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Kopfhörer
So schädlich sind Kopfhörer für deine Ohren
Podcasts, Musik und Telefonate to go: Durch Kopfhörer sind unsere Ohren permanenter Beschallung ausgesetzt. Welchen Schaden das anrichten kann und wie man das vermeidet.
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Genau hier beginnt das Problem: Laut dem Deutschen Berufsverband für Hals-Nasen-Ohrenärzte ist eine Lautstärke über 85 Dezibel kritisch für die Ohren. Das ist etwa so laut wie eine viel befahrene Straße, ein Staubsauger oder ein Rasenmäher. "Bei Kopfhörern wird diese Grenze sehr schnell überschritten", warnt Prof. Laszig, Direktor der HNO-Klinik Freiburg. Einige Geräte haben deshalb einen Lautstärkeregler eingebaut, der kritische Bereiche farblich anzeigt. "Man sollte die db-Angaben ernst nehmen und sich daran halten", empfiehlt der HNO-Facharzt. Denn: Sie warnen nicht ohne Grund.
Artikel Abschnitt: Darum geht's:
Darum geht's:
Dauerlärm kann bleibende Schäden verursachen
Beschallst du dein Gehör in der Woche 40 Stunden lang mit Schalldruckpegeln von 80 bis 85 Dezibel, können daraus Hörminderungen oder Ohrgeräusche (Tinnitus) entstehen, warnt der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Aus diesem Grund müssen beispielsweise Lärmarbeiter:innen nach 12 Stunden einen Hörtest durchführen lassen, um einen sogenannten permanenten Schwellenschwund zu vermeiden, bei dem die Haarzellen sich nicht mehr regenerieren.
Artikel Abschnitt: Darum müssen wir drüber sprechen:
Darum müssen wir drüber sprechen:
Kopfhörer verleiten zur Erhöhung der Lautstärke
Dieser Effekt ist bei allen Kopfhörern gleich. Allerdings kann man seine Ohren ein wenig austricksen: mit sogenannten Noise-Cancelling-Kopfhörern. Sie schirmen Außenlärm ab, sodass eine geringere Lautstärke ausreicht, um die Geräusche aus dem Kopfhörer zu verstehen. "Das verringert die Gefahr, dass man voll aufdreht", sagt Laszig. In der Regel schirmen Over-Ear-Kopfhörer besser ab als In-Ear-Kopfhörer. Die effektivste Abschirmung bieten Noise-Cancelling-Kopfhörer. "Doch sie schützen auch nicht davor, dass man mit der Zeit die Lautstärke erhöht", sagt Prof. Laszig.
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Aber:
Das Ohr kann sich regenerieren
"Wenn man sich Stille gönnt, tankt das Ohr wieder Energie. Das geschieht ganz einfach durch die Durchblutung", sagt Laszig. Nach dieser Wellnesskur arbeiten die Haarzellen wieder vollständig und leiten alle Geräusche wieder wie gewohnt an das Gehirn weiter.
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Und jetzt?
Ein Bewusstsein für Lautstärke entwickeln
Deshalb versucht der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte, mehr Menschen für ihr eigenes Lautstärkeempfinden zu sensibilisieren, und hat dafür sogar eine eigene Lärm-App entwickelt. Denn: Am Ende des Tages zählt, ob sich das Ohr von der Beschallung regenerieren kann. Und wenn das der Fall ist, braucht man sich keine Sorgen zu machen.
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Ja das ist ein guter Artikel. Ich werde meine Kinder darauf hinweisen.
Eigentlich ein sehr informativer Artikel.
Hätte ich gerne meinen Kindern und Enkeln empfohlen.
Aber hier
:innen
Ist die Entscheidung gegen eine Weiterleitung gefallen.
Informationen – ja
Belehrung – nein
Heißt du wirklich Rapunzel
Soweit ich weiß können die Haare in den Hörschnecke beschädigt / plattgedrückt werden, wenn Schall auf das Ohr trifft. Ich frage mich erstens, ob das immer so ist, also, ob auch bei ganz leisen Tönen das passiert, wenn auch nur marginal oder, ob erst ab einer gewissen Lautstärke dieser Effekt… Weiterlesen »
„Zum Glück kann sich unser Gehör wieder erholen. Nach langem, lautem Musikhören mit Kopfhörern sind die Haarzellen nur temporär außer Kraft gesetzt und das Hörempfinden nur für diese Zeit gedämpft. „Durch die extreme Beschallung hat das Ohr keine Energie mehr, um alle Töne weiterzuleiten“, erklärt Laszig. “ Was für ein… Weiterlesen »
Ich finde den Artikel von Hrn. Laszig gut verständlich erklärt, Sie BESSERWISSER!
Bin nach Podcast-Hören während des Schlafs, am Morgen mit leichtem Tinnitus aufgewacht. Der Artikel von Hrn. Laszig hat mir erklärt, warum das passiert ist.
Super Duper
Thomas punktet durch 14 Falschaussagen und 9 Logikfehler in seinem Kommentar, dessen Inhalt man am besten vergessen sollte. Zunächst einmal handelt es sich hier nicht um medizinische Fachliteratur, was hinsichtlich Semantik die Verwendung von Begriffen der Alltagssprache nicht nur legitimiert. Vielmehr ist sie hinsichtlich des Titelthemas und einer durchschnittlichen Allgemeinbildung der Leserschaft… Weiterlesen »
Vielen Dank für diese ausführliche Einordnung. Der Ausgangskommentar hat ja nicht umsonst eine negative „Daumenbilanz“. 😉
Mich würde eigentlich mehr interessieren, wie sich Bluetooth auf die Ohren auswirkt, denn laut hören tue ich mit Sicherheit nicht mit meinen 55 Lenzen, außerdem verwende ich die Kopfhörer ausschließlich zum Telefonieren!
In wie fern sollte sich das bluetooth auf die ohren auswirken?