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Mobilfunk
Darum ist es so schwierig, ein faires Smartphone zu produzieren
Die großen Tech-Firmen aus Asien und den USA locken ihre Kund:innen mit schärferen Kameras und mehr Leistung. Doch was steckt in den Hightechgeräten eigentlich wirklich drin?
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Smartphones sind Statussymbole
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Wenig Transparenz, schlechte Arbeitsbedingungen
Der Smartphone-Hersteller ist letztlich also auf die Informationen der Hütte angewiesen. Um diese Lieferkette bis zur Mine nachzuvollziehen, hat Fairphone, ein niederländisches Unternehmen, deshalb zum Beispiel eine kleine Charge für seinen Bedarf separat verhütten lassen. Dies ist jedoch ein hoher Aufwand und sicher nicht generell praktikabel, sagen Fachleute. Auch andere Unternehmen haben nachhaltige Smartphones entwickelt, etwa die Firma Shiftphones aus Deutschland. Es handelt sich am Ende allerdings um Nischenprodukte.
Steinschlag und schwerste körperliche Arbeit
Einige Rohstoffe, die für ein Smartphone notwendig sind, kommen aus kleinen Minen. Etwa 60 Prozent des benötigten Tantals wird etwa mit einfachsten Mittel abgebaut. Es gibt Berichte über Probleme bei der Sauerstoffversorgung in den bis zu 40 Meter tiefen Stollen, über Steinschlag, die schwere körperliche Arbeit und fehlende Schutzausrüstung, sagt Franken. Der Expertin von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) liegen auch Berichte von Kinderarbeit vor, etwa in Bolivien.
Die Lieferketten für diese Rohstoffe, ohne die ein Smartphone nicht funktionieren würde, sind nicht nur komplex, sondern auch global. Eine Beispiel-Lieferkette: Von einer Mine in der Demokratischen Republik Kongo geht der Rohstoff Zinnerz nach Asien zur Verhüttung und anschließend nach China zur Verarbeitung in der Elektronikindustrie, bis es dann in Deutschland in Form eines Smartphones auf den Markt kommt.
Fabriken in Asien
Zudem führt die Lieferkette von Smartphones oft über Fabriken in Asien. Auch dort könne es Verstöße gegen Sicherheitsstandards und Arbeitszeiten geben. Verschiedene Probleme auf allen Ebenen betreffen die gesamte Lieferkette, nicht nur den Bergbau, so Franken.
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Es gibt Initiativen, die Handys fairer machen
Auch im Zuge der EU-Verordnung soll eine Liste konformer Hütten erstellt werden, die Unternehmen zur Prüfung ihrer Lieferketten heranziehen können. Die Hütten und Raffinerien, die bereits zertifiziert sind, prüfen ihre Lieferketten auf die Beteiligung bewaffneter Gruppen, Zwangsarbeit, Kinderarbeit, Geldwäsche oder Korruption. Andere Aspekte, wie etwa das Thema Umwelt, werden hierbei zumindest bislang noch nicht berücksichtigt.
Auch Responsible Minerals Initiative (RMI) ist eine globale Initiative, die sich etwa dafür einsetzt, dass Bedingungen in Minen (und Hütten) verbessert werden.
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Mehr Transparenz einfordern!
Zudem sollten die Bedingungen vor Ort verbessert werden. Dies müsse, so Franken, gemeinsam mit Regierungen und anderen relevanten Akteuren passieren. Eine Maßnahme könnte sein, Inspektor:innen vor Ort auszubilden, damit diese langfristig eine Kontrolle durchführen können.
Smartphone-Konsum überdenken
Die Nutzer sollten ihren Smartphone-Konsum überdenken. Es muss nicht immer das neueste Smartphone sein. Zudem sollte das Recycling von Smartphones verbessert werden, um die Rohstoffe mehrfach nutzen zu können. Eine Alternative könnte sein, nur noch auf recyceltes Material zu setzen. Der Anteil ist aber noch zu gering und wird auch auf absehbare Zeit die Nachfrage nicht annähernd decken können, erläutert Franken.
Auch andere Studien kommen zu dem Ergebnis, dass vor allem die großen Recyclinganlagen Hochtechnologie-Metalle wie Indium, Seltene Erden, Tantal, Gallium und Germanium nicht gut genug recyceln können. Das Problem: Es stecken nur geringe Mengen in den Geräten; zudem sind sie in ihnen sehr komplex verbaut.
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so Freunde, habe ein paar Reparatur-Links zusammengestellt, https://lokale-suche.jimdofree.com/computer-service/smartphone-reparatur/#Reparaturanleitungen