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Bäume
Darum sind
Eiche, Kiefer und Ulme
so wichtig
Eiche, Kiefer und Ulme
so wichtig
Eiche, Kiefer, Tanne und Ulme - all diese Baumarten verbindet eins: Sie haben ein tiefes, üppiges Wurzelsystem. Und dieses Wurzelsystem hat viele Vorteile für den Wald.
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Durch ihre tiefen Wurzeln haben diese Bäume in der Regel eine bessere Verankerung im Boden als flache Wurzeln. Dadurch sind sie deutlich sturmfester als zum Beispiel Fichten.
Mit ihrem Wurzelwerk erreichen sie zudem tiefere Bodenschichten. Dadurch bekommen sie Zugang zu mehr Wasser und Nährstoffen. „Die oberflächlichen Schichten des Bodens sind bei uns oft versauert“, sagt Jürgen Bauhus von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Dort hat er eine Professur für Waldbau am Institut für Forstwissenschaften.
Zudem gilt: Je größer die unterirdische Biomasse durch das üppige Wurzelwerk desto mehr Reservestoffe wie zum Beispiel Stärke können gespeichert werden. Diese helfen dem Baum wieder neu auszutreiben, wenn er gefällt wurde oder der oberirdische Teil abgestorben ist.
Ein weiterer Vorteil: Je mehr Masse das Wurzelsystem hat, desto mehr Kohlenstoff speichert es. Dabei ist aber nicht die Tiefe der Wurzel, sondern die Masse entscheidend.
Artikel Abschnitt: 3 Arten von Wurzelsystemen
3 Arten von Wurzelsystemen
Beim Pfahlwurzelsystem ragen die Wurzeln tief und üppig in den Boden. Beispiele dafür sind Kiefer, Tanne und Ulme.
Beim Senkerwurzelsystem entwickeln sich die Strukturwurzeln flach unter dem Boden. „Senkerwurzelsysteme haben in der Regel weniger Biomasse“, sagt Prof. Jürgen Bauhus. Beispiele für das Senkerwurzelsystem sind Esche, Aspe und Fichte.
Dazwischen liegt das Herzwurzelsystem. Prof. Bauhus erklärt: „Ein Baum mit einem Herzwurzelsystemen ist in der Regel besser im Boden verankert als ein Baum mit Senkerwurzelsystem.“ Bäume, die ein Herzwurzelsystem ausbilden sind Linde, Hainbuche, Ahorn, Buche, Birke und Lärche.
Doch nicht immer ist die Zuordnung so eindeutig: „Es gibt auch Baumarten, die in der Jugend zunächst ein Pfahlwurzelsystem ausbilden, dass dann in ein Herzwurzelsystem übergeht, so zum Beispiel die Stiel- und Traubeneiche.“
Laut Bundeswaldinventur des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sind in Deutschland die Fichten (flaches Senkerwurzelsystem) mit rund 25,4 Prozent der Waldfläche am weitesten verbreitet. Dicht darauf folgen Kiefern mit 22,3 Prozent (tiefes Pfahlwurzelsystem).
Autorin: Martina Schuch
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Wer will das wissen? Für den Wald sind die Forstwirtschaftsämter mit ihren Gehilfen, den Förstern zuständig! Und: Der Wald ist schon da!