Hitze – ist sie eine Folge des Klimawandels?

Die klare Antwort: Ohne den Klimawandel ist die Dürre kaum zu erklären. Forscher drehen dabei allerdings die Klimafrage um. Nicht mehr, ob Klimaphänomene Folgen des Klimawandels sind, sondern ob ein Wetterereignis auch in einer Welt ohne globale Erwärmung auftreten würde. Und falls dem so ist, wie unwahrscheinlich oder wahrscheinlich dieses Ereignis wäre.

Und so kommt Dürre zustande:

1. Das Arktische Eis zieht sich seit 1990 zurück.
2. Zu wenig Eis sorgt dafür, dass sich die hohen nördlichen Breiten übermäßig erwärmen – die Arktis erwärmt sich doppelt so schnell wie der Rest der Welt.
3. Der Temperaturunterschied zwischen den Polen und dem Äquator beschleunigt den Jetstream. Wird der Unterschied geringer, wird der Jetstream langsamer. Somit wandern Wetterhochs und -tiefs langsamer und verharren länger an der gleichen Stelle. Hochs bewirken dabei Hitze und Dürre. Tiefs Regen und Überschwemmungen.