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Versiegelung
Darum sollten wir unsere Böden nicht zubetonieren
Um Straßen und Häuser zu bauen, werden jeden Tag Böden mit Beton versiegelt. Auf Kosten der Natur.
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Versiegelte Flächen nehmen zu
Etwa die Hälfte dieser Fläche ist versiegelt – wie viel genau, lässt sich schwer bestimmen. Versiegelung bedeutet: Der Boden ist an diesen Stellen bebaut, betoniert, asphaltiert, gepflastert oder auf andere Weise befestigt.
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Darum müssen wir drüber sprechen:
Versiegelte Flächen haben folgen für die Umwelt
Weil weniger Wasser in den Boden gelangt, gibt es zudem weniger Grundwasser – dadurch werden Trinkwassermangel und Dürreschäden begünstigt. Auch das Risiko für Hochwasser steigt, denn das Wasser versickert nicht gleichmäßig im Boden. Die Wassermassen werden in Kanalisationen geleitet, die bei starkem Regen überlaufen können.
Versiegelung: Lebensräume gehen verloren
Auf den zubetonierten Flächen entstehen außerdem neue Straßen und Siedlungen, die die Landschaft zerschneiden. Dadurch gehen Lebensräume für Pflanzen und Tiere verloren. Hinzu kommt, dass Siedlungen und Straßen Lärm erzeugen, der die Tiere stresst. Die neuen Gebäude, die auf versiegelten Böden gebaut werden, kosten viel Energie: Sie müssen gewartet, beheizt und gekühlt werden, was wiederum Folgen für das Klima hat.
Ein weiteres Problem: Versiegelte Böden lassen sich nur schwer wieder entfernen. Im Boden bleiben oft Reste von Beton und Asphalt zurück, die die Fruchtbarkeit des Bodens nachhaltig beeinflussen.
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Und jetzt?
Platz in der Stadt anders nutzen
Eine Studie der Universität Darmstadt zeigt nun eine mögliche Lösung für das Problem der Versiegelung: Statt neue Wohnungen zu bauen, könnten wir beispielsweise den Platz auf Supermarkt- und Parkhausdächern nutzen. Die Dächer würden Platz für insgesamt 2,3 bis 2,7 Millionen Wohnungen bieten. So würde nicht nur weniger Flächen versiegelt, sondern auch Energie gespart. Wohnungen auf Dächern könnten dann beispielsweise die Abwärme der anderen Gebäude nutzen.
Aber Stein-, Schotter- und Trümmergärten haben in Deutschland eine historische Tradition:
https://andreas-moser.blog/2020/08/30/steingarten/