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Schweinezucht
Darum ist Ferkel-Kastration so umstritten
Millionen Ferkel werden ohne Betäubung kastriert – ab Januar ist das verboten. Eventuell aber doch erst später, das entscheidet sich heute. Denn umstritten ist, wie betäubt wird – damit die Ferkel wirklich keine Schmerzen spüren.
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Die drei Methoden
Problem: Die Ebermast verursacht strengeren Geruch beim Fleisch. Außerdem wird die Fleischverarbeitung schwieriger und der Markt verträgt nicht mehr Eber.
"Aus Tierschutzsicht ist dieses Verfahren vertretbar", sagt Dr. Lars Schrader Leiter des Institut für Tierschutz und Tierhaltung des Friedrich-Löffler-Institut.
Immunokastration
Die Immunokastration ist derzeit noch mit hohen Kosten verbunden. Zudem ist sie nicht immer zu 100 Prozent wirksam. Wegen dieser Gründe fehlt auch noch die Akzeptanz auf dem Markt.
Vollnarkose
Für die Vollnarkose gebe es nicht genügend Ärzte, um die Anzahl der nötigen Narkosen zu stemmen, so der Bauernverband. Und ähnlich wie bei der Immunokastration ist eine Vollnarkose stets mit hohen Kosten verbunden.
"Die Injektion muss von einem Tierarzt durchgeführt werden. Die Ärzte könnten das schon leisten. Allerdings gibt es Probleme für das Ferkel, was zu dem Zeitpunkt erst ein paar Tage alt ist. Problem: Durch die Vollnarkose verpasst das Ferkel wichtige Milchmahlzeiten. Und: Ferkel sind sehr wärmebedürftig. Bei der Vollnarkose kann man ihnen diese Wärme aber nicht durchgehend gewährleisten", so Schrader.
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