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Kautschukplantagen
Deshalb kann Löwenzahn unsere Autoreifen grüner machen
Kautschukplantagen bedrohen den Regenwald in Südostasien. Dabei sind sie selbst in Gefahr, von einem Pilz befallen zu werden. Eine Alternative muss her.
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Inhalt
- Darum geht’s: Kautschukplantagen breiten sich in Südostasien aus
- Darum müssen wir drüber sprechen: Der Kautschukanbau schadet der Umwelt ähnlich wie Palmölplantagen
- Aber: Kautschuk aus Löwenzahn kann eine umweltfreundliche Alternative sein
- Und jetzt? Den Reifenabrieb verringern – durch neue Ökolabels und deinen Fahrstil
- Darum geht’s: Kautschukplantagen breiten sich in Südostasien aus
- Darum müssen wir drüber sprechen: Der Kautschukanbau schadet der Umwelt ähnlich wie Palmölplantagen
- Aber: Kautschuk aus Löwenzahn kann eine umweltfreundliche Alternative sein
- Und jetzt? Den Reifenabrieb verringern – durch neue Ökolabels und deinen Fahrstil
Artikel Abschnitt: Darum geht’s:
Darum geht’s:
Kautschukplantagen breiten sich in Südostasien aus
Ein Engländer schmuggelte Kautschuksamen nach Asien
Ist von Naturkautschuk die Rede, ist damit meist der Kautschukbaum mit dem botanischen Namen Hevea brasiliensis gemeint. Um den Kautschuk zu gewinnen, wird der Stamm des Baumes angeritzt. An der Schnittstelle tropft die milchige Flüssigkeit Latex heraus, die Kautschuk enthält. Wie der lateinische Name der Pflanze schon andeutet, stammt die Pflanze aus Brasilien. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war Brasilien sogar das einzige Land, in dem Kautschuk in großen Mengen angebaut wurde. Brasilien versuchte damals, dieses Monopol zu halten, und verhängte ein Verbot, Kautschuksamen außer Landes zu bringen. Im Jahr 1876 gelang es jedoch einem Engländer rund 70.000 Kautschuksamen aus dem Land zu schmuggeln. Nur neun davon überstanden die Überfahrt und schafften es unversehrt bis nach Malaysia. Diese Samen sind bis heute die Grundlage für 75 Prozent aller Kautschukbäume weltweit. Anstatt neue Bäume aus Samen heranzuziehen, züchtet man genetisch identische Klone. Seit Generationen sorgfältig selektiert, sind diese bis zu zehnmal produktiver als eine Pflanzung mit Sämlingen.
Der Kautschukbaum braucht viel Wärme und Wasser
Um gut zu gedeihen, brauchen Kautschukbäume eine Temperatur zwischen 20 und 28 Grad und eine jährliche Niederschlagsmenge von 1.800 bis 2.000 Millimeter. Diese Bedingungen finden sich vor allem in äquatornahen Ländern wie eben Brasilien, aber auch in Thailand, Indonesien und Malaysia, die sich in den vergangenen Jahrzehnten zu den Hauptanbauländern von Naturkautschuk entwickelt haben. Mittlerweile gibt es aber auch großflächige Plantagen in anderen südostasiatischen Ländern wie Indien, China, Vietnam, Kambodscha und Myanmar. 90 Prozent des weltweit produzierten Naturkautschuks stammen heute aus Südostasien.
Ein Pilz lässt die Produktion in Brasilien einbrechen
Der Kautschukanbau in Brasilien brach schon Anfang des 19. Jahrhunderts weitgehend zusammen. Einerseits konnten brasilianische Kleinbauern nicht mit den niedrigen Produktionspreisen der asiatischen Staaten mithalten. Gleichzeitig wurden die Kautschukbäume in Brasilien schon damals von dem Pilz Microcyclus ulei befallen. Der Schlauchpilz ist spezialisiert auf den Hevea-Kautschukbaum. Vor allem auf Monoplantagen, auf denen die Bäume eng zusammenstehen, breitet er sich schnell aus und schwächt die Pflanzen: Ihr Kautschukertrag bricht ein. Bisher wurde noch kein wirksames Mittel gegen den Schädling gefunden. Resistente Sorten gibt es, doch diese produzieren gleichzeitig auch weniger Kautschuk.
