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Kryokonservierung
Warum wir Menschen nicht einfrieren und in hundert Jahren aufwecken können
Menschen lassen sich einfrieren – in der Hoffnung, nach ihrem Auftauen in der Zukunft weiterzuleben. Klingt völlig abstrus, passiert aber regelmäßig. Was davon ist möglich?
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Inhalt
- Wieso sollte man Zellen überhaupt einfrieren?
- Welche Zellen lassen sich gut einfrieren?
- Wie funktioniert das?
- Könnte das auch mit Organen oder ganzen Menschen klappen?
- Wieso lassen sich trotzdem Menschen kryokonservieren?
- Wie läuft das Einfrieren von Menschen ab?
- Was kostet das?
- Was sagen Wissenschaftler:innen zur Kryonik?
- Wieso sollte man Zellen überhaupt einfrieren?
- Welche Zellen lassen sich gut einfrieren?
- Wie funktioniert das?
- Könnte das auch mit Organen oder ganzen Menschen klappen?
- Wieso lassen sich trotzdem Menschen kryokonservieren?
- Wie läuft das Einfrieren von Menschen ab?
- Was kostet das?
- Was sagen Wissenschaftler:innen zur Kryonik?
Artikel Abschnitt: Wieso sollte man Zellen überhaupt einfrieren?
Wieso sollte man Zellen überhaupt einfrieren?
Bisher ist es noch nicht möglich, ganze Organe einzufrieren. Ein solches Verfahren wäre ein Durchbruch – denn so könnte man etwa Spenderorgane langfristig lagern. Bislang müssen Spenderorgane oft innerhalb weniger Stunden verpflanzt werden.
Artikel Abschnitt: Welche Zellen lassen sich gut einfrieren?
Welche Zellen lassen sich gut einfrieren?
Auch ein komplexer Aufbau der Zelle mache das Einfrieren komplizierter, erklärt Dr. Julia Neubauer, Abteilungsleiterin des Fraunhofer-Instituts für Biomedizinische Technik IBMT in Würzburg. So besteht eine Nervenzelle aus einem langen, dünnen Axon, verbunden mit einem dicken, runden Zellkörper. Diese Bestandteile frieren – vereinfacht gesagt – unterschiedlich schnell ein.
Je simpler eine Zelle strukturiert ist, desto leichter kann man sie also einfrieren und ohne Schäden wieder auftauen. Ein Spermium hat beispielsweise kaum Organellen und wenig Wasser. Hier kann beim Einfrieren nicht viel kaputt gehen.
Seit dem 1. Juli 2021 ist das Einfrieren von Ei- und Samenzellen eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung für Menschen, denen eine keimzellschädigende Therapie, also beispielsweise eine Chemotherapie, bevorsteht.
Artikel Abschnitt: Wie funktioniert das?
Wie funktioniert das?
Beim Slow-Freezing werden die Zellen schrittweise langsam heruntergekühlt – um minus 0,5 Grad Celsius pro Minute bis zu einer Lagertemperatur von minus 196 Grad Celsius. Damit stehen alle biologischen Prozesse in der Zelle still.
Bei der Vitrifikation werden die Zellen hingegen extrem schnell 'schockgefroren' – mit einer Kühlrate von minus 10.000 Grad Celsius pro Sekunde. Die Zellen werden dazu in minus 196 Grad Celsius kalten, flüssigen Stickstoff eingetaucht und sind in einer Millisekunde komplett gefroren. Dabei kommt es zur sogenannten Glasbildung oder Verglasung: Das Gewebe erstarrt.
Artikel Abschnitt: Klappt das auch mit Organen oder ganzen Menschen?
Klappt das auch mit Organen oder ganzen Menschen?
Bei Organen kommt hinzu: Jedes Organ besteht aus ganz unterschiedlichen Zelltypen. Und all diese Zelltypen haben wiederum unterschiedliche Gefriereigenschaften.
Und: Bei multizelluären Systemen wie Organen ist das Gewebe dicker als bei einzelnen Zellen. Dadurch funktioniert die Thermik komplett anders – und die "Frostschutzmittel", die man bei der Kryokonservierung verwendet, dringen schlechter ein.
Bisher gibt es deshalb noch keine Verfahren, um große Organe erfolgreich einzufrieren. Von kompletten Menschen ganz zu schweigen.
Artikel Abschnitt: Wieso lassen sich trotzdem Menschen kryokonservieren?
Wieso lassen sich trotzdem Menschen kryokonservieren?
