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Umwelt
Was passiert, wenn der Golfstrom noch langsamer wird?
Der Golfstrom ist deutlich schwächer geworden – wohl wegen des Klimawandels. Kommt jetzt eine neue Eiszeit? Nein. Aber schwächelt er weiter, spüren wir die Folgen deutlich.
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Der Golfstrom ist nicht mehr, was er einmal war
Der Golfstrom bewegt dabei 30-mal mehr Wasser als alle Flüsse der Welt zusammen. Gerade deshalb sorgen sich Forschende um zwei Beobachtungen: Erstens hat sich unser Planet seit 1900 durchschnittlich um rund ein Grad erwärmt, im Nordatlantik aber, wo der Strom normalerweise warmes Wasser hinbringt, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die niedrigsten Temperaturen seit Beginn der flächendeckenden Aufzeichnungen gemessen. Zweitens hat sich die Strömung des Golfstroms im 20. Jahrhundert so sehr verlangsamt wie seit 1000 Jahren nicht.
Die langsamere Strömung kommt vermutlich dadurch zustande, dass in Grönland durch schmelzendes Eis immer mehr Süßwasser ins Meer fließt. Süßwasser hat eine andere Dichte als salziges Meerwasser und schwimmt demnach oben. Wenn sich das Verhältnis verschiebt, dann ändert sich auch das Strömungsverhalten des Golfstroms.
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Niemand kann die Folgen abschätzen
Für uns Nordeuropäer und Nordeuropäerinnen garantiert der Golfstrom vor allem ein mildes Klima. Schwächt er sich nun weiter ab, dann könnte dies zu extremeren Wetterereignissen führen. Forschende schließen dann auch keine Hurricanes mehr aus, die wir bislang nur auf dem amerikanischen Kontinent beobachten.
Schon seit den 1980er-Jahren warnt die Forschung vor einer Abschwächung des Golfstroms. Allerdings fehlen nach wie vor belastbare Daten, vor allem, weil es erst seit 2004 ein kontinuierliches Monitoring im Atlantik gibt. Die Messungen zeigen zwar eine Abschwächung, aber die Messreihe ist noch viel zu kurz, um wirklich belastbare Schlüsse bezüglich der Klimaveränderung daraus ziehen zu können.
Es häufen sich Hinweise darauf, dass der Golfstrom, beziehungsweise das komplette Golfstromsystem, immer schwächer wird. Deshalb hat der Weltklimarat, der Intergovernmental Penal on Climate Change (IPCC), vergangenes Jahr in einem Sonderbericht zu den Ozeanen erstmals diese Abschwächung als mögliches Phänomen erwähnt.
Die neueste Entdeckung ist eine messbare Abschwächung des sogenannten Floridastroms, ein Zubringer des Golfstroms. Dieser und seine Stromkraft werden seit 1982 kontinuierlich gemessen und die Messwerte zeigen: So schwach wie in den letzten vergangenen Dekaden war der Floridastrom noch nie.
Dennoch fehlen weitere Daten, denn erst aus langjährigen Beobachtungen lassen sich verlässliche Schlüsse ziehen. Bis dahin schauen Forscher weiter mit einem besorgten Auge auf den Golfstrom.
Autorinnen: Vanessa Reske und Annika Witzel
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Warum gibt es denn Hurricans?
Der Artikel beantwortet die im Titel gestellte Frage ja überhaupt nicht.
Wieso das denn? Wir sagen, es könne starke Auswirkungen und Veränderungen auf unser kontinentaleuropäisches Klima haben: „Für uns Nordeuropäer und Nordeuropäerinnen garantiert der Golfstrom vor allem ein mildes Klima. Schwächt er sich nun weiter ab, dann könnte dies zu extremeren Wetterereignissen führen. Forschende schließen dann auch keine Hurricanes mehr aus,… Weiterlesen »
Stimme zu, der Artikel beantwortet die Frage nicht. Auch ohne Lesen dieses Artikels ist vielen, die über die Google Suche auf den Artikel stoßen, klar, dass es zu Veränderungen und Wetterextremen kommt. Welche aber konkret, beantwortet der Artikel weder für die Erde noch für einzelne Länder. Die Artikel ÜBERSCHRIFT impliziert… Weiterlesen »
Ihr habt Recht, man kann nicht genau sagen, was die konkreten Folgen sein werden. Genau das möchten aber alle wissen, vor allem, wenn sie diese Überschrift lesen 😉
„Niemand kann die Folgen abschätzen“ ist die Überschrift dieses Beitrags und niemand widerspricht.
Dennoch hat jeder seinen persönlichen Beitrag gepostet in der Hoffnung, die Leser zu beeindrucken. Schade, dass wir die Bewertung der Messergebnisse und daraus resultierende Prognosen nicht der Wissenschaft überlassen.
Das finde ich auch so
Sehr geehrte Leser, leider wird diese Verschwörungstheorie über Verlangsamung des Golfstroms, der bald zum Stillstand kommt und nur mehr Labradorsee ereichen wird, zu schmerzenden Tatsache. Ob wir CO2 vermeiden, oder die Forscher Temperaturen messen und Weltklimarat Sonderberichte schreibt, stört das Vorhaben des Golfstroms nicht, auch nicht das Süßwasser der Gletscher… Weiterlesen »
Nur damit wir das richtig verstehen: Du sagst, interkontinentale elektrische Leitungen hitzten die Erdkruste auf und kühlten so das Erdinnere aus. Das sei auch der Grund für die Verlangsamung des Golfstroms und „Bilder und Daten stehen zur Verfügung“. Dürfen wir diese Daten (doch sicherlich peer-reviewte Studien) mal sehen?
Habe selten einen solchen Unsinn gelesen …
Bitte die Daten zur Verfügung stellen und Quellen nennen. Ansonsten ist das hier nur reiner Humbug!!!
Außerdem gibt es keine transatlantischen oder interkontinentalen Stromleitungen — die Datenleitungen sind etwas ganz anderes …
Moin Äon (Eon gesprochen 😉
sehr lustig *grins*, vielleicht hilft uns ja ein Alu-Hut …
Gemäß der Theorie sind Sie von vielen Widerständen umgeben.
Gruß Martin
sehr interessant …
Offensichtlich haben wir Klimawandel, und offensichtlich verlangsamt sich auch der Golfstrom. Eine dauerhafte Eiszeit wird es wohl bei uns im Norden nicht geben, aber sehr chaotische Wetterverhältnisse (Hurricanes, Hagel- und Schneestürme, Dauerregen, extreme Dürre, Hitzewellen) wobei warme sehr feuchte Luftmassen aus dem Süden sich gegen kältere hart abarbeiten werden, sie… Weiterlesen »
Ne