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Quarks Daily Spezial
Träume - Was sie bestimmt, was sie bedeuten
Wir alle träumen, jede Nacht. Auch wenn wir die Träume oft wieder vergessen. Träume werden bestimmt von unserem Alltag – und sind zugleich hochgradig kreativ.
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Träume in allen Schlafphasen
Wir träumen in allen Schlafphasen, auch im Tiefschlaf und während des Einschlafens. Im REM-Schlaf, auch Traumphase genannt, sind unsere Träume besonders intensiv und wir können uns später leichter an sie erinnern. Insgesamt sind wir aber eher schlecht darin, uns Träume zu merken: Im Durchschnitt erinnern wir uns nur an einen Traum pro Woche. Das liegt daran, so die Vermutung von Traumforscher:innen, dass im Schlaf andere Gehirnzentren aktiv sind, als wenn wir wach sind. Morgens, beim Übergang vom Schlaf- in den Wachmodus des Gehirns, gehen die Erinnerungen an das im Schlaf Erlebte oft verloren.
Traumtagebuch führen
Doch es gibt einen einfachen Trick, um sich die eigenen Träume besser zu merken: Stift und Zettel auf das Nachttischschränkchen legen und nach dem Aufwachen sofort notieren, was man geträumt hat: Was ist passiert? Welche Personen kamen vor? Wie habe ich mich gefühlt? Der Traumforscher Michael Schredl, Leiter des Schlaflabors am Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim, schreibt schon seit 1984 fast jeden Tag seine Träume auf. Inzwischen hat er rund 17.600 Träume notiert und viele davon bereits in einer Datenbank erfasst. Mit diesen Daten analysiert er seine Träume wissenschaftlich, etwa wie sich Trauminhalte im Laufe seines Lebens verändert haben.
Alltag in kreativem Gewand
Das, was sich nachts in unserem Kopf abspielt, wird im Wesentlichen von dem bestimmt, was wir tagsüber erleben. Die Traumforschung spricht von der Kontinuitätshypothese: Das Wachleben setzt sich im Traum gewissermaßen fort. So träumt man auch nachts von der Arbeit, von seinen Hobbys, von der Familie, von den Freund:innen, von den aktuellen Sorgen und Ängsten. Träume sind aber bekanntlich keine originalgetreue Abbildung, sondern eher eine kreative Version unserer Tagesrealität: Wir träumen zum Beispiel von Personen, die wir kennen – aber in völlig unlogischen Zusammenhängen. Wir erleben verrückte Geschichten, die uns so nie passiert sind. Und manchmal setzen wir sogar die Gesetze der Physik außer Kraft und können fliegen wie ein Vogel.
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Grundmuster der Traumdeutung
Träume zu deuten, ist schwierig, auch wenn bestimmte Traumdeutungswebsites das Gegenteil suggerieren, nach dem Motto: Sag mir, was du träumst, und ich sag dir, wer du bist. Nach wissenschaftlichen Kriterien funktioniert das so nicht. Traumforscher Michael Schredl macht dennoch einige sogenannte Grundmuster aus, die viele Menschen aus ihren eigenen Träumen kennen – und schlägt mögliche Interpretationen vor.
Beispiel 1: Der Verfolgungstraum. Man läuft weg vor jemandem, der einem offensichtlich Böses will. Dies könnte für ein Vermeidungsverhalten aus unserem Wachleben stehen. Ich fürchte mich vor etwas, möchte es deshalb vermeiden und laufe sprichwörtlich davor weg.
Beispiel 2: Der Falltraum. Ich falle ins Bodenlose und kann den Fall nicht stoppen. Dies könnte dafür stehen, dass die träumende Person auch tagsüber – aus welchem Grund auch immer – ein Gefühl der Hilflosigkeit empfindet.
Beispiel 3: Der Prüfungstraum. Man sitzt plötzlich wieder in der Abi-Klausur, hat zu wenig gelernt und Angst zu versagen. Mögliche Bedeutung: Auch im echten Leben bewertet jemand meine Leistung, zum Beispiel Chef oder Chefin, und mir ist wichtig, dass ich gut abschneide.
Warum wir träumen
Warum wir überhaupt träumen, ist unklar – aber es gibt verschiedene Theorien. Eine Möglichkeit ist, dass Träume nichts weiter als ein Zufalls- oder Abfallprodukt des Schlafes sind und ansonsten keine weitere Funktion erfüllen. Vielleicht helfen Träume aber auch dabei, Erlebtes und Gelerntes im Schlaf zu verarbeiten, zu sortieren und neu miteinander zu verknüpfen. Manche Neurowissenschaftler:innen glauben, dass Träume sogar eine Art mentales Trainingsprogramm sein könnten. So könnten uns Träume etwa auf besonders schwierige, gefährliche oder peinliche Situationen im "echten" Leben vorbereiten. Womöglich haben unsere Vorfahren schon davon geträumt, wie sie vor einem gefräßigen Säbelzahntiger davonlaufen. Der Traum, so die Theorie, könnte helfen, auch die reale Situation besser zu meistern.
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Ich träume eigentlich nie – oder kann mich nicht erinnern?? Wache schon nachts auf, aber nie von einem Traum.
Ich frage mich, warum man sich im Traum nicht wundert an was für Orten man „aufwacht“. Im echten Leben wäre man ja schnell verwirrt. Wisst ihr da eine Antwort?
Oder sich überhaupt nicht über Sachen wundert in Träumen. Eine Supermarkt Rolltreppe die in mein Wohnzimmer mündet? Traum Gehirn hat nichts zu beanstanden 😀
Das ist wohl wahr, ich selber habe es mal erlebt das ich im Traum realisiert habe das er surreal ist und wurde schlagartig wach. So ähnlich wenn man im Tagtraum in der Bahn sitzend hat, solange alles ruhig ist bleibt man im Tagtraum, aber wenn es laut oder hecktisch wird,… Weiterlesen »