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In Zeiten von Corona
Was man über Schutzmasken wissen muss
Seit April gibt es die Maskenpflicht. Und es wird weiter diskutiert: Wie oder wen schützen Masken wirklich? Fest steht: Die Maske bleibt. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
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Inhalt
- Kann ich mich selbst mit Mund-Nasen-Schutzmasken vor dem Coronavirus schützen?
- Was hat die WHO-Studie zu Masken ergeben?
- Machen FFP2-Masken einen Unterschied?
- Kann ich mit einer Mund-Nasen-Schutzmaske andere Menschen vor dem Coronavirus schützen?
- Welche Probleme bringt die Maskenpflicht?
- Wie gut sind selbstgebastelte Masken?
- Erhöht das Tragen einer Mund-Nasen-Schutzmaske das Risiko für eine Infektion?
- Können Masken gesundheitliche Probleme bereiten?
- Bieten Masken mit Nanosilber oder Virenblocker einen zusätzlichen Schutz?
- Was muss man beim Benutzen von Schutzmasken beachten?
- Kann man das mit den Masken auch etwas pragmatischer angehen?
- Wie kann ich Schutzmasken mehrmals verwenden und desinfizieren?
- Kann ich mich selbst mit Mund-Nasen-Schutzmasken vor dem Coronavirus schützen?
- Was hat die WHO-Studie zu Masken ergeben?
- Machen FFP2-Masken einen Unterschied?
- Kann ich mit einer Mund-Nasen-Schutzmaske andere Menschen vor dem Coronavirus schützen?
- Welche Probleme bringt die Maskenpflicht?
- Wie gut sind selbstgebastelte Masken?
- Erhöht das Tragen einer Mund-Nasen-Schutzmaske das Risiko für eine Infektion?
- Können Masken gesundheitliche Probleme bereiten?
- Bieten Masken mit Nanosilber oder Virenblocker einen zusätzlichen Schutz?
- Was muss man beim Benutzen von Schutzmasken beachten?
- Kann man das mit den Masken auch etwas pragmatischer angehen?
- Wie kann ich Schutzmasken mehrmals verwenden und desinfizieren?
Artikel Abschnitt:
Vorbemerkung
In der Diskussion um die Masken wird häufig vergessen, dass sie nur ein Baustein im Schutz vor Corona sind. Die wichtigste Maßnahme ist und bleibt: Abstand halten (und in Innenräumen: Lüften). Wer Masken propagiert, sollte also nie vergessen, im gleichen Atemzug auch auf das Abstandsgebot hinzuweisen!
Wir alle müssen sie tragen – und doch wird weiter über Schutzmasken diskutiert. Während einige Experten das Tragen von Schutzmasken von Anfang an empfahlen, hielt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) lange daran fest, dass zunächst nur medizinisches Personal, Pflegepersonal und kranke Personen den Mund-Nasen-Schutz tragen sollten. Der Massengebrauch wurde nicht empfohlen.
Nachdem ein Land nach dem anderen eine Maskenpflicht eingeführt hat, empfiehlt auch die WHO das Tragen einer Maske zur Eindämmung von Infektionen. Das Problem ist: Die Studienlage zur Wirksamkeit der Masken gegen die Ausbreitung des Coronavirus war lange dünn – und ist es ehrlich gesagt noch immer.
Wir schauen uns daher an: Welche Studien gibt es, was sagen sie wirklich aus? Und passen diesen Text regelmäßig an die aktuellen Erkenntnisse der Wissenschaft an.
Artikel Abschnitt: Kann ich mich selbst mit Mund-Nasen-Schutzmasken vor dem Coronavirus schützen?
Kann ich mich selbst mit Mund-Nasen-Schutzmasken vor dem Coronavirus schützen?
Aber: Manchmal ist Abstand halten schwierig
In Situationen, in denen man anderen Menschen über einen längeren Zeitraum sehr nah kommt, oder mit ihnen für längere Zeit in einem geschlossenen Raum ist, ist das Risiko einer Infektion wesentlich höher. Denn gerade in geschlossenen Räumen können sich Aerosole über längere Zeit in der Luft ansammeln.
In diesen speziellen Situationen können Mund-Nasen-Schutzmasken hilfreich sein. Zwar ist eine Ansteckung dennoch möglich, da gerade bei einfachen Papiermasken oder selbstgenähten Masken Aerosole nicht ganz aus der Atemluft gefiltert werden. Die Virenlast aber, die auf den Schleimhäuten landet, könnte mit Schutzmaske geringer sein – und das könnte zu einem milderen Verlauf der Erkrankung führen. So die Theorie.
Wenig beachtetes Einfallstor: die Augen
Wer noch etwas mehr zum Eigenschutz beitragen möchte, kommt um eine gut sitzende Schutzbrille mit Seitenschutz nicht herum. Denn, wenn jemand angehustet wird, landen die Tröpfchen ja nicht nur in der Nase, sondern auch in den Augen. Die Tränenkanäle spülen das Virus dann direkt an die Stelle im Nasen-Rachenraum, an der sich die Viren vervielfältigen.
Der wirksamste Schutz vor einer Infektion bleibt aber auch mit Schutzmaske und Schutzbrille: Abstandhalten. Nicht umsonst hat RKI-Präsident Lothar Wieler gesagt: „Das Schlimmste, was passieren kann, [ist,] wenn man sich mit einer Maske in Sicherheit wiegt.“
Artikel Abschnitt: Was hat die WHO-Studie zu Masken ergeben?
