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Künstliche Intelligenz
Wie schlau werden unsere Autos?
Künstliche Intelligenz und Blockchain sollen in Autos künftig eine größere Rolle spielen. Was bedeutet das für die Autos und vor allem für Autofahrer:innen?
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Inhalt
- Was ist eigentlich künstliche Intelligenz?
- Was bedeutet Deep Learning?
- Was bedeutet Blockchain-Technologie?
- Wofür benötigen Autos künstliche Intelligenz?
- Werden Autos durch KI zu Kampfrobotern?
- Was müssen Autos noch lernen, bis sie autonom fahren können?
- Wo kann KI bei Autos in Zukunft noch eingesetzt werden?
- Welche Gefahren bestehen bei KI?
- Was ist eigentlich künstliche Intelligenz?
- Was bedeutet Deep Learning?
- Was bedeutet Blockchain-Technologie?
- Wofür benötigen Autos künstliche Intelligenz?
- Werden Autos durch KI zu Kampfrobotern?
- Was müssen Autos noch lernen, bis sie autonom fahren können?
- Wo kann KI bei Autos in Zukunft noch eingesetzt werden?
- Welche Gefahren bestehen bei KI?
Artikel Abschnitt: Was ist eigentlich künstliche Intelligenz?
Was ist eigentlich künstliche Intelligenz?
Wenn man von KI spricht, ist damit heute im Wesentlichen ein Teilgebiet der Informatik gemeint, das sich mit maschinellem Lernen beschäftigt. Im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich der Begriff KI überall dort durchgesetzt, wo Computer immer komplexere Aufgaben lösen und die richtigen Antworten geben. Bei Autos sind das aktuell Sprachcomputer und Navigationssysteme. Statt von KI kann man auch von maschinellem Lernen oder Deep Learning sprechen. Christian Bauckhage, Professor am Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, nennt es "künstliche Kognition". Denn Computerspezialist:innen entwickeln Programme, um Rechnern kognitive Fähigkeiten anzutrainieren. Dazu zählen unter anderem das Sehen, Hören und das Ausarbeiten eigener Pläne.
Artikel Abschnitt: Was bedeutet Deep Learning?
Was bedeutet Deep Learning?
Im Verlauf eines Lernprozesses werden Computerprogramme mit immer komplexeren Aufgaben konfrontiert, die sie auf Basis der Erfahrung mit vorherigen einfacheren Aufgaben verarbeiten. Das geschieht durch neuronale Netze, die im Aufbau dem menschlichen Gehirn ähneln. Dadurch muss nicht das Verhalten für jede einzelne Situation programmiert werden, sondern es wird durch unzählige Datensätze und einen selbstlernenden Algorithmus trainiert. Die Software ist nicht festgeschrieben und entwickelt sich dann weiter.
Aufgrund vieler Daten kann ein Computer dann zum Beispiel Inhalte von Bildern erkennen, Videos analysieren oder Sprache verstehen. Deep Learning besteht aus den beiden Phasen Training und Differenzierung: Je mehr Beispiele das Programm lernt, desto besser wird es. Maschinen können Intelligenz jedoch nur simulieren, wenn sie verstehen, was die Benutzer:innen von ihnen wollen – und ihnen daraufhin eine Lösung präsentieren. Die Software muss Muster erkennen und darauf richtig reagieren. Das Programm kann hingegen nicht eigene Programme entwickeln und über seine Anforderungen hinaus tätig werden. Auch ein sehr guter Schachcomputer versagt bei einem Mensch-ärgere-Dich-nicht-Spiel.
Deep Learning unterscheidet sich von den "Wenn-Dann-Prinzipien" vieler Computer-Programme. Statt der festgelegten "Dann"-Antwort des Entwicklers/der Entwicklerin trifft das System eigene Entscheidungen. Was Computerprogramme nicht erreichen können, auch nicht KI, sind kreative Ansätze oder die Möglichkeit, neue Ideen zu entwickeln.
Artikel Abschnitt: Was bedeutet Blockchain-Technologie?
Was bedeutet Blockchain-Technologie?
