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Atommüll
Darum werden wir nie ein sicheres Endlager für Atommüll finden
Deutschland sucht ein Endlager für tausende Tonnen radioaktiven Müll. Die Endlagersuche geht in die nächste Runde. Ob wir jemals ein Endlager für viele hunderttausend Jahre finden werden, ist höchst fraglich.
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Darum geht's:
Deutschland braucht ein Endlager für eine Million Jahre
Ein geeignetes Endlager zu finden wird viele Jahre dauern. Seit dem 24. April 2019 informiert das zuständige Bundesamt für Entsorgungssicherheit (BfE) in bundesweiten Infoveranstaltungen darüber, wie die Endlagersuche abläuft, welche Regionen in Frage kommen und wie sich Bürger an dem Prozess beteiligen können.
Warum es fast unmöglich ist, ein Endlager für eine Million Jahre zu sichern, erfahrt ihr im Video.
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Gibt es Alternativen zum Endlager?
Deutschland lagerte 2015 rund 15.000 Tonnen Atommüll in Zwischenlagern. Immer wieder tauchen auch andere Ideen auf, den Atommüll loszuwerden, ohne ihn einfach nur zu vergraben. Diese sind aber völlig unrealistisch:
Den Müll im Meer versenken
Würde sich die Radioaktivität gleichmäßig im Meer verteilen, wäre sie so stark verdünnt, dass die Dosis medizinisch vertretbar wäre. Lange haben viele Länder ihren schwach- bis mittelradioaktiven Müll im Wasser entsorgt. Allerdings hat sich der Müll nie gleichmäßig verteilt. Zudem besteht die Gefahr, dass sich selbst geringe Radioaktivität in der Nahrungskette anreichert und so am Ende wieder zu uns gelangt.
Den Atommüll umwandeln
Der Atommüll könnte durch „Transmutation“, also Umwandlung, sehr viel an Halbwertszeit verlieren. Dazu werden die langlebigen und langstrahlenden Elemente vom restlichen Müll abgetrennt. Diese werden dann mit Neutronen bestrahlt, wodurch sie in kurzlebige Elemente zerfallen. Zwar strahlt der Müll dann immer noch, aber nach 1000 Jahren nur noch so viel wie sonst nach 1.000.000 Jahren. Die Problematik: Die Stoffe lassen sich nicht immer zu 100 Prozent genau voneinander trennen. Ein Endlager wäre also immer noch nötig, um den restlichen Müll sicher zu verwahren.
Alles ins All schießen
Die Sonne ist ziemlich heiß, also könnte man den Atommüll doch auch einfach in das Zentrum unseres Sonnensystems schießen? Da wir allerdings nicht nur eine Rakete mit all unserem Müll beladen können, sondern mehrere Raketen plus den nötigen Treibstoff bis zur Sonne brauchen, würden die Kosten wohl in die Billionen gehen. Dazu kommt, dass jeder Raketenstart ein Risiko darstellt. Sollte ein Start einer Rakete mit Atommüll an Bord missglücken, wären die die Folgen auf der Erde verheerend.
Wirkliche Alternativen zu einer Endlagerung unter der Erde gibt es also nicht.
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Warum verbudelt man das nicht an zentraler Stelle. In Australien, USA oder China gibt es riesige Flächen die unbewohnt sind und vermutlich geologisch viel besser als Endlager geeignet. Würde mehr Sinn machen, als das jedes Land seinen Müll schön verteilt selbst verbuddelt. Für ein paar Milliarden nehmen die den Müll… Weiterlesen »
Ich finde die Diskussion geht immer in die falsche Richtung. Die Frage ist doch wollen wir die sicherste Lösung oder die billigste. Verbuddeln und nach mir die Sintflut ist die billigste. Es ist richtig der Müll muss die in die Erde und wir haben genug alte Stollen z.B. Vom Kohle… Weiterlesen »
Wieso bauen wir keine Pyramide und lagern den Müll im Inneren? Aller vorhandene Müll würde nur 12% der Cheops-Pyramide füllen. Die zahlreichen Abraumhalden der Kalibergwerke sind wesentlich größer und problematischer wegen der Abwässer. Die Bauweise aus geschichteten Kalkblöcken hat bereits 5000 Jahre lang Kriege und Erdbeben überstanden, der Inhalt ist… Weiterlesen »
Nachdem Gorleben nicht mehr in Frage kommt, geht die Suche nun weiter und ich schätze, daß kein Endlager gefunden wird, daß wir vorher untergehen. (Hawkins hat es ja schon angekündigt.) Die Idee mit den Pyramiden ist nicht schlecht – aber – wer will sie haben? – Solange man ein Endlager… Weiterlesen »
Warum nicht wirklich diesnn Weltraumaufzug bauen, Müll hoch und auf den richtigen Kurs zur Sonne bringen?
Klar Zukunftsmusik aber durchführbar?
Nein, viel zu unsicher. Man bräuchte viele tausend Raketen. Erfahrungsgemäß fallen mindestens 3% wieder unkontrolliert auf die Erde, da ist es besser, den Müll geordnet zu deponieren. Nebenbei: Wie können Hellseher behaupten, dass zukünftig radioaktiver Müll nicht doch irgendwie nützlicher Rohstoff sein kann? Vielleicht wissen wir nur noch nicht viel… Weiterlesen »