Was hat die WHO-Studie zu Masken ergeben?
Das Ergebnis klingt auf den ersten Blick eindrucksvoll: Jemand mit Schutzmaske ist fünf bis sechs Mal weniger gefährdet, sich anzustecken. Die Forscher geben allerdings auch ganz offen zu, dass die Aussagekraft ihrer Ergebnisse sehr begrenzt sei. Denn es gibt Probleme mit Verzerrungen – und die unterschiedlichen Maßnahmen wie Maske tragen und Abstand halten stören sich bei der Auswertung gegenseitig.
Masken sind also nur als Ergänzung zum Abstandhalten sinnvoll – und natürlich dann, wenn es schwierig ist, Abstand zu halten; wie etwa in der Bahn oder bei der Pflege im Seniorenheim. Denn im Zweifel halten Masken einen Teil der Viren ab und verhindern möglicherweise einen schwereren Krankheitsverlauf. Man kann den Wissenschaftlern der WHO-Studie daher nur zustimmen, wenn sie fordern, die Schutzwirkung von Masken nun endlich in einer wissenschaftlichen Studie zu untersuchen: „Es sind auf allen Ebenen Maßnahmen erforderlich, um die mangelnde Qualität der Beweise zu verbessern.“
Einen Schritt in diese Richtung wollten japanische Forscher machen: In einer kleinen Kammer bauten sie zwei Modell-Köpfe ein, mit denen hustende infektiöse Menschen simuliert werden konnten – und zwar mit echten infektiösen Coronaviren. Aus dem einen Kopf wurde Virusmaterial ausgeatmet bzw. ausgehustet – und der andere Kopf atmete ein. Wie viel Viren beim nicht infizierten Kopf ankamen, wurde dann mit einem PCR-Test ermittelt. Und zwar sowohl für verschiedene Schutzmasken als auch für unterschiedliche Trage-Szenarien (beide tragen Maske, nur einer trägt Maske.)
Die Ergebnisse: FFP2-Masken schützen besser als OP-Masken. Und diese wiederum besser als Stoffmasken. Und: Wenn beide eine Maske tragen, sinkt die Virenlast beim „Empfänger“ stärker. Ob durch das Maskentragen jedoch auch eine Ansteckung verhindert werden kann, konnten die Forscher mit diesem Experiment nicht beantworten.
Diese Frage sollen nun zwei randomisiert-kontrollierte Studien in Guinea-Bissau und Dänemark beantworten. Doch die Ergebnisse stehen noch aus.
Artikel Abschnitt: Machen FFP2-Masken einen Unterschied?
Machen FFP2-Masken einen Unterschied?
Es gibt eine ganze Reihe von Studien, die versucht haben, die Filterleistung zu vergleichen. Bei einer kam etwa heraus, dass kleine Salzwassertröpfchen umso besser gefiltert wurden je dichter der Stoff war. Die zum Vergleich untersuchten N95-Masken schnitten bei Teilchen größer als 0,3 Mikrometer tatsächlich am besten ab. Allerdings nur, wenn sie wirklich dicht mit dem Gesicht abschlossen. Kleinere Teilchen hingegen wurden sogar von einigen Stoffmasken besser abgehalten. Das Problem: Solche Laborversuche ersetzen keine Studien unter realen Bedingungen. Denn man will sich ja nicht vor Salzwassertröpfchen schützen, sondern vor einer Infektion.
Ein großer Vorteil dieser FFP2-Masken ist jedoch, dass ihre Filterleistung – anders als bei Stoffmasken – nachgewiesen ist. Zumindest, wenn es sich nicht um „Fake“-Masken handelt. Und von denen sind wohl viele noch immer im Handel. Eine „echte“ FFP2-Maske ist „CE“-zertifiziert und trägt daher zum Beispiel das Zeichen „CE 0158“ für die DEKRA-Prüfstelle in Deutschland. Doch viele der Masken ohne CE-Zeichen, die während der Anfangszeit der Epidemie eingeführt wurden, sind noch immer auf dem Markt. Erst seit dem 1. Oktober 2020 gelten strengere Maßstäbe: Zumindest die neu im Handel befindliche Masken müssen wieder CE-geprüft sein.
Damit sich eine Maske „FFP2“ nennen und ein CE-Kennzeichen tragen darf, muss sie die Vorgaben der Europäischen Norm (EN) 149:2001+A1:2009 erfüllen (das entspricht der DIN EN 149:2009-08): Dabei wird zum Beispiel die Filterleistung geprüft. Werden die Prüfkriterien eingehalten, kann die Schutzmaske nach der EU-Verordnung (EU)2016/425 zertifiziert werden. Ausführlichere Informationen sind in der Übersichtsseite des BfArM zu finden, siehe Quellen am Ende des Textes.
Artikel Abschnitt: Kann ich mit einer Mund-Nasen-Schutzmaske andere Menschen vor dem Coronavirus schützen?
Kann ich mit einer Mund-Nasen-Schutzmaske andere Menschen vor dem Coronavirus schützen?
Außerdem werden dennoch austretende kleinere Tröpfchen (Aerosole) gebremst und fliegen nicht mehr so weit umher wie ohne Schutz. Aber auch in diesem Fall gilt natürlich: Abstand ist der beste Schutz.
Artikel Abschnitt: Welche Probleme bringt die Maskenpflicht?
Welche Probleme bringt die Maskenpflicht?