Der Pilz gilt heute als biologische Waffe
Strenge Grenzkontrollen haben es bis dato verhindert, dass der Pilz in andere Anbauländer verschleppt wurde. Das Risiko ist jedoch hoch, dass doch einmal ein paar Pilzsporen an Schuhsohlen kleben bleiben und den Weg über den Ozean finden. Von der Europäischen Kommission ist Microcyclus ulei sogar als biologische Waffe ausgeschrieben. Eine Freisetzung des Pilzes etwa durch Terroristen hätte womöglich weitreichende Folgen, nicht nur für die asiatischen Plantagenbesitzer, sondern für die Gummimärkte auf der ganzen Welt.
Artikel Abschnitt: Darum müssen wir drüber sprechen:
Darum müssen wir drüber sprechen:
Der Kautschukanbau schadet der Umwelt ähnlich wie Palmölplantagen
Für Kautschukplantagen wird Regenwald gerodet
"Die Kultivierung von Kautschuk hat in Südostasien nicht das Ausmaß von Palmölplantagen erreicht, doch die Folgen für die Umwelt ähneln sich", sagt Irene Knoke vom Südwind-Institut für Ökonomie und Ökumene. Im Rahmen eines durch das Umweltbundesamt (UBA) geförderten Projektes hat sie Anfang des Jahres 2019 gemeinsam mit dem Global Nature Fund (GNF) einen Zustandsbericht über die ökologischen und sozialen Folgen von Kautschukplantagen veröffentlicht.
Da Palmöl und Kautschuk in fast identischen Regionen angebaut werden, konkurrieren die Kulturpflanzen um den Platz. Die Folge: Um neue Anbauflächen zu schaffen, wird immer mehr Wald gerodet. Obwohl höhere Lagen für Kautschukbäume eigentlich keine optimalen Bedingungen bieten, weichen Plantagenbesitzer in China, Thailand oder Vietnam bereits auf das Hochland aus.
Satellitendaten zeigen das Ausmaß der Rodungen
Nicht nur der Regenwald wird zerstört. Immer wieder gibt es Berichte aus Kambodscha und anderen Regionen, in denen Menschen von ihrem Land vertrieben werden, ohne dafür eine angemessene Entschädigung zu erhalten.
Geografen der Humboldt-Universität zu Berlin haben sich die Waldrodungen in Kambodscha zwischen 2001 und 2015 mithilfe von Satellitendaten genauer angeschaut. In dieser Zeit wurden demnach 2,2 Millionen Hektar und damit 24 Prozent der kambodschanischen Waldfläche zerstört. Fast ein Viertel des gerodeten Landes wurde anschließend zur Anpflanzung des Kautschukbaums Hevea brasiliensis verwendet.
Im Jahr 2011 wurden die Rodungen besonders extrem betrieben. Zu diesem Zeitpunkt war der Marktpreis für Kautschuk in die Höhe gegangen. Je lukrativer der Anbau, desto höher sei auch die Entwaldungsrate, schlussfolgern die Forscher in ihrer Studie.
Plantagenbesitzer zahlen Hungerlöhne
Aktuell ist der Kautschukpreis mit rund einem Dollar pro Kilogramm relativ niedrig. "Das Preisdumping führt dazu, dass Kleinbauern momentan von ihrem Kautschukertrag kaum überleben können“, sagt Irene Knoke.
Auf Großplantagen würden sich Entlassungen häufen. Dabei zahlten die Plantagenbesitzer ihren Arbeitern generell Löhne, die weit unter dem Existenzminimum liegen. Die vielleicht einzig positive Nachricht: "Da der Anbau momentan nicht sehr lukrativ ist, ist die Gefahr von weiteren Rodungen speziell für Kautschukplantagen gering", sagt Irene Knoke.
