So gefährlich kann ein "gebrochenes Herz" sein

Wenn Liebeskummer krank macht

So gefährlich kann ein "gebrochenes Herz" sein

"Du hast mir das Herz gebrochen" klingt übertrieben? Nein, denn das gibt's wirklich!

12. November 2018 | Aktualisiert: 23. September 2019

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Eine schlimme Trennung, der schlagartige Tod des Partners, eine nicht erwiderte Liebe – ein "gebrochenes Herz" ist die Folge. Was erstmal romantisch klingt, ist gar nicht so ungefährlich. Denn das Broken-Heart-Syndrom ist kein Hirngespinst eines Hollywood-Films.

Stress belastet Herz

Denn dieser Herzschmerz kann tatsächlich krank machen: Experten nennen das Phänomen Stress-Kardiomyopathie. Eine extreme psychische oder physische Belastung aktiviert das Nervensystem. Dieses schüttet massenhaft Stresshormone ins Blut aus, die wiederum die Herzwand überreizen. Krämpfe in den Herzmuskeln und möglicherweise Verkrampfungen der Gefäße sind die Folge. Typische Symptome eines Herzinfarkts – Schmerzen in der Brust und akute Atemnot. Nur: Die Gefäße sind eben nicht wie bei einem Infarkt verstopft.

Das Broken-Heart-Syndrom zeigt beeindruckend, wie nah sich unsere Psyche und unser Körper stehen. Das "gebrochene Herz" kann sogar tödlich enden: Das Herz ist buchstäblich durch den Schicksalsschlag gelähmt, sodass es seine Funktion, Blut durch den Körper zu pumpen, nicht mehr vollständig erfüllen kann.

Wirklich ernste Fälle sind allerdings nur bei Frauen zwischen 60 und 70 Jahren bekannt.