Eine Maskenpflicht hat allerdings auch eine Reihe an Nachteilen:
- Das Tragen von Masken “verführt“ dazu, nicht mehr so vorsichtig zu sein, etwa weniger Abstand zu Menschen zu halten.
- Masken müssen regelmäßig gewechselt werden, da sie durch die Atemluft oder Regen feucht werden und ihre “Barrierefunktion“ gegenüber dem Coronavirus dadurch abnimmt.
- Insbesondere bei selbst genähten Masken fehlt die Anleitung, wie man eine Schutzmaske richtig nutzt, um sich nicht einer zusätzlichen Infektionsgefahr auszusetzen – etwa durch vermehrtes Berühren des Gesichts, wenn die Maske nicht richtig sitzt.
Artikel Abschnitt: Wie gut sind selbst gebastelte Masken?
Wie gut sind selbst gebastelte Masken?
In einer Studie wurden verschiedene Materialien auf ihre Filterleistung untersucht. Hier schnitten Geschirrtücher und Staubsaugerbeutel am besten ab. Deutlich schlechter waren Kopfkissen, Leinen, Seide und Schals.
Wie gefährlich es ist, solche Studien unreflektiert zu veröffentlichen, zeigt ein Warnhinweis von Herstellern der Staubsaugerbeutel. Die Beutel enthalten aus Hygienegründen oft ein antibakteriell wirkendes Pulver das beim direkten Einatmen gesundheitsschädigend sein kann.
Verschiedene Materialien bieten unterschiedlichen Schutz
Wichtig ist zu beachten, dass in dieser Studie die Durchlässigkeit von bestimmten Bakterien getestet wurde. Bakterien sind jedoch im Schnitt hundertmal größer als Viren. Inwieweit das Ergebnis auf das Coronavirus übertragbar ist, ist also unklar.
Allerdings geht es ja um das Aufhalten größerer Tröpfchen, die beim Husten oder Sprechen entstehen. Insofern erscheint es plausibel, sich bei der Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Stoff auf diese Werte zu beziehen. Das bestätigt auch eine Studie, die untersucht hat, wie sich Regierungen auf eine potenzielle Grippe-Pandemie vorbereiten können.
Demnach waren selbstgebastelte Masken aus Geschirrtüchern nur halb so effektiv wie die gewöhnlichen Mund-Nasen-Schutzmasken aus dem Krankenhaus, die ja bereits selbst keinen großen Schutz bieten.
So unterscheiden sich Bakterien und Viren. Grafik: WDR
Artikel Abschnitt: Erhöht das Tragen einer Mund-Nasen-Schutzmaske das Risiko einer Infektion?
Erhöht das Tragen einer Mund-Nasen-Schutzmaske das Risiko einer Infektion?
Oft sieht man auch Menschen, die ihre Maske zwischenzeitlich unter die Nase oder unters Kinn schieben und in einer vermeintlichen „Gefahren“-Situation oder bei einer Kontrolle wieder vors Gesicht ziehen. Dabei fasst man genau dorthin, wo es gefährlich wird: In die Nähe der Schleimhäute – und erhöht so das Risiko, sich das Coronavirus über eine Kontaktinfektion einzufangen.
Wichtige Verhaltensregeln schützen vor Tröpfcheninfektionen:
- Stets so verhalten, als ob man keine Maske tragen würde.
- Die Maske so behandeln, als ob sie mit Viren verunreinigt wäre.
- Die Maske nicht anfassen und nach dem Absetzen der Maske die Hände waschen.
- Berührungen im Gesicht und an der Maske vermeiden.
- Weiterhin Abstand zu anderen Menschen halten.
- Trotz Maske in die Armbeuge husten und niesen.
Weitere Angaben zum Artikel:
Eine Bedienungsanleitung: Was muss man beim Benutzen von Schutzmasken beachten?
1. Vorbereiten
- Lange Haare zu einem Zopf nach hinten binden.
- Bart abrasieren; am besten glatt, jedoch mindestens so weit, dass er komplett unter der Maske verschwindet.
- Die Hände gründlich mit Seife waschen.
2. Anziehen
- Die Maske nur von außen berühren.
- Die Maske an den Gummibändern anfassen, vors Gesicht halten und beide Gummibänder hinter die Ohren ziehen.
- Den Nasenbügel der Maske auf die Nase drücken, damit sich die Maske eng an Nase und Wangen anschmiegt.
- Danach die Maske mit Daumen und Zeigefinger nach unten über das Kinn ziehen.
- Dann die Brille oder eine Schutzbrille aufsetzen.
3. Tragen
- Die Maske nicht mit den Händen berühren.
- Die Maske möglichst nicht zwischendurch unters Kinn ziehen und später wieder vor das Gesicht bringen.
4. Ausziehen und Entsorgen
- Die Maske nicht mit den Händen anfassen, sondern beide Gummibänder gleichzeitig mit den Händen nach vorne ziehen.
- Beim Abnehmen kurz den Atem anhalten, da sich auf der Maskenoberfläche Viren befinden können.
- Einmalmasken danach in einen abgedeckten Mülleimer werfen.
- Die Hände gründlich mit Seife waschen.
Artikel Abschnitt: Können Schutzmasken gesundheitliche Probleme bereiten?
Können Schutzmasken gesundheitliche Probleme bereiten?