Das könne sich allerdings jederzeit ändern – zum Beispiel, wenn Erdöl wieder teurer wird. Denn Naturkautschuk ist zu einem gewissen Anteil durch Synthesekautschuk auf Erdölbasis ersetzbar und umgekehrt. Wenn eines Tages das Erdöl knapper wird und die Preise für Synthesekautschuk steigen, wird also vermutlich auch wieder der Preis von Naturkautschuk in die Höhe gehen.
Der Regenwald als wichtiger CO2-Speicher geht verloren
Dabei verursachen die bereits gerodeten Flächen einen langfristigen ökologischen Schaden. Nicht nur, dass den Tieren und Pflanzen in den betreffenden Regionen der natürliche Lebensraum fehlt. Auch das in der tropisch dichten Vegetation gespeicherte CO2 wird freigesetzt.
Thomas Guillaume von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) in der Schweiz hat am Beispiel von Sumatra berechnet, wie viel CO2 in die Atmosphäre gelangt, wenn Regenwald in Kautschukplantagen umgewandelt wird. Demnach setzt der Anbau von Kautschukbäumen auf einem Hektar 116 bis 134 Tonnen Kohlenstoff mehr frei als ein Hektar Tropenwald.
"Nicht nur das in den Pflanzen gespeicherte CO2 wird frei, über Jahre hinweg zersetzt sich auch das organische Material im Boden", erklärt Thomas Guillaume. Das Problem: Vor allem in Monokulturen liegt der Boden zwischen den einzelnen Kautschukbäumen frei und ist damit ungeschützt.
Erosion und Wasserknappheit belasten die tropischen Regionen
Noch gravierender als den Verlust an gespeichertem CO2 schätzt Thomas Guillaume die Bodenerosion ein. Der fruchtbare Boden des Regenwalds wird zunehmend durch Wind und Regen abgetragen. "Dieser Prozess ist unumkehrbar und kann zu einem Zusammenbruch der Produktivität führen", sagt der Bodenwissenschaftler.
Schließlich leidet auch der Wasserhaushalt der Region darunter. Anstatt langsam in die Erde und am Ende ins Grundwasser zu sickern, fließt das Regenwasser auf den nackten Bodenflächen in Bächen und Flüssen ab. "Das kann dazu führen, dass Regionen, in denen 2000 Millimeter Regenwasser pro Jahr vom Himmel fallen, trotzdem an Wasserknappheit leiden", erklärt Thomas Guillaume. Hinzu kommt der Einsatz von Pestiziden und Dünger auf den Plantagen, die das Wasser und den Boden verseuchen.
Artikel Abschnitt: Aber:
Aber:
Kautschuk aus Löwenzahn kann eine umweltfreundliche Alternative sein
Obwohl der öffentliche Druck geringer ist, suchen vor allem europäische Reifenhersteller bereits nach Alternativen. Vor allem die Abhängigkeit von den südostasiatischen Plantagen bereitet den Konzernen Sorge. Der in Brasilien nach wie vor kursierende Schlauchpilz könnte im Falle einer Ausbreitung schnell zu einem Zusammenbruch der Naturkautschukproduktion führen.
Nicht nur der Kautschukbaum produziert den Gummistoff
"Es gibt noch zwei andere Pflanzen, die für Reifen nutzbaren Naturkautschuk produzieren", sagt Dirk Prüfer, Leiter des Instituts für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen an der Universität Münster. Sowohl die mexikanische Wüstenpflanze Guayule als auch Löwenzahn enthalten den gummiartigen Feststoff in ihrem milchigen Saft.
In unseren Breiten heimisch, hat sich Dirk Prüfer mit seiner Forschungsgruppe auf die Pusteblume konzentriert, genau genommen auf seinen russischen Ableger Taraxacum koksaghyz. Denn dieser enthält weitaus mehr Naturkautschuk als seine Verwandten.
