlich.
• Wer nicht geimpft ist, kann sich in jedem Alter infizieren und die Krankheit weiter übertragen.
• Wenn sich viele Menschen impfen, schützen sie andere mit, denn nicht alle Menschen können geimpft werden: Neugeborene, Schwangere, Immungeschwächte.
• Wenn sich 95 Prozent impfen, kann sich das Virus nicht mehr ausbreiten.
• Krankheiten wie zum Beispiel die Pocken wurden durch großflächige Impfprogramme sogar ganz ausgerottet.

Ja, diese sind aber sehr selten. Nach der Masernimpfung kann man theoretisch an einer Hirnhautentzündung (Meningitis) erkranken. Die Wahrscheinlichkeit liegt allerdings bei unter 0,01 Prozent, also weniger als eine Person von 10.000 Personen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) schätzt das Risiko einer Meningitis nach einer Masernimpfung anders ein: "Einige gehen von eins zu eine Millionen aus. Das hieße aber, dass in Deutschland alle zwei Jahre jemand betroffen wäre. In den letzten 20 Jahren war das nicht der Fall." Somit liegt die Quote für Impfschäden laut dem RKI bei 0,00008 Prozent.