Die Luft, die wir einatmen besteht zu etwa 21 Prozent aus Sauerstoff. Die Luft, die wir ausatmen, also die verbrauchte Luft, enthält nur noch etwa 17 Prozent. Etwa 4 Prozent wurden zu CO2, also Kohlendioxid, umgesetzt.
Sauerstoff wird in unseren Zellen benötigt, um Energie zu erzeugen. Bekommen wir zu wenig Sauerstoff, nimmt unsere Leistungsfähigkeit ab. Viele glauben, dass die Luft, die wir durch eine Maske einatmen, weniger Sauerstoff und einen höheren CO2-Gehalt enthält und deshalb auf Dauer ungesund ist.
Video zur Schädlichkeit der Masken-Luft in der Kritik
Grund für diese Annahme könnte ein Video eines Feuerwehrmanns aus Pennsylvania, USA, sein. Darin misst er den Sauerstoffgehalt unter verschiedenen Gesichtsmasken und kommt zu dem Schluss, dass dieser viel zu niedrig und daher gesundheitlich bedenklich ist.
Einige Forscher kritisieren das Video, denn es sei wissenschaftlich nicht korrekt. So sagt der Industriehygieniker Thomas Fuller, eine entscheidende Fehlinterpretation der gemessenen Werte sei, dass sie die ausgeatmete Luft widerspiegeln, nicht aber die Luft, die tatsächlich unter der Maske eingeatmet wird. Sauerstoffmoleküle seien klein genug, um durch die Maschen des Stoffes eingeatmet zu werden.
Selbst der Hersteller des Gerätes, mit dem die Messung durchgeführt wurde, kritisiert das Video: Das Gerät sei darauf ausgelegt, die Luftzusammensetzung großer Räume zu messen und möglicherweise gefährliche Gase zu detektieren. Der Raum unter der Maske ist so klein, dass die ausgeatmete Luft die Sauerstoffmoleküle verdrängt und das Gerät nur den höheren CO2-Gehalt der verbrauchten Luft detektiert.
Kirsten Koehler, Professorin für „Environmental Health and Engineering“ an der „Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health“ schätzt, der Sensor könne nicht unmittelbar auf die sich sehr schnell ändernde Zusammensetzung der Luft reagieren, wenn jemand unter der Maske einatmet.
Wenig Evidenz für gesundheitliche Probleme
Zu der vermeintlichen Gefahr der CO2-Rückatmung gibt es kaum wissenschaftlichen Untersuchungen. In einer Doktorarbeit von 2005 wurde untersucht, ob der CO2-Gehalt unter chirurgischen OP-Masken, wie wir sie hier inzwischen auch im Alltag als Einwegmasken kennen, erhöht ist und wie der Organismus darauf reagiert. Das Ergebnis: Der CO2-Gehalt unter den Masken war tatsächlich höher und auch der CO2-Gehalt im Blut der Probanden.
Aus diesem Ergebnis und aus den in der Dissertation zitierten Studien, die aber keinen direkten Bezug zu Mund-Nasen-Bedeckungen haben, wird teils in Social-Media-Kanälen interpretiert: Schutzmasken seien gesundheitsschädlich und führten zu gesundheitlichen Problemen wie Konzentrationsschwäche und Atemnot. Und das obwohl die Autorin der Dissertation zu dem Ergebnis kommt, dass es keine signifikanten Veränderungen der Atemfrequenz gab.
Das bestätigt auch Dr. Peter Walger, Pressesprecher der deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene: Ein gemessener erhöhter CO2-Gehalt bedeutet nicht, dass er auch Auswirkungen haben muss.
Auf das Körpergefühl vertrauen
Fakt ist: Wir wissen, dass wir nichts wissen. Denn die Studienlage zu diesem Thema ist unbefriedigend. Bislang gibt es kaum wissenschaftliche Evidenz dafür, dass normale – also Alltags- oder chirurgische OP-Masken – gesundheitliche Probleme verursachen – zumindest nicht bei Menschen mit einer normal funktionierenden Lunge. Man sollte natürlich den gesunden Menschenverstand einschalten: Wenn man das Gefühl hat, zu wenig Sauerstoff zu bekommen, sich benommen fühlt oder Luftnot unter der Maske verspürt, sollte man sie abnehmen, sagt der Intensivmediziner und Infektiologe Walger. Das individuelle Empfinden sei entscheidend, denn in der Theorie gebe es bislang keine Evidenz dafür, dass ein vorrübergehender erhöhter CO2-Gehalt zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
Artikel Abschnitt: Bieten Masken mit Nanosilber oder Virenblockern einen zusätzlichen Schutz?
Bieten Masken mit Nanosilber oder Virenblockern einen zusätzlichen Schutz?
Dass Nanosilber antibakteriell wirken kann, ist prinzipiell gut belegt. In den vergangenen Jahren hat die Wissenschaft auch immer mehr darüber herausgefunden, dass es zudem auch gegen manche Viren helfen kann.
Allerdings: „Die Datengrundlage ist hier noch vergleichsweise dünn“, sagt Ralf Dieckmann vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). „Es fehlen noch etliche grundlegende Informationen, etwa zur Wirkung auf verschiedene Virenarten und den Bedingungen, unter denen Nanosilber tatsächlich antiviral wirkt.“
Der angebliche Zusatznutzen der Masken ist somit fraglich. Eine dieser Masken hat die Europäische Kommission mittlerweile sogar über ihr Schnellwarnsystem zurückgerufen, da sie einen Schutz anpreist, den sie nicht bietet. Das BfR warnt zudem, dass nicht abschließend geklärt ist, ob das Nanosilber selbst die Gesundheit der Verbraucher gefährdet.