"Im Gegensatz zum Kautschukbaum wird der Naturkautschuk im Löwenzahn nicht gezapft, sondern aus der Wurzel ausgemahlen", erklärt Dirk Prüfer. Auf Basis ihrer Arbeiten habe ein Reifenhersteller bereits einen Fahrradreifen aus Löwenzahn-Kautschuk auf den Markt gebracht. Auch Autoreifen seien schon getestet worden und sind qualitativ so hochwertig wie aktuell auf dem Markt vorhandene Reifen.
Vorteil: Löwenzahn wächst auch in unseren Breiten
Damit der Löwenzahn-Kautschuk auch im großen Maßstab produziert werden kann, erforschten die Münsteraner in ihren Laboren zunächst die genetischen Grundlagen für die Kautschuksynthese. Darauf aufbauend erzeugten sie im Anschluss erste verbesserte Sorten aus Wildpflanzen – ausschließlich durch klassische Pflanzenzüchtung, da der Anbau transgener Pflanzen in Europa verboten ist.
"Unser Ziel ist die Produktion von einer Tonne Naturkautschuk pro Hektar", sagt Dirk Prüfer. Das entspreche etwa dem Ertrag von Kautschukplantagen in Südostasien. Der Vorteil: Man braucht dafür keine Hochleistungsböden. Für den Löwenzahnanbau können auch Flächen wie beispielsweise sandhaltige Böden genutzt werden, die für die Nahrungsmittelproduktion wenig geeignet sind. Aber auch bessere Böden wie Zuckerrübenfelder, die durch den Wegfall der Zuckerquote für Landwirte unattraktiver geworden sind, könnten mit Löwenzahn bestellt werden.
"Unsere größte Hürde ist momentan der Preis für Naturkautschuk", erklärt Dirk Prüfer. Die Produktionskosten in Europa seien schlicht höher als im südasiatischen Raum. Auf der anderen Seite birgt der Löwenzahn aber auch Einsparungspotenziale: Weite Transportstrecken lassen sich vermeiden.
Der Biotechnologe zeigt sich optimistisch: In fünf bis zehn Jahren sollten es auch die Autoreifen aus Löwenzahn-Kautschuk auf den Markt geschafft haben, so Dirk Prüfer.
Artikel Abschnitt: Und jetzt?
Und jetzt?
Den Reifenabrieb verringern – durch neue Ökolabels und deinen Fahrstil
"Vor allem auf Gummiprodukten wie Kondomen oder Schutzhandschuhen ist häufiger mal das FSC-Siegel – oder zuweilen sogar das Siegel des Fairrubber-Vereins zu finden", sagt Irene Knoke. Das FSC-Siegel steht für Forest Stewardship Council und beinhaltet soziale Standards, verlangt aber vor allem auch Schutzmaßnahmen zur Erhaltung des natürlichen Waldes. Der Fairrubber-Verein zahlt zusätzlich eine Prämie für jedes Kilo, um so weit wie möglich sicherzustellen, dass auch bei niedrigen Weltmarktpreisen die Produktionskosten gedeckt sind.
Bisher können diese Siegel jedoch nur in sehr begrenztem Umfang vergeben werden. Aufgrund der stark kleinbäuerlich geprägten Struktur des Kautschukanbaus sei es insgesamt schwierig, genau zurückzuverfolgen, von welchen Feldern der Kautschuk stammt, erklärt die Expertin. Wenn der Marktanteil an zertifiziertem Kautschuk allerdings stiege, ließen sich auch die Lieferketten besser getrennt halten.
EU-Reifenlabel bewertet bisher nur Sicherheit und Spritverbrauch
Dabei gibt es ein Zertifikat speziell für Reifen, das auch Umweltstandards enthält: das EU-Reifenlabel. Es greift allerdings vielmehr als Energielabel, ähnlich jenen, die auf Kühlschränken oder Waschmaschinen zu finden sind.
