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Palmöl
Darum sterben Orang-Utans für dein Shampoo
Es sind traurige neue Zahlen: In Indonesien sterben Orang-Utans zu Tausenden. Auch weil unser Bedarf an Palmöl so gigantisch ist.
Über das Video:
Orang-Utans sind widerstandsfähig und anpassungsfähig – wie der Mensch. Umso dramatischer ist es, dass gerade diese Spezies mehr und mehr ihren Lebensraum gestohlen bekommt. Vom Menschen. So zum Beispiel auf der Insel Borneo oder auf Sumatra in Indonesien. Der Grund: Palmöl.
Für die Anbaugebiete wird hektarweise Wald vernichtet. Ob mit Säge und Axt oder durch Feuer, in den Tropen muss der Wald muss weichen für riesige Plantagen. Dabei leiden unzählige Tier- und Pflanzenarten. Viele von ihnen verenden im Feuer. Unter anderem der Orang-Utan. Innerhalb von nur 15 Jahren ist der Bestand der Menschenaffen auf Borneo um 150.000 Tiere geschrumpft.
Auf Sumatra gab es 2014 nur noch rund halb so viele Orang-Utans wie noch vor 20 Jahren. Auf ganz Sumatra leben heute nur noch ein paar Tausend der Affen.
The Orangutan project hilft dabei, verwaiste, verstörte oder verletzte Orang-Utans wieder aufzupäppeln und für den Wald vorzubereiten. Dabei übernehmen die Pfleger für junge Affen auch mal die Mutterrolle: Sie klettern auf Bäume, zeigen, wie man sich als Affe einen Schlafplatz einrichtet, wie man klettert und an die beste Nahrung kommt.