Was ist Nanosilber?
Nanosilber sind Silberpartikel, die kleiner als 100 Nanometer sind. Nanoteilchen stecken bereits heute unter anderem in Textilien, Kosmetika, Medizinprodukten, Lacken und Farben. Sind Nanopartikel in Lebensmitteln enthalten, müssen sie seit 2014 mit dem Zusatz „Nano“ in der Zutatenliste gekennzeichnet werden, eine Kennzeichnungspflicht gibt es zudem für Kosmetika. Auch bei Masken gilt: Werden sie als antiviral beworben, muss darauf hingewiesen werden, dass sie einen Biozidwirkstoff enthalten. „Außerdem muss die Nanoeigenschaft des Silbers in Klammern hinter dem Wirkstoff genannt werden“, so Dieckmann.
Die Industrie setzt Nanosilber gerne ein, da es keimtötend wirkt. Eine Eigenschaft, die bereits Silber aufweist, indem es wasserlösliche Ionen auf seiner Oberfläche bildet. Bei Nanosilber ist diese Wirkung noch verstärkt, da die Nanoteilchen im Verhältnis zu ihrem Volumen eine größere Oberfläche besitzen.
Ganz genau ist nicht bekannt, wie die Silberionen Bakterien inaktivieren. Was man aber weiß: Sie verändern wichtige Oberflächenmoleküle in der Bakterienmembran und bringen den Stoffwechsel so durcheinander, dass die Bakterien absterben. Zu einzelnen Viren gibt es Untersuchungen, die zeigen, dass Nanosilber verhindert, dass das Virus an die Wirtszellen andocken oder sich vermehren kann.
Bei Coronaviren zeigte Nanosilber in vereinzelt vorhandenen Studien laut BfR ebenfalls einen „moderaten inaktivierenden Effekt“. Dieser trat auch bei einer erst kürzlich veröffentlichten Studie zum neuen Coronavirus Sars-CoV-2 auf, bei der eine Silber-Nanocluster-Lösung auf eine Atemschutzmaske aufgebracht worden war. Der antivirale Effekt hänge generell jedoch von der Art der Nanopartikel ab und davon, wie diese aufgebracht und verwendet werden, so das BfR.
Auch der Biophysiker Wolfgang G. Kreyling, der sich am Helmholtz Zentrum München lange mit Nanoteilchen, deren Verteilung und Auswirkungen im Körper beschäftigt hat und das Zentrum weiterhin wissenschaftlich berät, betont: „Nanosilber ist nicht gleich Nanosilber.“ Ob die Partikel tatsächlich Keime abtöten und wie gefährlich sie für die Gesundheit sind, hängt von vielem ab – ihrer Größe, ihren Eigenschaften, ihrer Konzentration und der Art, wie sie hergestellt, angeordnet und aufgetragen wurden. Für den Verbraucher ist all das bei den Nano-Masken kaum nachvollziehbar. „Die Angabe ‚Nanosilber‘ allein sagt gar nichts aus“, so Kreyling.
Über die Lunge in alle Organe
Risikolos sind die Teilchen dagegen nicht. Anders als Silber ist Nanosilber mobiler. Im Körper kann es vor allem über die Lunge in den Blutkreislauf und von dort in alle Organe und sogar die Plazenta und das Gehirn gelangen. Auch über Magen, Darm und das Lymphsystem können sich Nanopartikel im Körper verteilen. Intakte, unverletzte Haut gilt hingegen nach jetzigem Kenntnisstand als sichere Barriere.
Zwar gelangt beim Einatmen nur ein Teil der Silberpartikel aus der Lunge in den Körper und diese werden wohl, wie eine aktuelle Tierstudie zeigt, auch wieder recht zügig über den Stuhl ausgeschieden. Die winzigen Teilchen können aber prinzipiell in jede Zelle gelangen und dort Entzündungen hervorrufen oder die Zelle abtöten. Sie stehen daher im Verdacht, chronische Entzündungen, genetische Schäden, vielleicht auch Tumore auszulösen und die Lunge und das Herz-Kreislauf-System schädigen zu können.
Bei den Masken warnt das BfR: Durch feuchte Atemluft oder Speichel könnten Silberionen freigesetzt werden. Eine abschließende Bewertung der gesundheitlichen Risiken sei “aufgrund fehlender Studien und Daten derzeit nicht möglich“. Auch längerfristige Risiken solcher beschichteten Behelfsmasken seien unzureichend erforscht – etwa die Auswirkungen auf die Mikroflora der Haut oder auf die Resistenzentwicklung bei Bakterien.
Das Institut rät daher weiterhin, auf den Einsatz von Nanosilber “in verbrauchernahen Produkten“ so lange zu verzichten, bis “die Datenlage eine abschließende Bewertung der mit der Exposition des Verbrauchers verbundenen gesundheitlichen Risiken erlaubt“.
Auch Kreyling sieht keinen Grund, sich so eine Maske vor den Mund zu spannen. Er glaubt allerdings auch nicht, dass eine große akute Gefahr für den Träger davon ausgeht, wenn er es mal macht. “Ich nehme an, da steckt, wenn überhaupt, schon aus Kostengründen nur wenig Nanosilber drin“, sagt er. “Und nach ein paar Wäschen ist es ohnehin raus.“
Für die Umwelt ist das Herauswaschen der Nanopartikel allerdings wahrscheinlich auch nicht gut. So gibt es Hinweise, dass Nanopartikel wichtige Bakterien in der Umwelt, Pflanzen oder Mikroorganismen schädigen können. Doch auch hier gilt: Viele Fragen sind noch offen.