Neben der Sicherheit der Reifen bei Nässe und der Lautstärke des Rollgeräusches bewertet das EU-Label den Rollwiderstand und damit den Kraftstoffverbrauch eines Reifens. Wer hier die Kategorie "A" wählt, verbraucht auf 1000 Kilometer Fahrtstrecke einen Liter weniger Benzin als mit der Kategorie "B".
Reifenabrieb sollte gering gehalten werden
"Es wäre sinnvoll, wenn das EU-Label auch den Reifenabrieb als weiteres Kriterium miteinbeziehen würde", wünscht sich Ulrich Wendler vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung. Seine Forschergruppe ist mit dem Projekt BISYKA dem Geheimnis des Naturkautschuks auf die Spur gekommen. Sie optimierten synthetischen Kautschuk, sodass dieser im Bereich Abrieb genauso leistungsfähig ist wie Naturkautschuk.
Ob durch Naturkautschuk oder sein synthetisches Pendant: Den Reifenabrieb zu minimieren, hätte aus zwei Gründen einen positiven Effekt für die Umwelt: Nutzt sich das Reifenprofil langsamer ab, senkt das auch den enormen Feinstaub- und Mikroplastikeintrag durch Reifen in die Umwelt. Zudem wird auf diese Weise das Leben des Reifens verlängert. Das spart Neuproduktionen und damit auch Material inklusive der Kautschukanteile, die dafür nötig sind.
Runderneuerte Reifen sind nur ein Teil der Lösung
Eine bereits lang existierende Alternative, um Material einzusparen, ist der runderneuerte Reifen. Dafür schälen Maschinen die Lauffläche von der Karkasse ab. Im Anschluss bekommt der Reifen ein ganz neues Profil aufgetragen. "Durch die neue Lauffläche kommt der aufbereitete Reifen an die Qualität von Premiumneureifen nahezu heran“, sagt Ulrich Wendler.
Im Lkw-Sektor, der einen sehr hohen Reifenverschleiß aufweist, ist die Runderneuerung bereits gang und gäbe. Allerdings ist gerade für die neue Lauffläche eines Reifens auch wieder frischer Kautschuk nötig. Das Einsparpotenzial des Gummimaterials ist hier also begrenzt.
Achte auf deinen Fahrstil und den richtigen Reifendruck
In einem sind sich die Experten einig: Entscheidend ist am Ende auch der eigene Fahrstil. "Durch eine passive Fahrweise und angepasste Geschwindigkeiten können Reifenabrieb sowie der Kraftstoffverbrauch gesenkt werden", sagt Ulrich Wendler.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist der Reifendruck. Ist dieser zu niedrig, hat die Mitte der Lauffläche keinen Bodenkontakt. Die Folge: Die Ränder des Reifens nutzen sich schneller ab. Durch die geringe Haftfläche verbraucht der Motor gleichzeitig mehr Energie, um die Reifen am Rollen zu halten. Regelmäßig Reifendruck messen ist also mit kleinem Aufwand ein guter Beitrag zum persönlichen Umweltschutz.
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Drei Kommentare: Der Samenexport 1876 erfolgte hochwahrscheinlich mit Zustimmung und Hilfe brasilianischer Bürokraten. Ohne eine solche Hilfe wäre die schnelle Sammlung der Samen, und ein schneller Transport kaum in der kurzen Fertilitätsperiode möglich gewesen. „Kleinbauern“ haben in Südamerika nie Hevea „angebaut“ sondern allerhöchstens den Latex geerntet. Meistens waren das aber,… Weiterlesen »
Schaut Euch doch bitte die Jahreszahlen nochmal genauer an: wenn die Samen 1976 aus Brasilien geschmuggelt wurden, dann macht es keinen Sinn wenn die Brasilianischen Bauern bereits Anfang der 19. Jahrhunderts Wettbewerbsprobleme mit den günstigeren asiatischen Herstellern hatten … also über 150 Jahre bevor die Samen aus dem Land geschmuggelt… Weiterlesen »
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