So entwickelt Volkswagen ein System, bei dem der Kilometerstand genau zurückverfolgt werden und unverändert gespeichert werden kann. Manipulationen sollen dadurch verhindert werden. Porsche arbeitet an einem System, das bestimmten Fahrer:innen einen virtuellen Zusatzschlüssel zur Verfügung stellt, mit dem sie das Auto nutzen können. Hacker:innen und Diebe ohne diese Schlüssel könnten das Auto nicht starten.
Artikel Abschnitt: Wofür benötigen Autos künstliche Intelligenz?
Wofür benötigen Autos künstliche Intelligenz?
Doch auch in herkömmlichen, also nicht selbstfahrenden Autos kommt künstliche Intelligenz heute schon zum Einsatz. Bei Systemen wie Sprachsteuerung, Entertainment- oder Navigationssystem unterstützt KI die Fahrenden heute bereits, wie das MBUX-System von Mercedes. Das Programm kann sich merken, an welchem Tag zu welcher Uhrzeit ein/e Autofahrer:in eine bestimmte Person anruft oder einen bestimmten Weg fährt. Es schlägt dann die Telefonnummer oder die Strecke vor. Auch eine natürliche Spracherkennung für die Infotainment-Steuerung sowie die Bilderkennung zur automatischen Verkehrsschildererkennung, die in Fahrassistenzsystemen zum Einsatz kommt, basieren auf KI.
Artikel Abschnitt: Werden Autos durch KI zu Kampfrobotern?
Werden Autos durch KI zu Kampfrobotern?
Auch Routenplaner nutzen KI, indem sie bei einer optimalen Routenführung verschiedene Verkehrsaufkommen berücksichtigen. Fremdbestimmte Kampfroboter wie in der Terminator-Hollywood-Reihe oder der Serie "Westworld" werden sie dadurch nicht. Maschinen sind nur so gut wie ihre Programme und damit wie ihre Programmierer:innen. Eine Maschine wird kein eigenes Bewusstsein entwickeln und keine Programme selbst schreiben können.
Artikel Abschnitt: Was müssen Autos noch lernen, bis sie autonom fahren können?
Was müssen Autos noch lernen, bis sie autonom fahren können?
Bisher werden die Systeme nur mit Daten aus Schönwetter-Fahrten gefüttert. Auch wenn heute Roboter-Versuchsautos mit KI und einer Vielzahl von Sensoren und Kameras unterwegs sind, müssen sie mit unterschiedlichen Situationen zurechtkommen und noch sehr viele neue Situationen lernen. "Ich gehe davon aus, dass KI autonomes Fahren auf Autobahnen bald schon beherrschbar macht, im Stadtverkehr jedoch noch lange nicht", sagt Professor Christian Bauckhage.
Artikel Abschnitt: Wo kann KI bei Autos in Zukunft noch eingesetzt werden?
Wo kann KI bei Autos in Zukunft noch eingesetzt werden?
Artikel Abschnitt: Welche Gefahren bestehen bei KI?
Welche Gefahren bestehen bei KI?
Sonst passiere es immer wieder, dass Menschenleben gefährdet werden. So verunglückte 2018 eine Fußgängerin bei einer Kollision mit einem selbstfahrenden Testfahrzeug von Uber, drei Tesla-Fahrer starben ebenfalls bei Unfällen, als sie ihrem eingeschalteten Autopilot-Modus vertrauten, der eigentlich nur ein Assistenzsystem ist. Unfallforschende nehmen an, dass der Computer die Situation falsch eingeschätzt und interpretiert hat. Oder der Fahrer hat sich verkehrswidrig verhalten, indem er sich vom Fahren abgewendet hat – weil er zu sehr auf die künstliche Intelligenz seines Autos vertraute.
Autor: Fabian Hoberg
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Hirn abschalten, sind eh auf dem besten Weg dies zu tun. Bin auf die Sensationsmeldung gespannt: Auto erstmals intelligenter als Mensch.
Ob die KI mehr Sicherheit bringt? Mit Sicherheit aber weniger Mitdenken.