Was ist von „Virenblocker“-Masken zu halten?
Nicht zu verwechseln mit den Masken mit Nanosilber sind solche, die Coronaviren nicht nur zurückhalten, sondern sogar unschädlich machen sollen. Dafür sollen nach Angaben eines Herstellers „polykationische Oberflächen“ verantwortlich sein, die die Viren inaktivieren sollen. Der grundsätzliche Effekt wurde von Forschern der Freien Universität Berlin und der RWTH Aachen bestätigt. In einer Pressemitteilung heißt es, dass die Textilien „Viruspartikel binnen weniger Stunden um bis zu 99,9 Prozent reduzieren“ könnten.
Dieser Wirkmechanismus ist durchaus plausibel. Aber es gibt keine sofortige Schutzwirkung beim Ein- oder Ausatmen von Viren. Ein denkbarer Nutzen wäre aber, dass der Umgang mit kontaminierten Masken etwas sicherer ist; zum Beispiel, wenn man sie am nächsten Tag erneut benutzt. Bei den doch recht hohen Preisen für solche Masken sollte deren Wirkung aber erstmal ausführlicher in Studien getestet werden.
Artikel Abschnitt: Kann man das mit den Masken auch etwas pragmatischer angehen?
Kann man das mit den Masken auch etwas pragmatischer angehen?
Aber (und das macht die ganze Sache so kompliziert): Die offiziellen Zahlen hinken der tatsächlichen Zahl immer deutlich hinterher. Und weil Infektionszahlen schnell exponentiell anwachsen können, begleitet einen diese Unsicherheit ständig. Deshalb ist es auch weiterhin wichtig, sich vorsichtig zu verhalten.
Maske in die Hosentasche?
Die Maske auch mal unter der Nase oder am Kinn? Nein. Aber einen etwas pragmatischeren Umgang mit den Masken kann man sicherlich verantworten. Zum Beispiel sollte es okay sein, als Privatperson seine Maske auch mal in die Hosentasche zu stecken, wenn man draußen unterwegs ist. Auch das Händewaschen vor und nach dem Aufsetzen ist einfach nicht immer praktikabel.
Wenn aber die Infektionszahlen in die Höhe schnellen, ist die Situation eine andere. Und dann gilt auch wieder für den Umgang mit Masken: Behandele sie immer so, als ob die Maske voller Viren ist – also so, wie es auch das Personal in Krankenhäusern immer machen soll.
Artikel Abschnitt: Wie kann ich meine Schutzmasken mehrmals verwenden und desinfizieren?
Wie kann ich meine Schutzmasken mehrmals verwenden und desinfizieren?
Es kursieren viele Hinweise, wie man Masken desinfizieren könne, um sie mehrfach zu nutzen. Wir haben uns einige dieser Möglichkeiten angesehen und geben eine Einschätzung:
- Waschen in der Waschmaschine
Selbst gebastelte Stoffmasken mit Vollwaschmittel bei mindestens 60°C waschen. Für Haushalte, in denen täglich gewaschen wird, erscheint diese Methode am praktikabelsten und ist als recht sicher einzuschätzen. FFP-Masken oder einfache Mund-Nasenschutzmasken lassen sich nicht in der Waschmaschine waschen! Die Schutzfunktion wird zerstört. - In einem Topf mit Wasser aufkochen
Das Aufkochen soll das Virus zerstören. Allerdings werden Viren gegebenenfalls über den Dampf in der Küche verteilt, bevor sie durch die Hitze inaktiviert werden. - Erhitzen im Backofen
Trockenes Erhitzen ist eigentlich eine gute Möglichkeit, Viren zu zerstören. Jedoch leiten Backöfen auch Luft nach außen. Insbesondere bei Umluft könnten darin auch Viren enthalten sein, die noch nicht inaktiviert sind. Diese Gefahr lässt sich vielleicht etwas reduzieren, wenn man den Ofen vorheizt. Ob die Temperatur wirklich erreicht ist, testet man am besten mit einem Bratenthermometer.
Lange hieß es: Dann bei 70 °C eine halbe Stunde trocknen. Doch zumindest für die Anforderungen von Krankenhäusern ist das nicht sicher genug. Wahrscheinlich sind 90 Minuten bei 90 °C nötig. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte testet das gerade – wenn es hier Neuigkeiten gibt, aktualisieren wir den Text entsprechend. - Heißes Bügeln
Theoretisch könnte das ähnlich gut wirken wie das Aufbereiten im Backofen. Aber es kann leicht passieren, dass die Einwirkzeit zu kurz ist, oder die nötige Hitze zwischen zwei Stofflagen, bei dickem Stoff oder an den Nähten nicht durchgehend erreicht wird. - Aufhängen und abwarten
Im Prinzip sollte auch ein dreitägiges Hängenlassen – zum Beispiel auf einer Wäscheleine – ausreichen. Aber nach wie viel Tagen wirklich alle Viren, die sich möglicherweise auf der Maske befinden, zerstört sind, lässt sich nicht sagen.
Immerhin: Diese Behandlungsmöglichkeit kann man für alle Arten von Masken anwenden.
