Das bedeutet die Eisschmelze für die Antarktis

Klimawandel

Das bedeutet die Eisschmelze für die Antarktis

Bisher war schmelzendes Eis vor allem in der Arktis ein Problem. Inzwischen aber ist klar: Auch am Südpol taut's dank Klimawandel. Hier wartet noch deutlich mehr Eis darauf, den Meeresspiegel ansteigen zu lassen.

30. Oktober 2018 | 4. Dezember 2018

https://www.facebook.com/quarks.de/videos/10160469036575564/

Die Antarktis hat drei Billionen Tonnen Eis verloren

Bisher war vor allem die Eisschmelze im Nordpol bekannt. Neue Forschungen zeigen jetzt: Auch in der Antarktis ist schmelzendes Eis ein gravierenderes Problem als bisher gedacht. In den letzten 25 Jahren hat die Antarktis rund drei Billionen Tonnen Eis verloren. Vor allem die Westantarktis ist vom Klimawandel betroffen. Die Folge: Der Meeresspiegel steigt weiter an.

Wie es weitergeht, hängt stark von unserem zukünftigen Einfluss auf die Umwelt ab. Zwei mögliche Szenarien für die Entwicklung bis zum Jahr 2070 hat nun eine Gruppe Forschender erarbeitet. Die Ergebnisse haben die Wissenschaftler:innen im Fachmagazin Nature veröffentlicht.

Szenario 1: Wir kriegen das Problem in den Griff

Die weltweiten Emissionen werden reguliert und reduziert – so wie vom Weltklimarat empfohlen und auf dem Klimagipfel vereinbart. Die Veränderungen der Antarktis würden so zwar nicht gestoppt oder umgekehrt, aber immerhin deutlich verringert. Die Lufttemperatur würde um 0,9 Grad Celsius steigen. Der Beitrag der Antarktis zum weltweiten Anstieg des Meeresspiegels würde sechs Zentimeter betragen.

Szenario 2: Die Emissionen ändern sich nicht

Alles läuft so weiter wie bisher. Die Menschheit jagt Treibhausgase weiterhin größtenteils unkontrolliert in die Atmosphäre. Die Lufttemperatur in der Antarktis würde dann um etwa drei Grad Celsius ansteigen. Die Ozeantemperatur würde hier um zwei Grad steigen. Der Beitrag der Antarktis zum weltweiten Anstieg des Meeresspiegels würde 27 Zentimeter betragen.

"Beide Szenarien sind selbstverständlich äußerst spekulativ", schreiben die Forschenden. Bewusst gegensätzlich angelegt, sollen sie vielmehr die Grundlage für eine Diskussion bieten, als eine Prognose darzustellen, heißt es in ihrem Artikel. Eines jedoch sei sicher: "Welche Geschichte am Ende geschrieben wird, hängt wesentlich von den Entscheidungen ab, die wir im Lauf dieses Jahrzehnts treffen."

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Anonym

4 Jahre zuvor

Kleiner Übersetzungsfehler: In der verlinkten Nature-Studie ist von „billions“ die Rede – das sind im Deutschen „Milliarden“, keine „Billionen“. Auch wenn es im britischen Englisch manchmal anders verwendet wird: Im Paper geht es um Gigatonnen, also ebenfalls Milliarden von Tonnen.

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Dietmar Stelter

5 Jahre zuvor

Bin gerade auf diesen Artikel gestoßen. Kann das sein dass es keine Verluste der Eismasse in der Antarktis gibt? Jay Zwally, NASA Glaziologe, behauptet der Eiszuwachs der Antarktis nimm zu und kann das auch belegen. Das widerlegt doch allen Behauptungen von einer zunehmenden Eisschmelze der Antarktis.
http://www.easy-wetter.de/Eiszuwachs%20in%20der%20Antarktis.pdf

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Hermann

Antwort auf Dietmar Stelter

5 Jahre zuvor

Dieser Link wird aber nicht in den Medien verbreitet, weil in Deutschland das PIK vehement das Politikum vom schmelzenden Eis, sowie vom IPCC permanent publiziert wird. Das ganze unter den „Fittichen“ einer „Wissenschaft“ bzw. dem Weglassen der verbreiteten „Ideologie“ konträrer Meinungen/Erkenntnissen. Man strickt hier seinen eigenen Strumpf, und glaubt das… Weiterlesen »

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