Sie sind bei weitem nicht die Einzigen: Über 500 Menschen (Stand Juni 2022) liegen insgesamt in den USA und in Russland im "Kälteschlaf". Nur: Tatsächlich schlafen sie nicht. Bevor sie eingefroren werden, müssen sie klinisch tot sein, das bedeutet: kein Herzschlag und keine Atmung mehr. Klingt völlig abstrus. Kryoniker:innen hoffen aber, dass es in der Zukunft eine Möglichkeit gibt, diese toten Menschen zurückzuholen, wenn ihre Körper möglichst gut konserviert werden. Dazu wird ihnen direkt nach dem Tod ein Frostschutzmittel injiziert. Gekühlt wird vor allem der Kopf, da es primär um den Erhalt des Gehirns geht.
Ob das Wiederbeleben dieser Menschen eines Tages wirklich klappt, ist völlig ungewiss. Die Kryoniker:innen argumentieren: Vor 120 Jahren galten auch Flugzeuge und Raumfähren als unvorstellbar – wer weiß, was man in 120 Jahren kann.
Artikel Abschnitt: Wie läuft das Einfrieren von Menschen ab?
Wie läuft das Einfrieren von Menschen ab?
Alle vier führen eine ähnliche Prozedur mit ihren frisch verstorbenen Mitgliedern durch. Wichtige Schritte dabei sind: Das Blut wird durch Frostschutzmittel ersetzt, der Körper wird immer weiter heruntergekühlt und dann in einem speziellen Container ("Kryostat") in einem Tank mit flüssigem Stickstoff gelagert.
Die Kryokonservierung selbst könne auch problemlos in Deutschland durchgeführt werden. Eine Langzeitlagerung der kryokonservierten "Patient:innen" sei hingegen derzeit nur im Ausland möglich, sagt David Peter-Gumbel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Angewandte Biostase e.V. (DGAB) und somit ein Befürworter der Kryonik. Die DGAB besteht seit mehr als 10 Jahren und ist mit mehr als 140 Mitgliedern die größte Kryonikorganisation in Deutschland.
Artikel Abschnitt: Was kostet das?
Was kostet das?
Artikel Abschnitt: Was sagen Wissenschaftler:innen zur Kryonik?
Was sagen Wissenschaftler:innen zur Kryonik?
So gibt es unter Wissenschaftler:innen starke Zweifel daran, dass Kryoniker:innen in Zukunft aufgetaut werden und weiterleben können – vor allem dann, wenn nur der Kopf eingefroren wird. Stefan Schlatt von der Universität Münster sieht Kryonik als nicht durchführbar an, weil die empfindliche Blut-Hirn-Schranke, die Barriere zwischen blutdurchströmten Gefäßen und dem Hirngewebe, beim Einfrieren kaputt geht.
Auch weitere renommierte Wissenschaftler:innen haben sich öffentlich schon ähnlich kritisch geäußert. Eckhard Nagel, Transplantationsmediziner und Professor für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften an der Universität Bayreuth, hält Kryonik für "reine Science-Fiction". Biophysiker Prof. Günter Fuhr, früherer Leiter des Fraunhofer Instituts für Biomedizinische Technik, bezeichnete sie als Fantasterei und "reine Zukunftsmusik". Sogar Aaron Drake, Mediziner der Kryonik-Organisation Alcor Life Extension Foundation, räumte in einem Interview ein, das Ganze sei vielleicht nur ein "ewig fortlaufendes Wissenschaftsexperiment".
Autorin: Gesa Schölgens
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Nervenzellen besitzen Axone, keine Axiome!
Diesen ganzen Blödsinn vom Einfrieren und wieder irgend wann mal Aufgetaut zu werden um weiter zu leben könnt Ihr alle die daran glauben vergessen! Folgend meine Stellungsnahme: 01. Was ist Leben? Antwort: Leben ist die Definierung von Lebensformen die dazu fähig sind!Da bleibt jetzt schon nicht mehr viel übrig!Das sind… Weiterlesen »
Einerseits zweifeln Sie die Kyronik an aber andererseits erzaehlen und glauben sie an so einen schwachsinn von nahtod erfahrung. Das gehirn ist nichts weiter als ein Organ. So lange das Organ erhalten werden kann und eines Tages wieder seine Funktionsfähigkeit erhaelt ist die Identität die hinter diesem Gehirnorgan steckt mit… Weiterlesen »
Trotzdem ist das alles verboten! Ein Verbrechen! Glaubt ihr ernsthaft ich und viele andere Menschen lassen irgendwen wieder aufstehen?!