Von diesen „Geheimtipps“ raten wir besonders dringend ab:
- Mikrowelle
Auch wenn dieser Tipp von Bundeskanzlerin Angela Merkel kommt – Schutzmasken in der Mikrowelle zu desinfizieren, ist keine gute Idee. Nicht nur, dass es den Mikrowellenofen schädigen kann, weil es ähnlich wie ein Leerbetrieb ist. Sondern auch, weil es bei Masken mit Metallbügeln sogar zu Plasmaentladungen kommen kann. Diese können die Schutzmaske in Brand setzen. Die Stadt München warnt nach einigen Feuerwehreinsätzen davor, Masken im Mikrowellenofen reinigen zu wollen. Das gilt selbst dann, wenn man ein Tasse mit Wasser zusätzlich in die Mikrowelle stellt. - Einsprühen mit Desinfektionsmittel oder Seifenlauge
Das Einsprühen kann die Schutzwirkung der Maske noch weiter herabsetzen. - Einfrieren
Einfrieren ist nicht hilfreich: Das Coronavirus ist selbst bei minus 20 °C nach dem Auftauen wieder aktiv. - UV-Lampe
Ebenfalls raten wir dringend von der Nutzung von UV-Lampen ab, wie sie beispielsweise zur Teichentkeimung genutzt werden. Die UV-C-Strahlung ist eine sehr starke Strahlung. Da sie für das Auge unsichtbar ist, kann man sehr leicht und schon nach wenigen Sekunden Horn- und Bindehaut der Augen schädigen. Auch das Bundesforschungsministerium warnt vor dem Einsatz unter Alltagsbedingungen.
Desinfizierende Reinigung im Do-it-yourself-Verfahren
Chinesische Forscher haben untersucht, wie man mit einfachsten Methoden OP- und FFP2-Masken desinfizierend reinigen und wieder elektrisch aufladen kann. Die statische Aufladung der Kunststoffmasken hat eine wichtige Schutzfunktion: Dadurch ziehen die Fasern Partikel an. Und so werden auch sehr kleine Teilchen zurückgehalten, die eigentlich durch die Maske hindurchfliegen könnten.
Erst in heißes Wasser legen – dann fönen
Das überprüfte Do-it-yourself-Rezept der Forscher lautet: Man befüllt einen passenden Behälter mit kochendem Wasser. Dann taucht man mit einem Löffel die OP- oder FFP2-Maske unter Wasser. Man legt einen Deckel drauf und lässt die Maske 30 Minuten im heißen Wasser einweichen. Am Ende soll die Temperatur noch über 56 °C betragen. Danach nimmt man die Maske heraus, schüttelt die Feuchtigkeit ein wenig ab und föhnt sie dann etwa zehn Minuten trocken. Das Einweichen in heißem Wasser reinigt die Maske und inaktiviert zudem viele Viren. Durch das Föhnen wird die Maske wieder statisch geladen. Das soll bis zu zehn Mal funktionieren.
Klar sollte aber sein: OP- oder FFP2-Masken sind Einmal-Produkte. Wenn man sie über viele Stunden getragen hat, sollte man sie besser wegwerfen – und zwar in die graue Mülltonne mit dem Hausmüll.
AutorInnen: Axel Bach, Julia Polke, Lea Wolz
Diesen Text haben wir zuerst im April veröffentlicht. Wir passen ihn regelmäßig an die aktuellen Erkenntnisse der Wissenschaft an. Daher beziehen sich ältere Kommentare eventuell auf Textabschnitte, die heute nicht mehr existieren.
Quellenangaben zum Artikel:
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Die am Ende des aktuellen Beitrags vorgestellte Methode zur Desinfektion durch Einlegen in kochendes Wasser und anschließendes Föhnen mag aus Kostengründen gerechtfertigt scheinen, aber sie erfordert einen solchen Energieaufwand, dass ich den ökologischen Nutzen im Vergleich zur Neuherstellung bezweifle! Der Weg in die graue Mülltonne ist demzufolge (je eher, je… Weiterlesen »
Leider vermisse ich auch hier einen Kommentar zu Masken mit Ventil, die für den Schutz der Anderen völlig ungeeignet sind.
Immer wieder treffe ich auf Ventilmaskenträger, denen das gar nicht klar ist, sondern sogar glauben, ihre alten Eltern besonders zu schützen.
Ja, das Thema müsste ständig überall in den Medien sein. Es muss klar sein, dass Masken mit Ventil nicht zulässig sind. In Geschäften müsste überall darauf hingewiesen werden. Masken ohne Ventil sind auch problemlos am Markt verfügbar. Gerade jetzt, wo es sehr wichtig ist, mit den Infektionszahlen runter zu kommen,… Weiterlesen »
Leider werden diese Masken auch von Menschen benutzt, die Vorbilder sein sollten und es besser wissen müssten. Auf den folgenden Bildern von tagesschau.de z.B. Medizinisches Personal und Mitarbeiter von Apotheken:




Sehr gut Frau Minas, es ist ein wichtiger Punkt aber, Sie vermissen das nicht nur hier, aber Ueberall.
Sie moechten ihres Verstand benutzen aber hier gilt was die Wissenschaft untersucht hat. Auch ffp2 Masken kann mann so kaufen.
Die Situation in asiatischen Ländern wird immer wieder als Argument genutzt, um die Bedeutung von Schutzmasken und Disziplin im Kampf gegen das Coronavirus hervorzuheben. Populationsgenetische Untersuchungen liefern jetzt aber starke Hinweise, dass die Menschen in Ost-Asien ohnehin eine deutlich höhere Grundimmunität gegenüber verschiedensten Coronaviren besitzen, weil sie ihnen bereits seit… Weiterlesen »
Korrektur: Ich habe einen Fehler gemacht. Die zweite Grafik zeigt nicht die geographische Verteilung der Todesfälle, sondern der aktuell gemeldeten Infektionsfälle. Hier findet man die korrekte Darstellung der (kumulativen) Todesfälle, die der Abbildung oben stark ähnelt:
https://ourworldindata.org/coronavirus-data-explorer?tab=map&zoomToSelection=true®ion=World&deathsMetric=true&interval=total&perCapita=true&smoothing=0&pickerMetric=location&pickerSort=asc
nicht einverstanden, mann kann manchmal ein Bild sehen mit eine Wolke auskommende Aerosolen vom Mund. Das kan doch nicht sein das so eine Wolke nicht gebremst wird vom egal welche Barriere . Jede Maske hilft.
Wieso setzt das Einsprühen mit Desinfektionsmittel die Schutzwirkung der Maske herab?
Es gibt Masken, die elektrisch aufgeladene Filter enthalten (elektrostatische Filter). Die elektrostatische Beschichtung wird durch Alkohole zerstört und damit geht die Filterwirkung runter, besonders bei den sehr feinen Partikeln. Auch beim Waschen hat man ähnliche Probleme, dass die Elektrostatik verloren geht.
Soweit ich weiß, funktioniert elektrostatische Abscheidung nur bei Öltröpfchen und Feinstaub (dielektische Partikeln), aber nicht bei wässrigen Aerosolen.
(Falls das wirklich so ist, wäre das übrigens ein weiterer Faktor, der die unerwartet schlechte Filterleistung von FFP2-Masken begründet.)
Nach meiner praktischen Erfahrung funktioniert das auch bei wässrigen Aerosolen. Wenn ich konzentrierte Süßstofflösung zerstäube (Piezo), kommt durch eine neue Maske nichts durch. Wasche ich sie oder behandle sie mit Alkohol, wird sie stark durchlässig. Besonders gut zu beobachten beim Einmal Mund-Nasenschutz von Collectex. Wenn Masken allerdings aus Meltblown Feinfiltervlies… Weiterlesen »
Hm, wenn man die japanischen Daten zugrunde legt, müsste doch auch von einem (perfekt erzeugten) Aerosol einer Süßstofflösung ein gewisser Prozentsatz durch das Filter kommen, oder? Wie auch immer: Im Zweifelsfall sind empirische Daten überzeugender als die ausgeklügeltste Theorie. Wenn die Masken nach Alkoholbehandlung nachweislich für Wassertröpfchen/Aerosole durchlässig werden, ist… Weiterlesen »
??? Koentte es auch eine rein mechanische Ursache haben? wenn die Textilfaser, wie bei einen Baum immer feiner werden, immer weiter verteilt, kleiner duenner? und dann, beim befeuchten, …. zusammenkleben ? wenn ja, dann wirken atemfeuchte Masken auch slechter. musste eigentlich schon lange her getestet sein. und wenn ja, nicht… Weiterlesen »
Zwei neue Studien über die Wirksamkeit von Masken:
https://www.swr.de/wissen/studien-masken-schutzwirkung-100.html
Wirklich interessant. DLRG-Test mit Stoffmaske: „die Versuche zeigten, dass die winzigen Aerosole den Maskenstoff durchaus durchdringen können […] Ihre Schutzwirkung liegt im Verlangsamen und Umlenken der Atemluft. […] stiegen die Partikel nach oben und verteilten sich von dort aus weiter im gesamten Raum. Die japanische Studie versucht gar nicht erst… Weiterlesen »
Wenn man testet, wie Aerosole die Maske von außen nach innen passieren, dann lässt sich ermitteln, ob Masken den Träger schützen. Testet man, wie sich Aerosole im Raum verteilen, wenn eine Person eine Maske trägt, dann geht das in die Richtung, ob andere geschützt werden. Hier ist noch ein Ansatz.… Weiterlesen »
Das ist eine Veröffentlichung von drei Wirtschaftswissenschaftlern in einer makro-ökonomischenSchriftenreihe der Deutschen Post AG. Die Autoren vergleichen Daten aus Jena mit einem „fiktiven Jena“, das sie sich aus mehreren anderen Städten zusammengebastelt haben. Trotz Mitwirkung eines Statistikers findet man in Grafiken nicht mal so etwas wie Konfidenzintervalle. Die Unterschiede in… Weiterlesen »
Es hängt sehr stark vom realen Szenario ab, wie stark Masken schützen. Beispiel: Wenn man davon ausgeht, dass Tröpfchen 2m ohne Mundschutz fliegen und es wäre nur Tröpfcheninfektion wirksam, dann könnte man sich bei 1 m Abstand in hohem Maße anstecken, mit Maske aber gar nicht. In Innenräumen hingegen, wo… Weiterlesen »
ok ,ich moechte mich auch an ihre Diskussion beteiligen. Was ist mit Innovation, sind andere, bessere Masken denkbar. Wie quarks und Frau Minas schon sagten, Eingang und Ausgang denken. Mann kan diese 2 separieren , Ventil, ist eine einfaches Stueckchen Gummi . Auch bei PM3 Staubmasken die mann fuer 20… Weiterlesen »